- 30
- 60
- 120
Chrono24 Magazin: Wissenswertes aus der Uhrenwelt
Cartier – der Zeit einen Schritt voraus
Luxus, Expertise und Erfahrung: Cartier steht wie kaum eine andere Marke für formvollendete Kreationen. Das Unternehmen gehört seit mehr als 160 Jahren zu den Pionieren der Uhrmacherei. So stammt die allererste Fliegeruhr von der Maison aus Paris.
Erhalten Sie Informationen zu:
- Erfinder der Armbanduhr
- Preise für Cartier-Uhren
- Was kostet eine Uhr von Cartier?
- Alles zu Damenuhren von Cartier
- Infos zu Cartier Herrenuhren
- Tank: Kult-Uhr seit rund 100 Jahren
- Santos – die Uhr für Piloten
- Details zur Pasha de Cartier
- Ballon Bleu mit blauem Cabochon
- Infos zur Cartier Panthère
- Sonderedition Cartier Privé
Erfinder der Armbanduhr
Cartier gehört in der Uhrmacherei zu den Vorreitern der Zunft. Als einer der ersten Hersteller der Welt hatte das Unternehmen serienmäßig Armbanduhren im Angebot. Und das zu einer Zeit, in der Taschenuhren den Alltag dominierten.
Auch beim Design setzte das Pariser Unternehmen Maßstäbe. Anfang des 20. Jahrhunderts präsentierte Cartier sein erstes rechteckiges Zifferblatt. Das Modell Santos, das man 1904 speziell für den brasilianischen Piloten Alberto Santos-Dumont entwickelte, gehört heute zu den bekanntesten Armbanduhren von Cartier. Ähnliches gilt für die Tank. Den rechteckigen Zeitmesser gibt es seit 1917 und im Laufe der Jahrzehnte avancierte die Uhr zur Design-Ikone. Zu ihren Trägern gehören bzw. gehörten unter anderem Andy Warhol, Elton John, Prinzessin Diana, Jacques Chirac, Jackie Kennedy Onassis, Calvin Klein und Yves Saint Laurent.
Weitere beliebte Uhrenkollektionen aus dem Hause Cartier sind die Pasha, die Ballon Bleu sowie die Panthère. Uhren mit besonderen Komplikationen versammelt Cartier in der Kollektion Privé. Zum Produktportfolio gehören zudem zahlreiche Schmuckuhren wie die Haute Joaillerie oder die Indomptables de Cartier. Die Uhren dieser Kollektionen sind reich mit Edelsteinen verziert und unterstreichen Cartiers lange Tradition als einer der bekanntesten Schmuckhersteller der Welt. Ein großer Teil der Uhren im Programm der Maison richtet sich zudem an Damen – ein Merkmal, das Cartier von den meisten anderen Uhrenherstellern unterscheidet.
Cartier stattet seine Uhren seit einigen Jahren vorwiegend mit Manufakturkalibern aus. Es kommen jedoch auch Quarzwerke sowie Kaliber des Werkeherstellers ETA zum Einsatz.
Preisübersicht für Cartier-Uhren
Modell / Ref.-Nr. | Preis (ca.) | Material / Kaliber |
Pasha de Cartier / HPI00365 | 104.000 EUR | Weißgold, Diamanten, Smaragde / Handaufzug |
Ballon Bleu / HPI01062 | 136.000 EUR | Weißgold, Diamanten / Quarz |
Santos-Dumont XL / WGSA0050 | 36.700 EUR | Platin / Handaufzug |
La Panthère / HPI01297 | 26.700 EUR | Gelbgold, Diamantlünette / Quarz |
Tank Louis Cartier / W1529856 | 9.400 EUR | Gelbgold / Quarz |
Tank Solo / W5200003 | 2.200 EUR | Edelstahl / Quarz |
Was kostet eine Uhr von Cartier?
Eine Uhr von Cartier können Sie auf Chrono24 bereits für weniger als 1.000 EUR kaufen. Dabei handelt es sich in der Regel um Damenuhren aus den 1980er- und 90er-Jahren mit Quarzantrieb. Am anderen Ende des Preisspektrums finden Sie mit Diamanten und anderen Edelsteinen verzierte Schmuckstücke, die mit weit über 100.000 EUR zu Buche schlagen. Besonders ausgesuchte und seltene Stücke können auch die 300.000-EUR-Marke sprengen.
