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Breguet Classique – Uhrmacherkunst in Perfektion
Die Uhren aus der Kollektion Classique stehen in der Tradition der Uhrenmanufaktur Breguet. Die Modelle besitzen modernste Technologien in ihrem Inneren und bestehen aus kostbaren Materialien wie Gold oder Platin.
Klassische Armbanduhren kennzeichnen die Modellreihe Classique der Schweizer Uhrenmanufaktur Breguet. Die schweizerischen Uhren profitieren von mehr als 200 Jahren Unternehmensgeschichte. In den letzten zwei Jahrhunderten entwickelte die Manufaktur aus L’Abbaye zahlreiche Innovationen, die das Uhrmacherhandwerk nachhaltig beeinflussten und noch immer prägen. Zu diesen Erfindungen zählen zum Beispiel das Tourbillon zur Verbesserung der Ganggenauigkeit, die „Pare-chute“-Stoßsicherung oder auch magnetisch gelagerte Unruhwellen mit Bauteilen aus Silizium. Die 2006 präsentierte Handaufzugsuhr Classique 5347 Grande Complication verfügt beispielsweise über zwei Tourbillons, die sich auf einer rotierenden Platte befinden und über ein Differenzialgetriebe miteinander verbunden sind.
Der Firmengründer Abraham-Louis Breguet revolutionierte jahrzehntelang die Uhrmacherkunst. Im Jahr 1775 gründete er sein Atelier in Paris und belieferte von dort aus Könige, Zaren und Kaiser. Zu den wohl prominentesten Kunden des Uhrmachers gehörten die französische Königin Marie Antoinette, Zar Alexander I. von Russland, Napoléon Bonaparte und Winston Churchill. Für die Königin von Frankreich konstruierte die Manufaktur eine der bis heute aufwendigsten Taschenuhren der Welt. Die Fertigstellung der Uhr mit der Nr. 160 erfolgte im Jahr 1827 und damit 34 Jahre nach dem Ableben Marie Antoinettes sowie 44 Jahre nach der Auftragsvergabe im Jahr 1783. Die Uhren der Modell-Serie Classique stehen in genau dieser Tradition: Sie sind Höhepunkte der Haut Horlogerie.
Breguet Classique – technische Revolutionen in klassischem Gewand
In der Classique-Kollektion gibt es unterschiedlichste Modelle. Die Produktpalette reicht von extra flach bis ganz besonders aufwendig und mit vielen Komplikationen versehen. Allen gemein ist ihre sachliche Reduzierung auf das Wesentliche und ihre hohe Präzision. Die Classique Chronométrie gilt hierbei als Paradebeispiel für Bestwerte in Sachen Ganggenauigkeit. Breguet präsentierte die Armbanduhr mit Handaufzug im Jahr 2013. In ihr tickt das Kaliber 574DR, dessen Anker, Ankerrad und Unruhspiralen aus dem nicht-magnetischen Silizium bestehen. Durch das Halbmetall kann die Lagerung der Unruh mithilfe von zwei Dauermagneten erfolgen – Ketzerei in der Welt der Uhrmacherei, gelten Magnetfelder doch als schädlich für mechanische Uhren. Diese Technologie reduziert die Reibung um ein Vielfaches und senkt zudem den Energieverbrauch des Schwing- und Hemmsystems. Durch diese fast berührungsfreie Lagerung schwingt die Titanunruh mit 72.000 Halbschwingungen pro Stunde (A/h).
Mit insgesamt 7 mm Bauhöhe ist das Gehäuse der Breguet Classique Grande Complication Tourbillon Extra-Plat Automatique 5377 außerordentlich flach. Der Zeitmesser gehört zu den flachsten Automatikuhren der Welt. Das Gehäuse misst insgesamt 42 mm im Durchmesser und besteht entweder aus Roségold oder Platin. Das Tourbillon befindet sich in einem Titan-Käfig und liegt gut sichtbar in der unteren Hälfte des Zifferblattes. Im Inneren der automatischen Uhr tickt das Manufakturkaliber 581DR, dessen Frequenz sich auf 4 Hz bzw. 28.800 A/h beläuft. Dies ist ein ungewöhnlich hoher Wert für eine Tourbillon-Uhr. Normalerweise beträgt die Frequenz bei diesen aufwendigen Zeitmessern 3 Hz (21.600 A/h). Die Gangreserve der flachen Uhr kommt dank des patentierten „Hochenergie“-Federhauses auf 90 Stunden. Das Kaliber misst 3 mm in der Höhe und verfügt über 42 Lagersteine. Das Zifferblatt der Herrenuhr ist wie für Breguet typisch von Hand guillochiert, also mit geometrischen Figuren graviert. Es besteht aus versilbertem Gold in 18 Karat. Die Gangreserveanzeige befindet sich bei 08:30 Uhr und die dezentrale Sekunde ist auf der Tourbillon-Achse untergebracht.
Designs mit Tradition in der Reihe Classique von Breguet
Das Design der Modellreihe Classique ist, wenig überraschend, betont klassisch. Das runde Gehäuse besitzt senkrechte, fein strukturierte Rillen auf dem Mittelteil. Die sogenannten Kannelüren sind von zwei übereinanderliegenden Linien eingefasst. Dieses Merkmal ist das typische Erkennungszeichen bei Breguet. Die Zifferblätter sind entweder per Hand guillochiert oder bestehen aus weißer Grand-Feu-Email. Bei letzterer Variante verzieren in Handarbeit aufgezeichnete Breguetziffern das Zifferblatt. A.-L. Breguet entwarf sie im Jahr 1790 höchstpersönlich. Ihr Design ist durch eine besonders filigrane Schriftkunst gekennzeichnet. Die Breguetzeiger sind ein weiteres und zugleich weltberühmtes Erkennungsmerkmal. Die an einen Apfel erinnernden Kreise im vorderen Drittel der „Pomme“-Zeiger sind exzentrisch durchbrochen. Um die Authentizität einer Breguet zu gewährleisten, kreierte A.-L. Breguet bereits 1795 eine geheime Signatur. Diese befindet sich auf jeder Breguet-Uhr und ist nur bei flach einfallendem Licht zu erkennen.
Über dieses besondere Merkmal verfügen auch die Zeitmesser aus der Kollektion Tradition. In der Serie finden sich Modelle, die den Spagat zwischen den traditionellen Uhrsprüngen und den Visionen der Manufaktur vollziehen. Modernste Materialien wie Titan oder Silizium bilden zusammen mit klassischen Werkstoffen wie Gold oder Stahl eine harmonische Einheit. Für die Dame gedacht sind hingegen die filigranen Uhren aus der Modellreihe Reine de Naples. Sie verfügen über ein ovales Gehäuse und stellen eine Hommage an die allererste Armbanduhr dar, die A.-L. Breguet 1810 für die Schwester Napoleons fertigte. Eher sportlich-maritim kommt die Marine-Modellreihe daher. Die Zeitmesser aus dieser Serie setzen auf die klassischen Designmerkmale Breguets, interpretieren diese jedoch auf moderne Weise.