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Das große Rolex Lexikon: Alle Rolex Begriffe erklärt – Teil 1

Von Chrono24
30. November 2020 | Überarbeitet am: diese Woche
5 Minuten
Das große Rolex Lexikon: Alle Rolex Begriffe erklärt - Teil 1
Das große Rolex Lexikon: Alle Rolex Begriffe erklärt - Teil 1

Wenn Ihr Herz wie das so vieler anderer Uhrenenthusiasten auch für die Genfer Uhrenmarke mit der Krone schlägt, dann werden Sie mit den meisten Begriffen in unserem Rolex Lexikon vermutlich bereits vertraut sein. Wenn Sie herausfinden möchten, wie viel Sie tatsächlich über den Luxusuhrenhersteller wissen, oder sich als Uhrenneuling mit einer der renommiertesten Marken der Branche vertraut machen wollen, dann werfen Sie einen Blick auf unser Rolex Alphabet. Wir verraten Ihnen, was es mit Fachbegriffen und Bezeichnungen wie Cerachrom, Chronergy und Oystersteel auf sich hat. In diesem Teil widmen wir uns den Rolex Begriffen von A bis G.

 

Das Rolex Lexikon: Begriffe von A bis G

A

AD

Die Abkürzung „AD“ steht für „Authorized Dealer“. Dabei handelt es sich also um einen offiziellen Rolex Konzessionär.

 

Air-King

Die Air-King ist eine der eher unbekannteren Kollektionen und markiert den Anfang der Rolex Fliegeruhren. Mit einem gut ablesbaren Zifferblatt setzt die Serie eher auf Understatement und Funktionalität als auf Edelsteine oder Gold. Mit einem Weicheisenkäfig brachte die Referenz 116900 zudem eine antimagnetische Neuerung und bediente sich hierfür der Technologie der Milgauss Serie.

 

B

Biel

In Biel findet einer der wichtigsten Produktionsschritte der Herstellung einer Rolex Armbanduhr statt: die manufakturelle Herstellung der leistungsstarken Uhrwerke. Ohne diese Kaliber wären die Uhren von Rolex längst nicht das, was sie heute sind. Aus diesem Grund darf Biel als Standort dieses wichtigen Produktionsschrittes nicht unerwähnt bleiben.

 

Big Crown

Frühe Modelle der Rolex Submariner (Ref. 6538) werden aufgrund ihrer größeren Aufzugskrone auch als „Big Crown” bezeichnet.

Die Rolex Submariner „Big Crown“

 

C

Cellini

Die Cellini ist eine klassisch-elegante Dresswatch mit Komplikationen wie beispielsweise einer Mondphase, einem Zeigerdatum und/oder kleiner Sekunde. Den Namen verdankt sie einem italienischen Goldschmied, Uhrmacher und Renaissance-Künstler des 16. Jahrhunderts: Benvenuto Cellini.

 

Cerachrom

Wenn Sie heute eine Rolex wie etwa eine 116710BLNR oder eine 116610LV mit farbiger Keramik-Lünette kaufen, dann können Sie sich sicher sein, dass Ihnen deren Farbe ein Leben lang erhalten bleibt. Grund dafür ist die Verwendung der Rolex-eigenen Cerachrom-Technologie. Bei dieser wird die Lünette aus extrem harter Keramik gefertigt, die selbst unter starkem UV-Lichteinfluss farbecht bleibt. Zahlen und Graduierung der Lünette werden in die Keramik eingraviert und anschließend via PVD-Verfahren mit einer sehr feinen Gold- oder Platinschicht überzogen. Dies verleiht ihnen einen unvergleichlichen Glanz von dauerhafter Schönheit.

 

Chêne-Bourg

In der Genfer Gemeinde Chêne-Bourg erfolgt die Kreation und Fertigung der Rolex Zifferblätter sowie aller Uhrenkomponenten mit Edelsteinbesatz.

