IWC Fliegeruhr Chronograph

Fliegeruhren sind ein integraler Bestandteil im Programm des Schweizer Luxusuhrenherstellers IWC Schaffhausen. In der stattlichen Kollektion Pilot’s Watches findet sich auch eine Reihe von Chronographen, die trotz der zusätzlichen Anzeigen über die gleiche legendäre Ablesbarkeit verfügen wie ihre Schwestern mit drei Zeigern.

Das aufgeräumte und klare Design stammt noch aus den 1940er-Jahren und war damals als Baumuster A bekannt: dunkles Zifferblatt, helle, nachleuchtende Indizes und arabische Ziffern sowie ebenfalls mit Leuchtmasse belegte Schwertzeiger prägen das Bild. Das Fliegerdreieck bei 12 Uhr gehört ebenfalls zu den charakteristischen Merkmalen dieser Uhren.

Diese finden sich auch bei den Chronographen. Hinzu kommen Fenster für Datum und Wochentag, Zähler für Stoppminute und Stoppstunde sowie eine kleine Sekunde. Auch hier hat IWC Wert auf bestmögliche Ablesbarkeit gelegt, sodass sich die Hilfszifferblätter perfekt in das Gesamtdesign einfügen.

Alle Modelle der Pilot’s Watches Chronograph sind durch ein Innengehäuse aus Weicheisen vor schädlichen Magnetfeldern geschützt. Aus diesem Grund muss man auf einen Sichtboden verzichten. Dafür ist der Boden mit Gravuren berühmter Flugzeuge verziert, wie zum Beispiel der Ju-52, der Spitfire oder der P-38. Das Gehäuse selbst misst je nach Modell zwischen 41 mm und 45 mm und ist meist aus Edelstahl gefertigt, kann bei einigen Modellen aber auch aus Gold, Bronze oder Keramik bestehen.

Die Pilot’s Watch Chronograph Classic ist derzeit der günstigste Weg, einen aktuellen Fliegerchronographen von IWC zu kaufen. Die 43 mm großen Edelstahluhren werden von einem Sellita SW500-Kaliber angetrieben und haben das klassisch schwarze Zifferblatt mit weißen Zeigern und weißer Beschriftung. Einziger Farbtupfer ist der knallrote Zeiger der kleinen Sekunde, die sich bei 9 Uhr befindet. Die Hilfszifferblätter für die Stoppminute und –stunde sind bei der 6 und der 12 untergebracht. Mit schwarzem Kalbslederarmband sollten Sie für diese Uhr in neuwertigem Zustand ca. 4.100 EUR einplanen, gebrauchte Exemplare bekommen Sie knapp 400 EUR günstiger. Wünschen Sie statt des Lederarmbandes ein Band aus Edelstahl, steigt der Preis auf ca. 4.750 EUR für ein ungetragenes und ca. 4.150 EUR für ein bereits getragenes Exemplar. Gebrauchte Uhren älterer Jahrgänge finden Sie hingegen schon ab ca. 3.000 EUR.

Bei den Chronographen der Serien Le Petit Prince und Antoine de Saint-Exupéry kommt deutlich mehr Farbe ins Spiel. Die Uhren sind – was Gehäuse und Technik betrifft – identisch mit den Chronographen der Classic-Serie, allerdings sind ihre Zifferblätter nicht schwarz. Bei der Pilot’s Watch Chronograph Le Petit Prince schimmern sie in einem blauen Sonnenschliff, das Zifferblatt der Pilot’s Watch Chronograph Antoine de Saint-Exupéry ist tabakbraun und weist ebenfalls einen dezenten Sonnenschliff auf. Letztere verlangt je nach Zustand Preise zwischen 3.450 EUR und 4.150 EUR. Eine Le Petit Prince mit Zeitstoppfunktion kostet Sie mit Lederarmband neuwertig hingegen knapp 4.300 EUR und gebraucht ungefähr 3.850 EUR. Mit einem Band aus Edelstahl steigt der Preis auf ca. 4.900 EUR bzw. 3.900 EUR.

