Glycine Combat

Die Combat ist neben der Airman die zweite wichtige Kollektion des Schweizer Traditionsherstellers Glycine. Vor allem die zahlreichen Taucheruhren aus der Linie Combat Sub sind bekannt. Merkmale dieser Modelle sind eine einseitig drehbare Lünette, mindestens 200 m (20 bar) Wasserdichtheit und hell nachleuchtende Zeiger sowie Indizes.

Die Combat Sub Aquarius zählt zu den Höhepunkten der Reihe, denn dank ihres Heliumventils und ihrer Druckfestigkeit von 50 bar (500 m) eignet sie sich für das professionelle Sättigungstauchen. Weitere Highlights sind die verschiedenen Bronze-Uhren, die mit der Zeit eine individuelle Patina erhalten und nicht zuletzt deshalb so begehrt sind.

Darüber hinaus besteht die Combat-Kollektion aus sportlich-eleganten Dresswatches, die sich hervorragend für den Alltag und das Büro eignen. Einige dieser Uhren gibt es auch mit vergoldetem Edelstahlgehäuse und mit Mondphasenanzeige. Ebenfalls erhältlich sind Bicolor-Modelle und teilskelettierte Zifferblätter, die einen Blick von vorn auf die Unruh gewähren.

Wenn Sie Militäruhren im Stile einer Hamilton Khaki Field mögen, sollten Sie sich die Combat 7 oder die Combat 6 Vintage genauer ansehen. Merkmale dieser Modelle sind große, übersichtliche Zifferblätter und hell nachleuchtende Zeiger. So verlieren Sie auch in der Dunkelheit die Uhrzeit nie aus dem Blick. Leder- oder Nato-Textilbänder unterstreichen den Military-Look dieser Combat-Uhren.

Die Glycine Combat Sub gibt es in unzähligen Ausführungen und verschiedenen Größen. Die Gehäusedurchmesser reichen von 42 mm bis 48 mm. Beim Material setzt Glycine überwiegend auf Edelstahl. Einige Varianten sind PVD-beschichtet in Schwarz oder Gold erhältlich. Ausnahmen sind die Modelle aus Bronze, die es ebenfalls mit 42 mm oder 48 mm Durchmesser gibt.

Glycine bietet bei den Zifferblättern und Lünetten eine noch größere Vielfalt. Zum einen sind unterschiedliche Farben wie Schwarz, Blau, Grün oder Silber erhältlich. Zum anderen haben Sie die Wahl zwischen Blättern mit Punktindizes oder arabischen Ziffern. Ein Merkmal der meisten Combat-Sub-Modelle ist die 24-Stunden-Skalierung, die direkt neben die Stundenmarkierungen auf das Zifferblatt gedruckt ist. Bereits Anfang der 1950er-Jahre nutzte Glycine eine 24-Stunden-Skalierung bei der Fliegeruhr Airman.

Die Auswahl an Armbändern und Armbandmaterialien ist ähnlich vielfältig. Glycine bietet Ihnen diverse Glieder- und Milanaise-Armbänder aus Edelstahl, Nato-Straps aus Textil und Bänder aus Kalbsleder oder Silikon.

Beim Kaliber setzt der Bieler Hersteller auf bewährte Mechanik von ETA oder Sellita. In aktuellen Modellen gibt das GL224 den Takt vor, das auf dem ETA 2824-2 oder dem baugleichen Sellita SW200-1 basiert. Das Uhrwerk bietet eine Gangreserve von ca. 38 Stunden, eine Datumsanzeige bei 3 Uhr und arbeitet mit einer Frequenz von 28.800 Halbschwingungen pro Stunde (A/h), also 4 Hz.

Eine gebrauchte Glycine Combat Sub 42 können Sie bereits für weniger als 500 EUR kaufen. Selbst neuwertige Exemplare kosten oft nur rund 500 EUR – so zum Beispiel die Referenz GL0087. Damit gehört die Combat Sub zu den erschwinglichsten Schweizer Taucheruhren mit mechanischem Uhrwerk. Etwas teurer sind Varianten aus Bronze und PVD-beschichtete Ausführungen. Die Preise für diese Uhren liegen bei etwa 700 EUR.