Der Großteil der Cartier-Uhren bewegt sich in einem Preisbereich zwischen etwa 3.000 EUR und 12.000 EUR. Hier finden Sie neben Klassiker wie der Tank aus Edelstahl auch Bicolor-Ausführungen der Santos oder Chronographen der Pasha-Kollektion. Für Uhren aus Gelb- oder Roségold steigt der Preis schnell auf über 20.000 EUR.
Sind Cartier-Uhren eine gute Wertanlage?
Uhren von Cartier haben sich in den letzten Jahren als verhältnismäßig wertstabil präsentiert. Einige Modelle konnten Ihren Wert sogar steigern. So legte beispielsweise die Tank Solo XL Ref. W5200028 im Zeitraum vom April 2021 bis April 2024 um knapp 13 % im Wert zu. Ein weiteres Beispiel ist die Ballon Bleu Ref. W69012Z4, die im gleichen Zeitraum einen Wertzuwachs von fast 30 % verzeichnete.
Die wichtigsten Cartier-Modelle in der Übersicht
- Cartier Santos – erste Fliegeruhr der Welt, quadratisches Zifferblatt
- Cartier Tank – Design-Ikone mit rechteckigem Gehäuse und Zifferblatt
- Pasha de Cartier – runde Dresswatch mit Kettenkrone
- Cartier Ballon Bleu – Dresswatch mit rundem Gehäuse und ins Gehäuse integrierter Krone
- Cartier la Panthère – Schmuckuhren mit reichem Edelsteinbesatz
Der Produktkatalog von Cartier enthält eine reichhaltige Auswahl an Damenuhren. Diese unterscheiden sich von den Herrenmodellen vor allem durch ihre geringere Gehäusegröße. Cartier verziert die Damenuhren außerdem gern mit Edelsteinen und verwandelt sie häufig in kunstvolle Schmuckstücke.
Ein weiterer Unterschied zu den Uhren für Herren sind die verwendeten Uhrwerke. In Uhren mit kleinem und mittelgroßem Gehäuse setzt die Pariser Maison in der Regel präzise Quarzkaliber ein. In Uhren mit einem etwas größeren Durchmesser ticken hingegen häufig Automatikkaliber aus eigener Produktion.
Beliebte Damenuhren von Cartier im Überblick
- Tank Française
- Panthère de Cartier
- Ballon Bleu
- Pasha
- La Panthère
Infos zu Cartier Herrenuhren
Cartier hat eine lange Tradition in der Fertigung von Armbanduhren für Herren. Um genau zu sein war die 1904 vorgestellte Cartier Santos nicht nur die erste Fliegeruhr der Geschichte, sondern auch die erste echte Herrenarmbanduhr. Noch heute zählen die Uhren der Santos-Kollektion zu den beliebtesten Zeitmessern der Pariser Maison.
Ein weiterer Herrenuhrenklassiker aus dem Hause Cartier ist die Tank. Die Uhr mit dem charakteristischen rechteckigen Gehäuse und dem Art-déco-Zifferblatt gehört ebenfalls seit mehr als 100 Jahren zum Programm der Maison. Herren greifen hier meist zu Ausführungen in L (groß) oder XL (extra groß), da sie aufgrund ihrer Größe besser zu kräftigen Handgelenken passen.
Weitere bei Herren beliebte Kollektionen sind die Pasha sowie die Ballon Bleu. Besonders begehrt sind hier Uhren mit Chronographenfunktion oder Tourbillon.
Beliebte Cartier Herrenuhren im Überblick
- Santos de Cartier
- Tank Louis Cartier
- Pasha Chronograph
- Ballon Bleu
Tank – Kult-Uhr seit mehr als 100 Jahren
Cartier entwarf das Modell Tank im Jahr 1917, noch während des Ersten Weltkrieges. 1919 kam die Uhr erstmals auf den Markt. Das Design der rechteckigen Uhr ist von den Panzern inspiriert, die damals zum ersten Mal auf den Schlachtfeldern zum Einsatz kamen. Den ersten Prototypen der Uhr überreichte Cartier dem amerikanischen General John J. Pershing, Oberbefehlshaber der amerikanischen Expeditionsstreitkräfte.