 

Chromalight

Bei Chromalight handelt es sich um einen photolumineszierenden Stoff, der mit einer Leuchtkraft von bis zu acht Stunden mehr als doppelt so lange leuchten kann wie andere Leuchtstoffe. Chromalight ist zudem sehr gut lesbar und deutlich leichter zu erkennen.

 

Chronergy-Hemmung

Die Chronergy-Hemmung dient im Uhrwerk einer Rolex dazu, die Energie der Zugfeder zu portionieren, womit sie den unkontrollierten und damit zu schnellen Ablauf des Räderwerks verhindert. Sie sorgt zudem für eine doppelt so hohe Ganggenauigkeit wie herkömmliche Hemmungen und kommt beispielsweise im Kaliber 3255 zum Einsatz. Die mit einer Legierung aus Nickel und Phosphor versehene Chronergy-Hemmung ist zudem unempfindlich gegenüber Magnetfeldern und mit ganzen 14 Patenten geschützt.

 

Cosmograph

Der Begriff „Cosmograph“ tauchte erstmals in den 1950er Jahren auf und ist eine Wortschöpfung von Rolex. Ursprünglich wurde der Ausdruck genutzt, um eine Uhr mit Mondphasen- und Kalenderfunktion zu beschreiben. Heute sind damit die Chronographen der Daytona Kollektion gemeint.

Der wohl bekannteste Chronograph: die Rolex Daytona.
Der wohl bekannteste Chronograph: die Rolex Daytona.

 

Crownclasp

Bei der Crownclasp-Faltschließe handelt es sich um eine der verschiedenen Rolex Armbandschließen. Während man bei der Oysterclasp- oder Oysterlock-Schließe genau sieht, wo sich die Schließe befindet, ist die Crownclasp versteckt und lässt sich nur durch eine kleine Krone im Verlauf des durchgehenden Armbandes erkennen.

 

D 

D-Blue

„D-Blue“ oder „Deep Blue“ bezeichnet die Rolex Sea-Dweller Deepsea mit einem Farbverlauf von Blau zu Schwarz auf dem Zifferblatt. Dieser Farbverlauf soll an den Tauchgang der Deepsea Challenger zum Grund des Marianengrabens erinnern.

 

Datejust

Die Datejust gilt als Urvater der modernen Datumskomplikation. Das 1945 eingeführte Modell war die erste wasserdichte Automatikuhr mit einem Datumsfenster auf 3 Uhr. Als beliebter Klassiker ist die Datejust aus dem Rolex Katalog heute nicht mehr wegzudenken. Aktuell ist sie in den Gehäusegrößen 31 mm, 36 mm und 41 mm erhältlich und somit sowohl für Damen als auch für Herren geeignet.

 

Day-Date

Mit Einführung der Day-Date im Jahr 1956 brachte das Unternehmen nicht nur eine neue Armbanduhr auf den Markt, sondern darüber hinaus eine gänzlich neue Komplikation. Die Day-Date war erste Armbanduhr mit einer Datumsanzeige und einem vollständig ablesbaren Wochentag. Das Fenster der Tagesscheibe befindet sich auf 12 Uhr.

Erste Wahl bei den Reichen und Mächtigen – die Rolex Day-Date
Erste Wahl bei den Reichen und Mächtigen – die Rolex Day-Date

 

Daytona

Vom ehemaligen Ladenhüter zum absoluten Kassenschlager: Als einziger Chronograph im Rolex Line-Up ist die Daytona aktuell eine der beliebtesten Armbanduhren der Welt und kommt mit drei Totalisatoren auf 3, 6 und 9 Uhr. Als eine der teuersten Armbanduhren überhaupt gilt die Daytona des Schauspielers Paul Newman, die für knapp 18 Mio. US-Dollar versteigert wurde.

