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Cartier Pasha – die Uhr mit der Kettenkrone
Die Cartier Pasha blickt auf eine 80-jährige Geschichte zurück. Hauptmerkmal ist ein Kronenverschluss, der mittels einer Kette am Gehäuse befestigt ist. Top-Modelle sind mit Komplikationen wie Chronograph oder Tourbillon ausgestattet.
Eine der ersten wasserdichten Uhren
Cartier brachte bereits in den 1930er-Jahren die ersten wasserdichten Armbanduhren heraus. Aufgrund der komplexen Dichtungssysteme boten die meisten eckigen Modelle jener Zeit jedoch nur für kurze Zeit ausreichenden Schutz vor Wasser. Da ein rundes Gehäuse einfacher abzudichten ist, präsentierte die Maison im Jahr 1943 mit der Pasha eine entsprechende Golduhr mit verschraubtem Boden und zentralen Bandanstößen, die dieses Problem löste. Über das Uhrglas spannte der Hersteller ein Gitter. Der schützende Verschluss über der Krone war ebenfalls eine prägende Neuerung. Nach dem Aufziehen und Stellen der Uhr schraubt der Träger einen Deckel auf die Krone, der mittels einer Kette am Gehäuse vor Verlust geschützt ist.
Der außergewöhnliche Kronenschutz der Linie Pasha hat sich bis heute nicht verändert und darf bei keinem Modell fehlen. Das kultige Gitter ist jedoch nicht bei jedem Exemplar anzutreffen und bei Sammlern dadurch umso begehrter. Cartier hat die Reihe auch durch neuere Modelle erweitert, beispielsweise durch die Damenuhren Miss Pasha und Pasha C sowie durch Zeitstopper wie die Pasha Seatimer Chronograph mit Automatikkaliber und bis zu 100 m (10 bar) Wasserdichtheit.
Zu den Mythen gehört die weit verbreitete, jedoch nicht nachgewiesene Geschichte, dass Cartier die Pasha in den 1930er-Jahren im Auftrag des Paschas von Marrakesch fertigte. Er galt als großer Verehrer und Freund des Juweliers und Uhrenherstellers. Das Modell ging aber erst im Jahr 1985 in Serie und in demselben Jahr erhielt die Kollektion ihren Namen.
Cartier stellte im Jahr 2020 einige Damen- und Herrenmodelle vor, die das ursprüngliche Design neu interpretieren. Zum Einsatz kommen hier größtenteils Manufakturkaliber, auf die das Unternehmen seit einigen Jahren verstärkt setzt. Eines der Top-Modelle ist die Pasha Skeleton Flying Tourbillon aus Weißgold, die rund 100.000 EUR kostet. Auch die Pasha de Cartier mit Panther-Dekor bringt es mit Manufakturwerk und reichhaltigem Diamantbesatz auf einen Preis in vergleichbarer Höhe.
5 Gründe für den Kauf einer Cartier Pasha
- Cartiers Modellreihe mit „Pasha von Marrakesch“-Mythos
- Highend-Modelle aus Gold und mit Tourbillon
- Wasserdichtes Gehäuse mit verschraubter Krone
- Mit Kette gesicherter Kronenverschluss
- Modelle mit kultigem Gitter auf dem Uhrenglas
Preisübersicht für die Cartier Pasha
Modell / Referenz | Preis (ca.) | Material / Uhrwerk |
Pasha de Cartier / HPI00365 | 103.000 EUR | Weißgold / Handaufzug |
Pasha Flying Tourbillon Skeleton / W3030021 | 98.000 EUR | Weißgold / Handaufzug, mit fliegendem Tourbillon |
Miss Pasha / WJ124015 | 14.000 EUR | Gelbgold / Quarz |
Pasha Seatimer Chronograph / W31088U2 | 7.000 EUR | Edelstahl / Automatik |
Pasha Chronograph / W31030H3 | 5.000 EUR | Edelstahl / Automatik |
Pasha C / W31074M7 | 3.300 EUR | Edelstahl / Automatik |
Pasha GMT / 2377 | 2.500 EUR | Edelstahl / Automatik |
Was kostet eine Cartier Pasha?
Bereits getragene Pasha-Exemplare mit Edelstahlgehäuse bekommen Sie ab etwa 1.500 EUR. Der Preis gilt für Modelle mit Quarz- als auch mit Automatikkaliber. Für Fans von Chronographen gibt es die Pasha Chrono ab rund 1.900 EUR. Im Innern dieser Modelle ticken präzise Quarzwerke. Einen Chronographen mit Automatikkaliber erhalten Sie in gutem Zustand ab etwa 2.300 EUR. Bei ungetragenen Exemplaren beginnen die Preise bei etwa 5.000 EUR. Ein neuwertiges Modell mit drei Zeigern und Automatikkaliber kostet rund 3.000 EUR.
