Die beliebte Hanhart Kollektion Pioneer ist zugleich die umfangreichste des Herstellers.Je nach Modell sind die Chronographendrücker asymmetrisch angeordnet, einige Varianten sind zudem mit kannelierter oder glatter Lünette erhältlich. Charakteristisch sind ein roter Drücker sowie eine rote Stundenmarkierung auf der Lünette, die bei vielen Hanhart-Modellen zu finden sind. Uhren dieser Reihe sind mit einem Deckglas aus Saphirkristall ausgestattet und bieten eine Wasserdichtigkeit von 100 m (10 bar).
Bei der Pioneer TwinControl etwa handelt es sich um einen 42 mm großen Bicompax-Chronographen, der das Design und die Funktion des ersten Hanhart-Fliegerchronographen (Kaliber 41) aufnimmt. So befinden sich auf dem Zifferblatt nachleuchtende arabische Ziffern, die bei der 3 und der 9 durch die Totalisatoren sowie bei der 6 durch ein Datum unterbrochen werden. Stilprägend sind die asymmetrischen Drücker sowie der rote Rückstelldrücker bei 4 Uhr. Die Pioneer TwinControl ist sowohl mit kannelierter als auch glatter Lünette erhältlich.
In einer Pioneer TwinControl kommt ein Kaliber HAN3809 zum Einsatz. Das Uhrwerk basiert auf dem ETA 7750 und wird von Hanhart um ein sogenanntes La Joux-Perret Modul ergänzt. Ansonsten vergrößert der Hersteller den Drückerabstand für das asymmetrische Design. Die Gangreserve liegt bei 42 Stunden.
Pioneer MK I & MK II
Bei der 40 mm großen Pioneer MK I fällt sofort auf, dass sie über nur einen, roten Chronographendrücker verfügt, der am rechten oberen Gehäuserand positioniert ist. Uhren dieser Art sind auch als Monopusher bekannt, bei denen alle Chronographenfunktionen über nur einen Drücker erfolgen. Die Pioneer MK I ist mit schwarzem Bicompax-Zifferblatt und schwarzen Totalisatoren sowie als Reverse-Panda-Variante erhältlich, bei der die Hilfszifferblätter weiß gestaltet sind. In der Pioneer MK I tickt ein Kaliber HAN3601, das auf dem ETA 7753 basiert. Die Gangreserve liegt bei rund 42 Stunden.
Die Pioneer MK II ist mit der MK I weitgehend identisch, besitzt jedoch einen zweiten – asymmetrisch angebrachten – Drücker, der für die Rückstellung des Stoppsekundenzeigers sorgt. Für den Antrieb sorgt hier ein Kaliber HAN3703, das ebenfalls auf dem ETA 7753 basiert.
Pioneer 417ES Flyback
Bei der Pioneer 417 ES handelt es sich um ein Jubiläumsmodell zum 140. Geburtstag von Hanhart. Zugleich ist der Zeitmesser eine Reminiszenz an eine gleichnamige Uhr, die der Hersteller bereits 1954 vorstellte. Das Modell besitzt eine kannelierte Lünette und ist wahlweise in einer Gehäusegröße von 42 mm oder 39 mm erhältlich. Je nach Geschmack können Sie außerdem jeweils zwischen einem Zifferblatt im Panda- oder Reverse-Panda-Look wählen. Eine Besonderheit der Uhren ist das Schaltradkaliber AMT5100 M mit Flyback-Funktion. Das Handaufzugwerk basiert auf dem Sellita AMT5100 M und bietet eine Gangreserve von 58 Stunden nach Vollaufzug. Durch einen Gehäuseboden aus Saphirkristall ist das Uhrwerk zu sehen.
Das Zifferblattdesign folgt dem charakteristischen Look der Pioneer-Reihe. So befinden sich auf dem Blatt bei allen Varianten weiße, aufgedruckte arabische Ziffern sowie Totalisatoren bei 3 und 9 Uhr. Über ein Datum verfügt die 417 ES nicht, wodurch das Zifferblatt besonders symmetrisch wirkt.
Wenn Sie ein weißes Zifferblatt mit weißen Totalisatoren bevorzugen, können Sie zur 2024 vorgestellten Pioneer 417 ES Moby Dick greifen. Das Modell zitiert einen Chronographen, den Hanhart 60 Jahre zuvor präsentierte. Damals richtete sich die Uhr vornehmlich an Ärzte und Offiziere. In diesem Modell gibt ein Kaliber Sellita SW510 mit Handaufzug den Takt vor.