Eine vierte Farboption stellt das grafitgraue, strahlenförmig gebürstete Zifferblatt der Pilot’s Watch Chronograph Spitfire dar. Auch sie ist aus Edelstahl, 43 mm groß und nutzt ein SW500 als Antrieb. Halten Sie für eine solche Uhr in ungetragenem Zustand ca. 4.750 EUR bereit. Bereits getragene Exemplare sind mit 4.180 EUR etwas günstiger.

Zum SIHH 2019 erweiterte IWC die Pilot’s-Watch-Chronograph-Familie um einige Modelle. Dazu gehört unter anderem diePilot’s Watch Chronograph Spitfire mit 41 mm Durchmesser. IWC bietet die Uhr in mehreren Ausführungen an: zum einen die Variante aus Edelstahl und mit schwarzem Zifferblatt, zum anderen mit einem Gehäuse aus Bronze und farblich perfekt abgestimmtem, olivgrünem Zifferblatt. Im Inneren der Zeitstopper arbeitet das automatische Manufakturkaliber 69380, das 46 Stunden Gangautonomie bietet. Uhren mit diesem Werk können Sie leicht an der Anordnung der Hilfszifferblätter erkennen – die Chronographenzähler für Minute und Stunde befinden sich hier bei 9 und 12 Uhr, die kleine Sekunde dreht ihre Runden bei der 6. Der Listenpreis liegt je nach Modell bei 6.290 EUR bzw. 6.900 EUR.

Ebenfalls mit dem Manufakturkaliber 69380 ausgestattet ist die Pilot’s Watch Top Gun Mojave Desert, deren 44,5 mm messendes Gehäuse aus sandfarbener Keramik besteht. Ihr Zifferblatt schimmert in einem erdigen Braunton und Zeiger, Ziffern sowie Indexe sind passend dazu in Beige gehalten. Die Uhr ist auf 500 Stück limitiert und kostet laut Liste 10.000 EUR. Gut 2.000 EUR günstiger ist die baugleiche Schwester aus schwarzer Keramik zu haben. Noch einmal gut 1.900 EUR sparen können Sie, wenn Sie sich für eines der Vorgängermodelle der Top Gun Chronograph mit Valjoux 7750 Kaliber entscheiden.

IWC bietet die Pilot’s Watch Chronograph auch mit erweitertem Funktionsumfang an. So sind die Le Petit Prince, die Antoine de Saint-Exupéry und die Top Gun als Schleppzeiger-Chronographen zu bekommen – sie bieten also die Möglichkeit, Zwischenzeiten zu stoppen. Möglich macht dies ein spezieller Aufsatz, der das SW500-Basiskaliber entsprechend erweiterte. Uhren dieses Typs erkennen Sie leicht am zusätzlichen Drücker auf Höhe der 10. Ältere, gut erhaltene Gebrauchtexemplare dieser Modelle kosten zwischen 7.300 EUR und 8.900 EUR. Soll es der aktuelle Double Chronograph Top Gun sein, müssen Sie ca. 15.000 EUR investieren.

Besonders edel und kompliziert ist hingegen die Pilot’s Watch Perpetual Calendar Chronograph Le Petit Prince. Ihr 43 mm großes Gehäuse aus 18-karätigem Rotgold beherbergt das Manufakturkaliber 89630, das die Uhr mit einem Flyback-Chronographen, Ewigem Kalender, einer Mondphasenanzeige und 68 Stunden Gangreserve ausstattet. Das fein verzierte Werk ist durch einen Saphirglasboden gut zu beobachten. Für einen Listenpreis von 40.900 EUR kann dieses Schmuckstück Ihnen gehören.

Ein weiterer Flieger-Chronograph mit praktischer Funktionserweiterung ist die Pilot’s Watch Timezoner Chronograph . Die 46 mm große Edelstahluhr besitzt eine drehbare Lünette, mit deren Hilfe Sie ganz einfach zwischen 24 verschiedenen Zeitzonen wechseln können. Dank einer zusätzlichen 24-Stunden-Anzeige wissen Sie immer genau, ob in der von Ihnen gewählten Zeitzone gerade Tag oder Nacht herrscht. Das Manufakturkaliber 89760, das all dies möglich macht, versorgt den Chronographen zudem mit einer Flyback-Funktion. Der Timezoner Chronograph schlägt neuwertig mit ca. 9.000 EUR zu Buche, für ein bereits getragenes Exemplar sollten Sie ca. 7.600 EUR bereithalten.