Cartier Pasha aus Gold
Wenn Sie eine Pasha aus Gold suchen, sollten Sie mit einem Preis von mindestens 4.800 EUR für eine gebrauchte Drei-Zeiger-Uhr rechnen. Beispielhaft ist hier die Referenz 1990 aus 18 Karat Gelbgold und einem Durchmesser von 38 mm. Cartier produzierte dieses Modell um das Jahr 2000 – auch mit dem beliebten Gitter über dem Deckglas. Mit Preisen um 7.500 EUR ist letztgenannte Variante dann deutlich teurer.
Die im Jahr 2020 neu aufgelegten Drei-Zeiger-Modelle sind mit Manufakturkalibern ausgestattet und nehmen das Pasha Art déco Design von 1985 wieder auf. Sie sind neben Edelstahl auch aus Gelb- oder Roségold erhältlich. Das Zifferblattdesign der Damenvarianten mit einem Durchmesser von 35 mm ist betont aufgeräumt. So befindet sich neben arabischen Ziffern bei 3, 6, 9 und 12 lediglich eine Eisenbahnminuterie in der Mitte des Blatts. Die Herrenmodelle besitzen einen Durchmesser von 41 mm und bieten außerdem ein Datum bei 4 Uhr. Die Wasserdichtheit aller Modelle beträgt 100 m (10 bar).
Besonders praktisch ist Cartiers patentiertes Schnellwechselsystem, mit dem Sie die zwei mitgelieferten Armbänder unkompliziert austauschen können. Doch Cartier geht noch einen Schritt weiter: Das Metallband kann ohne Werkzeug mithilfe eines zum Patent angemeldeten Systems vom Besitzer selbst gekürzt werden. Das Manufaktur-Uhrwerk 1847 MC treibt die Uhren an und ersetzt die vormals verwendeten Kaliber der ETA. Das Werk ist mit einem Genfer Schliff auf den Brücken und dem Rotor versehen und bietet eine Gangreserve von 48 Stunden.
Der Preis für die Herrenuhr aus Gelbgold, Ref. WGPA0007, beträgt bei Chrono24 in ungetragenem Zustand etwa 15.000 EUR. Die Damenuhr aus Roségold kostet etwa 13.000 EUR.
Pasha mit kultiger Gitterfront
Frühe Exemplare der automatisch angetriebenen Pasha mit dem kultigen Gitter über dem Deckglas ist selten und begehrt. Mit etwas Glück bekommen Sie ein solches Modell aus Edelstahl in sehr gutem Zustand für knapp über 3.000 EUR. Für ein Exemplar in Gelbgold sollten Sie rund 1.000 EUR mehr einplanen. Femininer sind die Modelle mit Diamantbesatz auf dem ansonsten militärisch anmutenden Gitter: etwa 6.000 EUR kosten die 32 mm großen Luxusuhren in Weißgold. Sollen es zusätzlich Diamanten auf der Lünette sein, bewegen sich die Preise im Bereich von 8.000 EUR.
Gittervarianten der Pasha gibt es auch in der aktuellen Kollektion. Bei der Referenz WGPA0019 etwa handelt es sich um eine 41 mm große Version aus Gelbgold, in der das automatische Kaliber MC 1847 den Takt vorgibt. Die Uhr ist exklusiv in Cartier-Boutiquen erhältlich, wird jedoch auch gelegentlich auf Chrono24 zu Preisen um 17.000 EUR gehandelt. Cartier gibt den Listenpreis für dieses Modell mit 20.400 EUR an (Stand März 2023).
Die Pasha Ref. WJPA0020 besteht aus Roségold und besitzt einen Durchmesser von 35,3 mm. Auffällig ist die komplett mit Diamanten besetze Lünette, welche die Uhr insbesondere für Damen interessant macht. Im Innern tickt ebenfalls das Kaliber MC 1847. Wie bei der WGPA0019 handelt es sich auch hier um eine Boutique-Edition, die Sie auf Chrono24 gelegentlich zu Preisen um 26.000 EUR antreffen. Der offizielle Preis beträgt 32.100 EUR.
Cartier lancierte 1997 zu seinem 150. Jubiläum eine auf 1847 Exemplare limitierte Pasha mit Gitter: die Pasha 150th Anniversary Limited Edition (Ref. W3102255). Die Begrenzung auf genau 1847 Stück verweist zusätzlich auf das Gründungsjahr des Herstellers. Die Automatikuhr hat einen roten Schmuckstein auf der Krone und römische Ziffern als Stundenindizes. Preislich liegt die Pasha 150th Anniversary in sehr gutem Zustand bei etwa 4.500 EUR.
