05/27/2015
 4 Minuten

Legendäre Uhrenmarken – IWC Schaffhausen

Von Chrono24
IWC-Schaffhausen-Portugieser-Automatik
IWC-Schaffhausen-Portugieser-Automatik

„Willkommen in Zürich – einem kleinen Vorort von Schaffhausen.“

So begrüßte die Uhrenmanufaktur IWC auf Plakaten einst die Fluggäste am Flughafen Zürich und das ist im Hinblick auf die Meisterwerke aus Schaffhausen nicht einmal zu dick aufgetragen. Die International Watch Company (IWC) aus Schaffhausen ist nicht nur eine der feinsten und erfindungsreichsten Manufakturen der Welt, ihre Uhren ticken auch an den Handgelenken der sportlich und kulturell tonangebenden ersten Liga.

Von John Malkovich bis Jogi Löw, von Jean Reno bis Kevin Spacey in „House of Cards“ – die Freunde der Marke und die leidenschaftlichen IWC–Träger lesen sich wie das internationale Who is Who der Movers und Shakers, der Weltstars und Weltmeister.

Seit dem Jahr 1868 produziert das durch den Amerikaner Florentine Ariosto Jones gegründete Unternehmen IWC Uhren der Extraklasse, die Ingenieurskunst und Präzision mit exklusivem Design kombinieren. Das Unternehmen beschäftigt aktuell etwa 1.100 Mitarbeiter, betreibt über 900 Verkaufsstellen und rund 60 eigene IWC-Boutiquen in Metropolen wie New York, Peking, Dubai, Hongkong, Genf, Paris und Moskau. Im hauseigenen Uhrenmuseum werden über 230 Exponate aus den IWC-Kollektionen aus über 140 Jahren ausgestellt.

Die Überschriften dieses Artikels zeichnen die lange Werbegeschichte der Premiummarke IWC nach und machen das Profil der Marke deutlich: Die Uhren sind immerhin „Engineered for Men“ und das wird unmissverständlich klar, wenn man Modelle wie die der Ingenieur-Familie in Augenschein nimmt. Robustheit, Sportlichkeit und Lust an der Technik sprechen aus dem Design edler Boliden für markante Männerarme. Doch um Missverständnissen des mitunter provokanten Auftritts vorzubeugen: auch Frauen lieben IWC. An tollen Männern, ihren Männern und vor allem: an sich selbst.

Georges A. Kern, CEO von IWC, konnte dazu dem wohl wichtigsten Blogger zum Uhren-Thema, Benjamin Clymer, seinerseits Gründer und Chef des maßgeblichen Uhrenblogs „Hodinkee“, Folgendes berichten: Lediglich Männer würden fragen, wie die tollen neuen Frauenmodelle denn zum Slogan „Engineered for Men“ passen würden. Keine Frau hätte ihn das je gefragt, obwohl auch die Verkäufe der Damenmodelle – mit Verlaub – durchs Dach gehen. Werden die alle von Männern gekauft und verschenkt? Wohl kaum.

Es spricht vielmehr für die typisch weibliche Souveränität in solchen Dingen. Die Frauen haben es nicht nötig, über einen „Slogan“ zu diskutieren, wo sie selbst wunderschöne Uhren haben können, wie zum Beispiel eine IWC Portofino am Santoni-Alligator-Lederarmband. Einigen wir uns also auf: Engineered for Men – but equally worn and loved by women.

Engineering time since 1868

Probus Scafusia – est? Wie soll man eine Marke subsumieren, bei der ein Uhrenstammbaum aus sechs Modellfamilien mit Leidenschaft und Hingabe gehegt und gepflegt wird wie der eigene Augapfel? Im Falle der IWC Portofino Kollektion wird der mondäne Charme des gleichnamigen verträumten Jetset-Orts in feinem Understatement eingefangen. Auf der anderen Seite der geschmacklichen Skala verlassen die Manufaktur in Schaffhausen präzise Zeitmesser, die die markanten, funktionalen Qualitäten einer Toolwatch in ikonische Fliegeruhren wie die IWC Big Pilot übersetzen. Dazwischen gibt es weitere Modellfamilien, wie die Portugieser, die Ingenieur, Aquatimer und Da Vinci, die ein Portfolio aufmachen, das keine Wünsche offenlässt und kaum einem Uhrenliebhaber die Verführung verwehrt.