Wenn Sie eine schwarz beschichtete Taucheruhr Ihr Eigen nennen möchten, sollten Sie sich die sogenannte Combat Sub Golden Eye mit der Referenznummer GL0093 genauer ansehen. Wie ihr Spitzname vermuten lässt, hat diese Uhr eine goldfarbene Lünette mit brauner Aluminiumeinlage und roségoldene Akzente auf dem Zifferblatt. Der Preis für die 42 mm große Uhr liegt in ungetragenem Zustand bei ca. 600 EUR.

Das Top-Modell Glycine Combat Sub Aquarius mit Heliumventil und 46 mm Durchmesser ist am teuersten. Für diese Uhr mit Keramiklünette und gewölbtem Saphirglas sollten Sie ca. 1.000 EUR in ungetragenem Zustand bereithalten. Bereits getragene Exemplare sind geringfügig günstiger.

Die Combat 6 Classic ist die Dresswatch von Glycine und – wie ihr Name schon andeutet – klassisch im Design. Eine schmale Lünette, schlanke Zeiger und Stabindizes sind die Hauptmerkmale der Drei-Zeiger-Uhr. Dank Leuchtmasse auf Zeigern und Indizes lässt sich die Uhrzeit auch im Dunkeln gut ablesen. Das Datumsfenster ist bei 3 Uhr untergebracht.

Die Combat Classic Moonphase bietet zudem eine Mondphasenanzeige in der unteren Hälfte des Zifferblatts. Glycine verwendet bei diesen Uhren das Automatikkaliber GL280. Die Mondphasenuhr gibt es mit 43 mm, 40 mm oder 36 mm Durchmesser. Letztere eignet sich sowohl für Damen als auch für Herren. Vor allem die vergoldete Variante mit der Referenznummer GL0247 wirkt edel und ist mit einem Neupreis von rund 800 EUR vergleichsweise erschwinglich. Etwa 100 EUR günstiger sind Versionen aus Edelstahl ohne PVD-Beschichtung.

Wenn Sie Ihre Armbanduhr lieber an einem Lederband tragen, bietet Ihnen Glycine ebenfalls zahlreiche Möglichkeiten. Eine davon ist die 43 mm große Referenz GL0109, die Sie ungetragen bereits für ca. 600 EUR kaufen können. Auch die Open-Heart-Modelle mit teilweise skelettiertem Zifferblatt sind mit einem Lederarmband ausgestattet. Der Durchmesser dieser Uhren beträgt 40 mm. Das Gehäuse besteht aus Edelstahl und ist auch PVD-vergoldet erhältlich. Beide Varianten kosten ungetragen ca. 700 EUR.

Liebhaber von Militäruhren kommen bei der Combat 7 und der Combat 6 Vintage auf ihre Kosten. Letztere trägt zwar die Bezeichnung Vintage im Namen, ist aber eine aktuelle Armbanduhr im Retro-Design, das von historischen Modellen inspiriert ist. Hauptmerkmale der Combat 6 Vintage sind Edelstahlgehäuse mit 43 mm Durchmesser, schmale Lünetten, große, übersichtliche Zifferblätter und Zeiger mit reichlich Leuchtmasse. Bei 3 Uhr ist das Datum untergebracht. Als Stundenmarkierungen nutzt Glycine sowohl Indizes als auch arabische Ziffern – letztere in 12- und 24-Stunden-Graduierung. Bei der Zifferblattfarbe haben Sie die Wahl zwischen Schwarz, Braun oder Silber. Passend zum Military-Look hält ein Nato-Band aus Textil die Combat 6 Vintage am Handgelenk. Ein neuwertiges Exemplar kostet ca. 500 EUR, ein gebrauchtes etwa 100 EUR weniger.

Die Glycine Combat 7 sieht der Combat 6 Vintage sehr ähnlich, vor allem beim Zifferblatt-Design. Allerdings wirkt das Edelstahlgehäuse bei einigen Varianten der Combat 7 etwas kräftiger. Beim Armband setzt der Bieler Hersteller auf Varianten aus Textil, Leder oder Edelstahl. Da Glycine diese Reihe nicht mehr produziert, gibt es nur wenige neuwertige Uhren auf dem Markt. Diese liegen bei etwa 500 EUR und sind gebraucht noch etwas günstiger zu bekommen.