Pasha Seatimer – die Tauchervariante
Wenn Sie auf der Suche nach einer Taucheruhr mit einer Chronographenfunktion sind, dann ist der Pasha Seatimer Chronograph die passende Uhr. Der 42 mm große Zeitstopper ist 100 m (10 bar) wasserdicht und verfügt über eine einseitig drehbare Taucherlünette. Das Gehäuse der Referenznummer 2995 besteht aus Edelstahl und ist wahlweise mit einem schwarzen oder weißen Zifferblatt erhältlich. Auf dem Zifferblatt befinden sich aufgedruckte Strichindizes sowie arabische Zahlen bei 3, 6, 9 und 12 Uhr. Auch ein Datum ist vorhanden, dieses sitzt bei 4:30 Uhr. Der Preis für ein neuwertiges Exemplar beträgt ca. 5.000 EUR.
Exemplare aus Rosé- oder Gelbgold mit schwarzem Zifferblatt, die an einem Armband aus Gold mit schwarzen Kautschukgliedern getragen werden, sind besonders edel. Diese Varianten kosten in neuwertigem Zustand ca. 24.000 EUR, gebraucht sind sie um 22.000 EUR erhältlich.
Die Pasha Seatimer gibt es auch als Drei-Zeiger-Modell mit Automatikwerk und gleicher Wasserdichtheit wie bei dem Chronographen. Die Edelstahluhren besitzen einen Gehäusedurchmesser von 40 mm und sind mit einem weißen oder schwarzen Zifferblatt ausgestattet. Kostenpunkt: in neuwertigem Zustand etwa 2.100 EUR. Gebraucht sind diese Modelle kaum günstiger. Auch die kleineren Damenvarianten mit einem Durchmesser von 33 mm liegen in diesem Preisrahmen.
Miss Pasha und Pasha C für Damen
Die Cartier Miss Pasha richtet sich speziell an Damen. Mit einem Gehäusedurchmesser von 27 mm und einer geringen Höhe von nur 7,6 mm eignet sie sich ideal für schmale Handgelenke. Ein präzises Quarzwerk sorgt für genaue Gangwerte. Der Kronenverschluss besitzt einen synthetischen Spinell mit Cabochon. Cabochon ist eine Schliffart, bei der die Oberseite des Schmucksteins kuppelförmig gewölbt ist. Das Zifferblatt der Damenuhr ist unter anderem in Pink oder Silber erhältlich. Beim Armband bietet Ihnen Cartier Varianten aus Textil oder Edelstahl. Als Gehäusematerial nutzt die Pariser Manufaktur Edelstahl oder Gold. Diamanten auf der Lünette werten einige Modelle auf. Diese kosten aufgrund der Edelsteine rund 18.500 EUR.
Günstigere Exemplare wie die Referenz W3140007 aus Edelstahl liegen im ungetragenen Zustand bei etwa 1.600 EUR. Der Preis für gebrauchte Exemplare ist in etwa identisch.
Die Pasha C richtet sich zwar nicht ausschließlich an Damen, gehört aber für Herren mit ihren 35 mm Gehäusedurchmesser zu den kleineren Armbanduhren. Besonders praktisch ist die Pasha C mit GMT-Funktion, denn mit der drehbaren Lünette lässt sich darauf mühelos eine zweite Zeitzone einstellen. Besonders auf weiten Reisen kann diese Funktion nützlich sein. Zusätzlich verfügen die Modelle über eine Datumsanzeige auf der 5-Uhr-Position. Auf dem Zifferblatt sieht man thematisch passend die Weltkugel in Form von Längen- und Breitengraden abgebildet. Im neuwertigen Zustand kostet die Pasha C mit GMT-Funktion um 2.500 EUR. Die Gebrauchtpreise bewegen sich etwa in demselben Bereich.
Pasha Flying Tourbillon Skeleton
Die Cartier Pasha Flying Tourbillon Skeleton ist ein Meisterwerk der Haute Horlogerie. Das 18-karätige Weißgoldgehäuse besitzt einen Durchmesser von 42 mm. Das Zifferblatt besteht aus den Brücken des Uhrwerkes. Als Antrieb dient der Uhr das Manufakturkaliber 9457 MC mit Handaufzug. Cartier lässt es mit dem „Genfer Siegel“ zertifizieren. Das „Genfer Siegel“ ist eine geschützte Qualitäts- und Ursprungsbescheinigung für mechanische Uhren, die im Kanton Genf gebaut und reguliert worden sind. Das Highlight dieser Armbanduhr ist das Tourbillon bei 6 Uhr. Abraham Louis Breguet erfand das Tourbillon im auslaufenden 18. Jahrhundert und noch immer gehören Tourbillon-Uhren zu den Höhepunkten der Uhrmacherkunst. Beim Preis liegt die Cartier Pasha Flying Tourbillon Skeleton in der Region um 98.000 EUR.