Die IWC entwickelt und baut eine wesentliche Menge ihre Uhrwerke im eigenen Hause und kann dadurch mit einigem Stolz auf die Verwendung von sogenannten Manufakturkalibern verweisen. Die Ausnahmestellung der Uhrenmanufaktur aus Schaffhausen wird verkörpert durch Menschen wie den mittlerweile über 80-jährigen Uhrmacher Kurt Klaus, der 58 Jahre lang für das Unternehmen tätig war und weltweit für seine erfinderischen Leistungen im Bereich der Uhrmacherei verehrt wird. Heute reist er als Markenbotschafter um den Globus und tauscht sich mit Connaisseuren und IWC-Fans über die Feinheiten der Haute Horlogerie aus. Dann ist sicher auch das unangefochtene Flaggschiff der Marke ein Thema: Die Portugieser Sidérale Scafusia, deren Entwicklung in einem versierten Team von Spezialisten über 10 Jahre gedauert hat, die nur auf individuelle Anfrage gefertigt wird und die 750.000 Schweizer Franken kostet.

Passt auch zu Röcken. In Schottland.

Oder zu lässigen Smokings in Italien: Stellen Sie sich vor, sie verbringen mit Cate Blanchett, Emily Blunt, Zhou Xun, Ewan McGregor und Christoph Waltz an einer ligurischen Bucht nahe des Golfo Paradiso einen wunderbar zeitlosen Nachmittag und genießen, entspannen, parlieren zum Espresso und lassen das Haar der Damen bei einer Spritztour mit dem Boot im Wind flattern. Starfotograf – Peter Lindbergh konnte sich das nur zu gut vorstellen und fuhr mit diesem charismatischen Star-Quintett der ersten Filmkunstliga nach Italien, um ein Get-together zu Ehren der kleinen, feinen IWC Portofino Kollektion zu inszenieren. Ewan McGregor hat, seit er mit „Trainspotting“ vor fast zwei Dekaden bekannt wurde, ein paar Falten hinzubekommen, Tarantino-Intimus Waltz’ Bart ist grauer geworden: Doch es steht ihnen verdammt noch mal nicht schlecht. Ebenso gut stehen ihnen die Uhren aus dem Hause IWC – wie die Portofino Chronograph oder die IWC Portofino Handaufzug Grossdatum mit Manufaktur-Handaufzugswerk.

Hommage à l’homme

IWC Schaffhausen Pilot Chronograph Saint-Exupéry
IWC Fliegeruhr Saint-Exupéry – Zu den Angeboten auf Chrono24

Dazu müssen wir kein Pilot im engeren Sinne sein: „Engineered for men who don’t need wings to fly“ titelt IWC auf einer Anzeige zu Ehren des Piloten, Poeten und Vordenkers Antoine de Saint-Exupéry. Seit 2006 erinnert IWC mit Fliegeruhr-Sondereditionen an den legendären Piloten, Schriftsteller („Der kleine Prinz“) und Abenteurer Antoine de Saint-Exupéry. Im IWC-Fliegeruhren-Jahr 2012 widmete ihm die Schaffhauser Manufaktur die Fliegeruhr Chronograph Saint-Exupéry als Sonderedition in Edelstahl und in 18 Karat Rotgold als limitierte Auflage von fünfhundert Exemplaren. Den Uhrenboden ziert eine Gravur seines letzten Flugzeuges, der Lightning P-38.

Das tabakfarbene Zifferblatt und das mit cremeweißen Steppnähten versehene Kalbsleder-Armband machen den Chronographen für Kenner auf den ersten Blick als typische «Saint Ex» kenntlich. Ein technisches Glanzlicht stellt das vollständig in Schaffhausen entwickelte Manufakturkaliber 89361 dar. Es ermöglicht die Anzeige längerer Messzeiten auf einem einzigen Innenzifferblatt. Eine Reduktion ganz im Sinne des berühmten Franzosen, der einmal schrieb: «Vollkommenheit entsteht offensichtlich nicht dann, wenn man nichts mehr hinzuzufügen hat, sondern wenn man nichts mehr wegnehmen kann» und damit im Einklang mit nicht wenigen renommierten Designern sowie der Designlinie im Hause IWC.

Lesen Sie mehr über IWC Schaffhausen

Top 10 Fliegeruhren

Besondere Vintage Uhren: IWC Schaffhausen Ref. 521 „Shark Fin“


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