Die Bruno Söhnle GmbH ist ein in der sächsischen Gemeinde Glashütte ansässiger Uhrenhersteller. Glashütte, ein kleiner Ort am Fuße des Erzgebirges, ist vor allem durch seine vielseitige Uhrenindustrie berühmt geworden, welche im 19. Jahrhundert durch Ferdinand Adolph Lange in Glashütte etabliert wurde. Durch den Rückgang des Bergbaus und die Kriege des 18. Jahrhunderts war Glashütte zuvor eine der ärmsten Gemeinden des Erzgebirges. Ferdinand Adolph Lange aber schaffte es, durch sein Dursetzungsvermögen, sein Know-how und mit Hilfe von staatlicher Unterstützung die Gemeinde aus der Misere zu führen. Allmählich blühte das Geschäft der inzwischen weltberühmten Glashütter Uhrenindustrie und diese Blüte hielt dann auch bis zum zweiten Weltkrieg an.

Die Bruno Söhnle GmbH dagegen, im Jahre 2000 vom Namensgeber Bruno Söhnle gegründet, ist ein eher junges Unternehmen. Der Firmengründer ist zugewandert - er kommt ursprünglich aus Wurmberg im Schwarzwald. Dort stellte das Unternehmen seiner Familie schon seit langer Zeit Uhren aller Formen und Größen her. In seinem eigenen Unternehmen in Glashütte jedoch hat Söhnle sein Augenmerk ganz auf die Produktion von Armbanduhren verlagert.

Bruno Söhnle hatte jedoch zuvor schon die Uhrenvertriebsgesellschaft Gebrüder Söhnle geleitet und war bereits 1957 in das Uhrengeschäft eingestiegen. Die Bruno Söhnle Gmbh ist ein Familienbetrieb. Söhnles Tochter Stephanie gehört schon seit Längerem neben ihren Eltern zum Management des erfolgreichen Betriebs. Im Gegensatz zu Bulgari oder Bucherer vertreibt Bruno Söhnle keinen Schmuck sondern wirklich nur Uhren, wovon es dann auch etliche Produktreihen gibt.

Die Philosophie der Marke Bruno Söhnle liegt in der Kombination der Produktion von qualitativ hochwertigen Quarzuhren, anspruchsvollen Automatik-Uhren und mechanisch vollendeten Handaufzugsuhren. Auf den sogenannten Rotor, der für den automatischen Antrieb des ganggenauen Uhrwerks zuständig ist, konnte Bruno Söhnle ein Patent anmelden.

2005 begann Bruno Söhnle Uhren seine Uhren auch im Ausland anzubieten. Den Anfang machte Ungarn, es folgten die Ukraine und Russland 2008 sowie die Benelux Staaten 2009. Heute können in über 20 Ländern der Welt Uhren der Marke "Bruno Söhnle" erworben werden. Der internationale Markt der Uhren hat sich sehr vergrößert: Ob Japan, Mexiko, die USA oder seit kurzem auch Australien - alle sind mit den Uhren aus dem Atelier von Bruno Söhnle vollauf zufrieden.

2010 wurde die Mechanik Edition I von Bruno Söhnle in dem Wettbewerb zur Uhr des Jahres auf den fünften Platz in der Kategorie für Uhren bis 2000 Euro gewählt. In einer bundesweiten Befragung durch ein Marktforschungsunternehmen 2012 belegt Bruno Söhnle mittlerweile den 3. Platz in der Preislage von 300 bis 1.000 €.

Exklusive Armbanduhren - hergestellt in Deutschland

Bruno Söhnle produziert Damenuhren, Herrenuhren aber auch Taschenuhren in den drei bereits genannten Gangarten Automatik, Handaufzug und Quarz. Nicht automatische Uhren sind besonders für Liebhaber ansprechend. Ihr Inneres besteht aus Teilen, die die Firma Bruno Söhnle zum Teil selbst hergestellt hat. Die Handaufzugswerke, welche Bruno Söhnle nicht selbst konstruiert hat, werden von ihm veredelt. Das Uhrwerk von Bruno Söhnle beinhaltet neben dem Rotor noch weitere Eigenkonstruktionen wie die Dreiviertelplatine oder den Kloben mit Schwanenhalsfeinregulierung.

Zum 10jährigen Firmenjubiläum durfte die Firma Bruno Söhnle nun einen weiteren Meilenstein verzeichnen - die erste Automatik-Uhren Kollektion wurde auf den Markt gebracht. Ein Dreizeigerwerk mit Datum macht die Kollektion zu einer Besonderheit, sowohl was das Design als auch die Technik angeht. Teile des Uhrwerks werden in Glahütte hergestellt und veredelt. Das Herz des Uhrwerkes kommt jedoch aus der Schweiz.

Die Automatik-Uhrenkollektion hat vier große Produktionsreihen. Es sind Panomat, Corpus, Rondomat und Aquarius. Ihre Gehäuse sind unterschiedlich groß, ihre Zifferblätter unterscheiden sich und der Kunde kann zwischen Rindleder oder Edelstahlband wählen. Die Gehäuse dieser Kollektion von Bruno Söhnle bestehen aus Chirurgenstahl. Dieser hat den Vorteil einer extremen Härte sowie einem geringem Nickelgehalt, was besonders für Allergiker interessant ist. Verschlossen sind die Gehäuse mit entspiegelten Saphirgläsern. Sie zählen zu den härtesten Gläsern, die im Uhrmacherhandwerk verwendet werden. Deshalb sind sie gut ablesbar und sehr robust.

Die Teile, die von Bruno Söhnle selbst in Glashütte für die Automatik-Kollektion hergestellt und veredelt werden, sind Grundplatine, Automatikbrücke, Räderwerkbrücke, Aufzugsbrücke, Ankerbrücke und Unruhkloben. Unter Veredelung versteht man in diesem Fall, dass die Teile mit Vergoldungen in Gelb, Weiß und Rosé versehen werden. Zudem wird auf der Oberseite des oben erwähnten Rotors Hersteller und Fertigungsort eingebrannt. Dies ist durch den Glasboden der Uhr gut zu erkennen. Außerdem erhält jede Uhr dieser Kollektion von Bruno Söhnle eine eigene Nummer, welche ihre Identität bestätigt.

Bruno Söhnle - allseits beliebt

Die Uhren der Firma Bruno Söhnle sprechen durch ihren erschwinglichen Kaufpreis auch mittelständische männliche sowie weibliche Uhrenliebhaber an. Es sind vor allem Menschen, die deutsche Qualitätsarbeit mit Tradition schätzen, welche den Kauf einer Bruno Söhnle Uhr in Erwägung ziehen. Dabei spricht die internationale Ausdehnung des Vertriebs der Marke dafür, dass Bruno Söhnle nicht nur im Gebiet seiner Herkunft Interessenten findet, sondern auch von Kunden anderer Kulturen hoch geschätzt wird. Mit einer Bruno Söhnle Uhr macht man auf internationalem Parkett eine gute Figur.