Bulova Lunar Pilot

Die Historie der Uhrenmarke Bulova reicht zurück bis in das Jahr 1875. Damals als Bulova Watch Company gegründet, konzentrierte sich das Unternehmen zunächst auf die Herstellung von Taschenuhren, spezialisierte sich dann später auf Armbanduhren.

Am 2. August 1971 schrieb Bulova ein Stück Uhrengeschichte. Damals während der Apollo 15-Mission trug der US-amerikanische Astronaut David Scott einen Bulova Lunar Pilot Chronograph auf dem Mond. Fun Fact: Bei der Lunar Pilot handelte es sich um Scotts persönliche Uhr. Er trug das Modell, weil seine Speedmaster – die offizielle Uhr der NASA – aufgrund eines Defekts unbrauchbar war.

Bulova legte unter gleichem Namen einige neue Modelle der Lunar Pilot auf. Standardvarianten dieser auch unter dem Namen Bulova Moon Watch bekannten Serie besitzen – wie das Original – ein 43, 5 mm großes Edelstahlgehäuse, dessen Oberflächen satiniert sind. Außergewöhnlich sind die langen Drücker des Chronographen, die sich nahezu über die gesamte linke Gehäuseflanke erstrecken. So ist eine einfache Handhabung auch mit Handschuhen gewährleistet. Die Wasserdichtigkeit einer Bulova Pilot Lunar liegt bei 50 m (5 bar). Je nach Referenz besteht das Armband aus Edelstahl, Leder oder Nylon.

Das Zifferblattdesign entspricht weitgehend dem des Originals. So besitzt es eine klassische Tricompax-Anordnung der Totalisatoren bei 3, 6, und 9. Um Entfernungen und Geschwindigkeiten zuverlässig bestimmen zu können, befindet sich am äußeren Rand des Zifferblatts eine Tachymeterskala. Bei den Zifferblattfarben haben Sie die Wahl zwischen Schwarz und Weiß.

Während sich das Design nah am mechanischen Original orientiert, ist die Neuauflage mit einem hochpräzisen Quarzwerk ausgestattet. Das Kaliber besitzt einen dreizackigen Quarzkristall und tickt mit einer Frequenz von 262 Hz, was der achtfachen Frequenz eines Standard-Quarzwerks entspricht. Das Ergebnis ist eine äußerst hohe Ganggenauigkeit mit einer Abweichung von nur wenigen Sekunden im Jahr.

Sondermodelle der Bulova Lunar Pilot

Bulova stellte in der jüngeren Vergangenheit einige Sondermodelle seiner Lunar Pilot vor, die sich optisch von den Standardvarianten unterscheiden. Die auf 5.000 Exemplare limitierte Lunar Pilot Meteorite etwa ist mit einem Zifferblatt aus dem Gestein des 4,5 Milliarden alten Muonionalusta-Meteorit ausgestattet. Bei Redaktionsschluss im Februar 2024 befanden sich noch keine Exemplare auf dem Marktplatz von Chrono24.

Anlässlich des 50. Jahrestages der Apollo 15-Mission präsentierte Bulova 2021 eine Variante der Pilot Lunar, deren Gehäuse 45 mm groß ist und aus Titan besteht. Auffällig sind hier die goldenen Akzente. So gestaltete Bulova die Totalisatoren, den Stoppsekundenzeiger, die Krone und die Drücker in Gelbgold. Die Limitierung liegt hier ebenfalls bei 5.000 Exemplaren.

Im Jahr 2022 stellte Bulova eine Lunar Pilot anlässlich des 70. Geburtstags des Musikers und dreimaligen Grammy-Gewinners Nile Rodgers vor. Während diese Uhr technisch mit allen anderen Versionen der Lunar Pilot identisch ist, besitzt sie ein 45 mm großes Gehäuse. Bei diesem Modell fällt die Limitierung auf nur 70 Exemplare deutlich niedriger aus, womit sie für Sammler besonders interessant ist.

Eine neuwertige Bulova Lunar Pilot können Sie bereits ab rund 380 EUR kaufen. Zu diesem Preis erhalten Sie die Referenz 96A225 mit einem Gehäusedurchmesser von 45 mm. Die Referenznummer 98K112 besitzt ebenfalls ein Edelstahlgehäuse, dessen Durchmesser 43,5 mm beträgt. Sie ist die einzige Variante der Lunar Pilot mit weißem Zifferblatt. Kostenpunkt: etwa 620 EUR. Die identische Uhr mit schwarzem Blatt kostet rund 640 EUR. Wenn Ihnen die 45 mm große Titanausführung mit Goldakzenten (Ref. 98A285) zusagt, dann sollten Sie mit einem Kaufpreis von ca. 1.250 EUR rechnen.

Welche Bulova Uhr war auf dem Mond?

Die Bulova-Uhr, welche auf dem Mond war, ist die „Bulova Lunar Pilot Chronograph“, die von Astronaut David Scott während der Apollo 15-Mission im Jahr 1971 getragen wurde.