Charakteristisches Merkmal aller Tank-Modelle ist ihr rechteckiges Gehäuse mit parallel angeordneten Seitenholmen, die gleichzeitig als Bandanstöße dienen. Das Zifferblatt ist ebenfalls rechteckig und überwiegend mit den Cartier-typischen römischen Ziffern im Art-déco-Stil versehen. Gebläute Schwertzeiger gehören gleichfalls zu den Erkennungszeichen der Cartier Tank.
Française, Must, Louis Cartier – die wichtigsten Tank-Modelle
Im Laufe der Jahrzehnte brachte Cartier eine ganze Reihe von Submodellen der Tank auf den Markt. Hierzu zählen unter anderem auch eher ungewöhnliche Ausführungen wie die Tank Asymétrique mit ihrem Gehäuse in Form eines Parallelogramms oder die Tank Divan, die aufgrund ihres Querformats an das gleichnamige Möbelstück erinnert.
Bevorzugen Sie ein Modell, das besonders nah am Design des Originals aus dem Jahr 1919 ist, sollten Sie zur Tank Louis Cartier greifen. Cartier bietet diese Modellreihe ausschließlich mit Gehäusen aus Gelb-, Rot- oder Weißgold an. Teilweise sind die Uhren auch mit Diamanten verziert. Die kleineren Damenmodelle der Tank Louis Cartier stattet die Manufaktur mit Quarzwerken aus. In den größeren Herrenuhren kommen hingegen mechanische Manufakturkaliber zum Einsatz.
Ein weiteres sehr beliebtes Modell ist die Tank Française. Diese Uhren sind gut an ihrem etwas kantigeren Design zu erkennen, welches ihnen eine modernere Ausstrahlung verleiht. Ein weiteres Markenzeichen der Française ist ihr Gliederarmband, das passend zum Gehäuse aus Gold oder Edelstahl besteht.
Die Baureihen Tank Solo und Tank Must bilden das Einstiegssegment in die Welt der Cartier Tank. Sie orientieren sich stak am klassischen Tank-Design und sind in Ausführungen aus Edelstahl oder Gold erhältlich. Mit Größen von S (klein) bis XL (extra groß) bieten diese Reihen eine große Auswahl an Uhren für Damen wie Herren. Zudem können Sie neben Quarz- und Automatikkalibern auch zu Uhren mit Solarantrieb greifen.
Tank LC Mini – Klassiker im Kleinformat
Cartier präsentierte zur Watches and Wonders 2024 mit der Tank LC Mini eine besonders kleine Ausführung des Klassikers. Die aus Gelbgold gefertigte Uhr misst 16,5 mm in der Breite und besitzt einen Hornabstand (Lug to Lug) von 24 mm. Gehäuse- und Zifferblattdesign entsprechen weitgehend dem der Tank Louis Cartier – mit einem Unterschied: Auf die typische Eisenbahnminuterie wurde bei der Mini aus Platzgründen verzichtet. Cartier stattet die Uhr mit einem schwarzen Alligatorlederarmband aus, ein Quarzwerk sogt für die genaue Zeitanzeige.
Merkmale der Cartier Tank auf einen Blick
- Rechteckiges Gehäuse und Zifferblatt
- Seitenholme dienen gleichzeitig als Bandanstöße
- Meist Art-déco-Design mit römischen Ziffern
- Krone mit Cabochon
- Gebläute Schwertzeiger
Santos – die Uhr für Piloten
Die Cartier Santos gibt es bereits seit 1904. Der Hersteller entwarf die Armbanduhr speziell für den berühmten brasilianischen Flugpionier Alberto Santos-Dumont. Dumont führte im Jahr 1906 den weltweit ersten öffentlichen Motorflug mit einem Flugzeug durch. Während dieses Rekordflugs trug der Pilot auf die eigens für ihn entwickelte Armbanduhr. Durch sie war es möglich, beide Hände am Steuerknüppel zu lassen und gleichzeitig auf die Uhr zu schauen. Damit gilt die Cartier Santos als die erste Fliegeruhr in der Geschichte der Uhrmacherei.
