Breitling Colt

Ein robustes Edelstahlgehäuse, eine Wasserdichtheit bis 20 bar (200 m) und COSC-zertifizierte Automatikkaliber: Diese Eigenschaften, kombiniert mit einem funktionalen Design, kennzeichnen die Kollektion Colt, die Breitling ursprünglich für militärische Anforderungen konzipiert hat. Charakteristisch für die Reihe sind die vier Lünettenreiter, die das Unternehmen im Jahr 1984 mit der Chronomat erstmals einführte. Im Laufe der Jahre entwickelten sich die Reiter zum typischen Kennzeichen von Breitling.

Die Gehäuse der Colt bestehen aus Edelstahl und sind in Größen zwischen 33 mm und 45 mm erhältlich. Als Antrieb dienen sowohl in den Drei-Zeiger-Uhren als auch in den Chronographen modifizierte Automatik- oder Quarzkaliber des Schweizer Rohwerkeherstellers ETA. Allen Colt-Modellen gemeinsam ist ein beidseitig entspiegeltes Deckglas aus Saphirkristall und ein verschraubter Gehäuseboden.

Vor allem bei jüngeren Modellen ist die Armbandauswahl ausgesprochen umfangreich. So stehen für nahezu jede Version neben Armbändern aus Edelstahl auch Bänder aus Leder oder Kautschuk bereit. Diese sind farblich meist auf die jeweilige Zifferblattfarbe abgestimmt.

Breitling führt die Kollektion Colt seit 2018 als Unterkollektion der Avenger und spendierte ihr ein grundlegendes Facelift. Aufgrund der optischen wie technischen Nähe zur Avenger stellte Breitling CEO Georges Kern die Produktion der Colt 2020 ein.

Breitling bot seine Colt Drei-Zeiger-Modelle mit Gehäusedurchmessern von 41 mm und 44 mm an. Zur Auswahl stehen zwei verschiedene Zifferblattvarianten sowie die Farben Blau, Schwarz, Silber und Anthrazit. Modelle, deren Referenznummer mit A1738810 beginnen, sind ein wenig eleganter gestaltet als die Referenzen A1738811. Dies liegt zum einen an der fehlenden 24-Stunden-Graduierung in der Mitte des Zifferblatts und zum anderen an der Minuterie am äußeren Rand. Während diese bei erstgenannten Referenzen gestrichelt ist, besitzen die anderen Referenzen eine sogenannte Eisenbahnminuterie, die deutlich präsenter ist. Insgesamt unterstreichen die 11er-Referenzen optisch den militärischen Ursprung der Colt.

Alle Varianten besitzen Balkenindizes, die mit Superluminova gefüllt sind, wodurch Sie die Uhr auch im Dunkeln gut ablesen können. Die Wasserdichtheit beträgt 200 m (20 bar).

Technisch unterscheiden sich die Referenzen nicht. In allen Uhren gibt das Kaliber Breitling 17 den Takt vor. Das Uhrwerk basiert auf dem bewährten ETA 2824-2 und zeigt Stunden, Minuten und Sekunden an. Das Datum befindet sich auf der 3-Uhr-Position. Die Gangreserve beträgt laut Breitling 38 Stunden.

Mit der Colt Chronograph Automatic können Sie Zeitspannen von bis zu 12 Stunden stoppen. Im Innern arbeitet das Kaliber Breitling 13 auf Basis des Valjoux 7750. Die Gangreserve des Kalibers beträgt 42 Stunden. Das Design des Chronographen ähnelt weitgehend dem der Colt Automatic mit drei Zeigern. Der optisch größte Unterschied sind die Totalisatoren bei 6, 9 und 12 Uhr. Der Gehäusedurchmesser älterer Modelle beträgt 41 mm, während jüngere Ausgaben 44 mm groß sind. Bei den Zifferblattfarben haben Sie die Wahl zwischen Schwarz, Silber und Blau.