 

Deepsea

Rolex’ leistungsfähigste Toolwatch seit 2008: Die Deepsea mag auf den ersten Blick aussehen wie eine Submariner oder Sea-Dweller, unterscheidet sich bei genauerem Hinsehen jedoch grundlegend. Mit einem Gehäusedurchmesser von 44 mm und einer Gehäusehöhe von 17,7 mm erreicht sie eine mögliche Wasserdichte von bis zu 3.900 Metern Tiefe. Die Sonderedition „D-Blue“ erinnert an James Camerons Tauchgang in die Tiefen des Marianengrabens, bei dem ihn ein Prototyp der Deepsea an der Außenseite des Tauchbootes in eine Tiefe von 10.908 Meter begleitete.

 

E

Easylink

Mit dem Easylink System beschreibt Rolex die Möglichkeit, das Armband seiner Sportmodelle schnell und einfach, ohne komplizierte Montage, verlängern beziehungsweise verkürzen zu können. Dafür wird ein 5 mm langes Komfort-Verlängerungsglied genutzt, welches sich innerhalb der Schließe bequem ein- und ausklinken lässt.

Everose Gold

Bei der exklusiven Materialvariante Everose Gold handelt es sich wie bei jeder Goldlegierung der Marke Rolex um eine 750‰ (Tausendstel) Legierung, also um 18-karätiges Gold in perfekter Mischung mit Kupfer. So entsteht ein edles Roségold, das wie etwa bei der Cellini (Ref. 50505) einen lebenslangen Glanz ausstrahlt.

 

Explorer

Die „Abenteueruhr“ aus Edelstahl wurde entworfen, um den härtesten Witterungsbedingungen trotzen zu können. Mit Durchmesser von 36 mm oder 39 mm beschränkt sich die Explorer auf das Wesentliche und kommt mit einem schwarzen, besonders gut ablesbaren Zifferblatt sowie einem Automatikwerk. 2021 fand dann eine Referenz der Explorer aus Stahl und Gold als Jubiläumsedition ihren Weg in das Sortiment der Schweizer Marke.

Rolex Explorer 14270
Rolex Explorer 14270

 

Explorer II

Anknüpfend an den Erfolg der Kollektion bietet der Uhrenhersteller mit der Explorer II eine nicht minder robuste Expeditions- und Outdoor-Uhr, diesmal jedoch mit Datumsfenster und 24-Stunden-Anzeige. Das Modell wurde entwickelt, um Höhlenforschern dabei zu helfen, auch gänzlich ohne Tageslicht zwischen Tag und Nacht unterscheiden können.

 

F

Fliplock

Das Fliplock System ist eine einfache Version der Armbandverlängerung, bei der zusätzliche Bleche zwischen Armband und Schließe gesetzt und unsichtbar in die Schließe gefaltet werden. Bei Bedarf werden diese dann herausgeklappt und verlängern so das Uhrenarmband.

 

Fondation Hans Wilsdorf

Ein Jahr nach dem Tod seiner ersten Ehefrau Florence Frances May Wilsdorf-Crotty im Jahr 1944 gründete der kinderlose Witwer Hans Wilsdorf die „Fondation Hans Wilsdorf“. Die seit 1945 existierende Stiftung war stets philanthropischer Arbeit verschrieben und übernahm nach Wilsdorfs Tod im Jahr 1960 dessen vollständige Besitzrechte an der Rolex SA. Bis heute spendet die Fondation Hans Wilsdorf einen beträchtlichen Teil der Firmeneinnahmen an gemeinnützige Projekte und Organisationen im Schweizer Kanton Genf. Zudem vergibt sie Stipendien an Studierende, die sich ihre Ausbildung allein nicht finanzieren können, reagiert auf Hilfegesuche privater oder öffentlicher Sozialdienste, wenn es um finanzielle Schwierigkeiten geht, und engagiert sich darüber hinaus im Bereich der Kunst- und Kulturförderung.

 

G

Glidelock

Beim Rolex Glidelock System handelt es sich ebenfalls um ein patentiertes System der Armbandverlängerung. Hier lässt sich das Armband über die Schließe in 2 mm Schritten um bis zu 20 mm verlängern. Weitere 26 mm können über zusätzliche Fliplock Glieder noch hinzugewonnen werden – dies allerdings nur im Falle der Deepsea.

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