Die quadratische Form des Zifferblatts, die römischen Art-déco-Zahlen sowie die markanten Schrauben auf der Lünette sind charakteristische Merkmale der Linie. Cartier bietet die Santos aktuell in zwei Modellvarianten an: Die klassisch gestaltete Santos-Dumont sowie die deutlich modernere Santos de Cartier. Beide Varianten stehen in Größen für Damen und Herren sowie in Ausführungen aus Edelstahl oder Gold bereit. Die Santos de Cartier ist zudem in Bicolor oder mit DLC-beschichtetem Gehäuse verfügbar. In der Santos-Dumont-Reihe finden Sie hingegen auch Modelle mit Platingehäuse.
Bei den Kalibern bleibt sich Cartier treu und verwendet in den kleinen Modellen Quarzwerke, während in den größeren Uhren mechanische Manufakturkaliber ticken.
Santos-Modelle mit Sonderausstattung
Zu den Neuvorstellungen auf der Watches and Wonders 2024 gehörten auch zwei neue Santos-Modelle. Die aus Edelstahl gefertigte Santos de Cartier Dual Time bietet die Möglichkeit, zwei Zeitzonen gleichzeitig anzuzeigen. Die zweite Zeitzone wird dabei auf einem Hilfszifferblatt bei 6 Uhr dargestellt. Zur Ausstattung gehört zudem ein Datum bei der 3.
Das zweite neue Modell trägt den Namen Santos Dumont Rewind. Die Uhr besteht aus Platin, besitzt ein dunkelrotes Zifferblatt und wirkt auf den ersten Blick wie eine ganz normale Santos Dumont. Schaut man jedoch genauer hin erkennt man, dass die Uhr die Zeit rückwärts anzeigt! Verantwortlich hierfür ist das Manufakturkaliber 230 MC. Cartier produziert von dem ungewöhnlichen Zeitmesser lediglich 200 Exemplare, was ihn zu einem echten Sammlerstück macht.
Merkmale der Cartier Santos auf einen Blick
- Quadratisches Zifferblatt
- Römische Ziffern im Art-déco-Stil
- Charakteristische flache Lünette mit Zierschrauben
- In Größen für Damen und Herren verfügbar
- Materialien: Edelstahl, Gold oder Platin
- Mechanische Manufakturkaliber oder präzise Quarzwerke
Pasha de Cartier – Kettenkrone und arabische Ziffern
Cartier führt die Uhrenkollektion Pasha seit Mitte der 1980er-Jahre im Programm. Seither brachte das Unternehmen zahlreiche Varianten für Damen und Herren heraus. Dazu zählen unter anderem Chronographen, Skelettuhren sowie Zeitmesser mit Mondphase oder Tourbillon. Charakteristisches Merkmal aller Pasha-Uhren ist die sogenannte Kettenkrone, die über ein Kettenglied mit dem Gehäuse verbunden ist. Die vier arabischen Zahlen bei 3, 6, 9 und 12 Uhr sowie die quadratische Eisenbahnminuterie im Zifferblattzentrum sind ebenfalls Erkennungszeichen der Pasha.
Wie bei Cartier üblich, bekommen Sie die Uhren in verschiedenen Größen sowie in Edelstahl, Gold oder Bicolor. Zudem verziert die Maison einige Modelle aufwendig mit Diamanten. Selbst sogenannte „Iced out“-Modelle, also Uhren, bei denen das komplette Zifferblatt mit Edelsteinen besetzt ist, sind erhältlich.
Ballon Bleu mit blauem Cabochon
Die Ballon Bleu verdankt ihren Namen ihrem runden Gehäuse. Die Krone dieser Modellreihe ist zudem mit einem blauen Saphir- oder Spinell-Cabochon versehen. Cartier hat die Aufzugskrone außerdem in das Gehäuse eingelassen und mit einem Ring umgeben. Dieser fungiert zum einen als Kronenschutz und verleiht der Uhr zum anderen ihren charakteristischen Look.
Cartier hat die Ballon Bleu sowohl für Damen wie Herren im Programm. Zur Auswahl stehen zahlreiche Varianten aus Edelstahl, Gelb- oder Roségold sowie Bicolor-Uhren. Einige sehr exklusive Modelle sind zudem vollständig mit Diamanten besetzt.