Breitling Colt mit GMT-Funktion

Von 2005 bis 2011 bot Breitling die Colt Automatic auch als GMT-Version mit zweiter Zeitzone an. Bei diesen Modellen erfolgt die Anzeige der zweiten Zeitzone mittels eines zentralen roten Zeigers sowie einer zusätzlichen 24-Stunden-Skala. Im Unterschied zu den anderen Colt-Modellen, die über Balkenindizes verfügen, ist das Zifferblatt der GMT mit arabischen Ziffern appliziert. Breitling stattete die Uhren wahlweise mit einem Sonnenschliff-Zifferblatt in Schwarz, Silber oder Blau aus.

Breitling bietet neben Automatikuhren auch Modelle mit Quarzwerk an. Mit Größen zwischen 33 mm und 44 mm sind diese Modelle sowohl für Damen wie für Herren interessant. Im Design ähneln die Zeitmesser den Automatikuhren der Kollektion. Lediglich bei der zwischen 2011 und 2014 produzierten Variante kam eine Lünette ohne die Breitling-typischen Reiter zum Einsatz.

Im Innern der Zeitmesser geben seit Anfang der 2000er hochpräzise Quarzuhrwerke den Takt vor, die sogenannten SuperQuartz-Werke. Im Vergleich zu einem herkömmlichen Quarzkaliber sind diese bis zu zehnmal genauer. Außerdem sind sie thermokompensierend. Das heißt, sie gleichen Temperaturschwankungen aus. Eine Batterie-Reserveanzeige indiziert zudem, wann der Batterie die Energie ausgeht. Dies sollte erst nach ca. 8 Jahren der Fall sein.

Quarz-Chronographen und Damenmodelle

Breitling hält für Freunde von Quarz-Chronographen ebenfalls eine kleine Auswahl bereit. Die Uhren besitzen einen Durchmesser von 44 mm und sind in den Zifferblattfarben Blau und Schwarz erhältlich. Neben Versionen mit Edelstahlarmband stehen auch Varianten zur Verfügung, die mit einem Lederarmband ausgestattet sind. Das SuperQuartz-Kaliber 73 treibt die Uhren an. Der Chronograph bietet eine Stoppfunktion für 1/10-Sekunde, 60 Minuten sowie 12 Stunden mit Zwischenzeit. Während die Hilfszifferblätter bei 10, 2 und 6 Uhr platziert sind, befindet sich das Datum bei 4:30 Uhr.

Die Colt Lady ist wie ihre großen Schwestermodelle bis zu 200 m wasserdicht. Die markante Lünette gibt es hier auch mit Diamantbesatz. Zusätzlich zu den schwarzen, blauen und silbernen Zifferblättern bietet Ihnen Breitling bei dieser Damenuhr ein Perlmuttzifferblatt an. Besonders hochwertig ist die Perlmuttvariante mit Diamant-Indizes.

Skyracer – die schwarze Colt

Eine Besonderheit in der Kollektion stellt die 2017 vorgestellte Colt Skyracer dar. Sie ist mit 45 mm nicht nur die größte unter den Colt-Modellen, sondern besteht auch aus dem besonders leichten und strapazierfähigen Hightech-Verbundwerkstoff Breitlight. In der komplett in Schwarz gehaltenen Uhr tickt ein hochpräzises SuperQuartz-Werk: das Breitling Kaliber 74 auf Basis des ETA Thermoline 955.652. Die Uhr wird an einem Kautschukband getragen und kann Wassertiefen bis zu 100 m (10 bar) widerstehen.

Was ist ein SuperQuartz-Kaliber?

Seit Anfang der 2000er-Jahre schickt Breitling sämtliche Werke zur COSC. Die Schweizer Kontrollstelle für Chronometer prüft die Kaliber während eines mehrtägigen Tests auf ihr Gangverhalten. Breitling lässt auch die SuperQuartz-Kaliber von der COSC testen. Für einen Taktgeber mit Quarz-Kristall sind die Toleranzen um einiges strenger als bei mechanischen Uhrwerken. So darf der mittlere tägliche Gang nur 0,07 Sekunden am Tag von der Referenzzeit abweichen. Auf ein Jahr hochgerechnet sind das 25,5 Sekunden. Ein Standard-Quarzkaliber kann diese Abweichung bereits in einem Monat erreichen. Die Breitling-SuperQuartz-Werke weichen pro Jahr nur 15 Sekunden ab. Damit übertreffen sie die Norm der COSC.