Bis auf die kleinsten Modellvarianten, die einen Durchmesser von 28 mm aufweisen, stattet Cartier alle Uhren der Kollektion mit mechanischen Manufakturkalibern aus. Top-Modelle verfügen sogar über ein fliegendes Tourbillon.
Ballon Blanc – die kleine Schwester der Ballon Bleu
Die Ballon Blanc ist in gewisser Weise eine Spielart der Ballon Bleu. Auch bei dieser Uhrenlinie setzt Cartier auf ein rundes Gehäuse sowie eine ins Gehäuse integrierte Krone. Letztere sitzt bei der Ballon Blanc jedoch auf der 4-Uhr-Position und wird von einem Diamanten verdeckt. Mit Durchmessern von 26 mm bzw. 30 mm richtet sich die Ballon Blanc zudem vornehmlich an Damen.
Merkmale der Cartier Ballon Bleu auf einen Blick
- Rundes Gehäuse
- Ins Gehäuse integrierte Krone mit Kronenschutz
- In Edelstahl, Gold oder Bicolor erhältlich
- Größen für Damen und Herren
- Quarz- und mechanische Kaliber
Cartier Panthère – anmutig wie eine Raubkatze
Der Panther ist seit dem frühen 20. Jahrhundert das Wappentier von Cartier. Seither hat die Maison der anmutigen Raubkatze unzählige Schmuckstücke gewidmet. Im aktuellen Uhrenkatalog der Manufaktur gibt es gleich mehrere Kollektionen, die den Namen Panthère tragen.
Die bekannteste Linie ist die Panthère de Cartier. Optisch entsprechen die Uhren dieser Serie der Cartier Santos, sind jedoch deutlich kleiner und lediglich mit Quarzwerken ausgestattet. Ein weiterer Unterschied ist das verwendete Armband. Dabei handelt es sich um ein fünfreihiges Gliederarmband, das laut Cartier besonders geschmeidig sein soll.
Die Panthère de Cartier ist in Edelstahl, Gold oder Bicolor erhältlich. Zum Programm gehören auch Ausführungen mit Diamantbesatz, unter anderem auch Modelle, bei denen Lünette, Gehäuse und Armband mit den wertvollen Edelsteinen verziert sind.
Cartier Panthère Schmuckuhren
Cartier bietet unter den Bezeichnungen La Panthère, Révélation d’une Panthère, Joaillère Panthère oder Indomptables de Cartier eine ganze Reihe von Schmuckuhren an, in denen der Panther das dominierende Thema darstellt. Die Uhren sind wahrhafte Meisterwerke der Juweliers- und Goldschmiedekunst und meist mit ausgesuchten Edelsteinen verziert. Die Uhren wirken verspielt und elegant zugleich.
Cartier Privé – limitierte Sondereditionen
In der Kollektion Privé versammelt Cartier besonders aufwendig gestaltete Varianten ihrer Klassiker. Zu den streng limitierten Modellen gehören zum Beispiel skelettierte Ausführungen der Tank Asymétrique, der Tank Cintrée oder der Tonneau.
Seit der Watches and Wonders 2024 ist auch die Cartier Tortue Monopusher Chronograph Teil der Reihe. Das bauchige, an einen Schildkrötenpanzer erinnernde Design geht auf Modelle zurück, die Cartier bereits in den 1920er-Jahren im Angebot hatte. Herz der Uhr ist das Manufakturkaliber 1928 MC, das durch einen Saphirglasboden betrachtet werden kann.
Cartier präsentierte neben der Monopusher Chronograph auch eine Zwei-Zeiger-Version der Tortue. Beide Varianten sind sowohl in Platin als auch Gelbgold erhältlich und jeweils auf 200 Exemplare limitiert.
Cartier – Inbegriff des Luxus
Der französische Schmuck- und Uhrenhersteller Cartier blickt auf mehr als 160 Jahre Geschichte, Tradition und Erfahrung zurück. Bereits 1847 übernahm Louis-François Cartier im Alter von 28 Jahren das Pariser Juweliergeschäft seines Lehrmeisters Adolphe Picard. Cartier etablierte sich rasch mit seinem Laden in Paris.
Im Jahr 1874 stieg sein Sohn Alfred in das Unternehmen ein und baute die Uhrensparte der Firma weiter aus. Dessen Söhne Louis, Pierre und Jacques führten diesen Trend fort und etablierten Cartier als international agierendes Unternehmen: Louis Cartier übernahm den Stammsitz in Paris, während Pierre Cartier die Geschäfte in New York und Jacques jene in London führten.
Das Augenmerk von Cartier lag schon früh auf der Herstellung von Armbanduhren. Damit war die Maison einer der Vorreiter auf diesem Gebiet, denn im späten 19. Und frühen 20. Jahrhundert waren Taschenuhren noch die Regel. So konnte man bereits 1888 diamantbesetzte Damenarmbanduhren in den Vitrinen von Cartier bestaunen. Zu Beginn verkauften sich diese frühen Armbanduhren aber nur schleppend, was an der damaligen Mode lag. Erst als lange Ärmel und Damenhandschuhe den Rückzug antraten, bildete das entblößte Handgelenk die passende Kulisse für eine Armbanduhr.
Juwelier der Könige
Die Preziosen Cartiers waren unter den Königen und Adligen auf der ganzen Welt begehrt. Das Juweliergeschäft etablierte sich als offizieller Lieferant der großen Königshäuser. Vor allem reich verzierte und mit Edelsteinen besetzte Diademe schmückten die Häupter von Königinnen und Fürstinnen. Hierzu gehörten unter anderem die Großfürstin Maria Pawlowna von Russland, die belgische Königin Elisabeth und Königin Victoria Eugénie von Spanien.
Nicht zuletzt deshalb bezeichnete der Prinz von Wales und späterer König Eduard VII. das Pariser Unternehmen als „Juwelier der Könige, König der Juweliere“. Dass dies heute noch zutrifft, stellte die Herzogin von Cambridge, gebürtige Catherine Middleton, während ihrer Hochzeit mit Prinz William unter Beweis: Auch sie trug ein Diadem von Cartier, das bereits Königin Elizabeth und Prinzessin Margaret trugen.
Wem gehört Cartier?
Bis Mitte der 1960er-Jahre war Cartier in Familienbesitz. Jean-Jacques Cartier, Claude Cartier und Marion Cartier Claudel, die Urenkel von Louis-François Cartier, verkauften ihre Anteile jedoch und das Unternehmen zerfiel zunächst in drei Teile: Cartier Paris, Cartier London und Cartier New York. Erst Ende der 1970er-Jahre gelang es Robert Hocq und einer Gruppe von Investoren, alle Beteiligungsgesellschaften in der Cartier Monde SA zusammenzufassen. Heute ist Cartier Teil der Richemont-Gruppe, zu der auch Hersteller wie Vacheron Constantin, Jaeger-LeCoultre und A. Lange & Söhne gehören.
Welche Uhrwerke verbaut Cartier?
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts setzte Cartier zu einem großen Teil Uhrwerke von Vacheron Constantin sowie Jaeger-LeCoultre in seinen Uhrenkreationen ein. Es kamen jedoch auch Kaliber von Audemars Piguet oder Movado zum Einsatz. Ab den 1970er-Jahren bezog Cartier seine Kaliber hauptsächlich vom Werkehersteller ETA.
Im Jahr 2001 eröffnete Cartier in La Chaux-de-Fonds im Schweizer Jura eine eigene Uhrenmanufaktur. 2009 stellte das Unternehmen dann sein erstes Manufakturkaliber vor. Heute stattet Cartier den größten Teil seiner Uhren mit Uhrwerken aus der eigenen Produktion aus.
Historische Höhepunkte von Cartier
- 1847 gründet Louis-François Cartier das Unternehmen
- 1888 kommen die ersten Armbanduhren ins Sortiment
- 1904 Entwicklung der Santos
- 1917 Entwicklung der Tank
- 1931 Präsentation von wasserdichten Armbanduhren
- 1985 Serienproduktion der Pasha
- 2007 Einführung der Ballon Bleu
- 2009 erstes eigenes Manufakturkaliber