Mit der sportlich-eleganten Nautilus macht Patek Philippe vor über 30 Jahren die Luxusuhr in Edelstahl salonfähig. Schieden sich damals die Geister an der „Jumbo“, hat sich die Nautilus mittlerweile zur Kultuhr entwickelt. Ihrem Design ist sie über Jahrzehnte hinweg treu geblieben. Die erste Nautilus, die 1976 mit der Referenz 3700 erscheint, bricht mit allen Regeln der Branche: Die Uhr ist aus Edelstahl, kostet aber so viel wie eine hochwertige Golduhr. Das Gehäuse ist massiv, mit 42 mm für damalige Verhältnisse riesig und bis 120 Meter wasserdicht. Es erinnert an die Form eines Bullauges. Ungewöhnlich ist die Lünette, ein Oktogon mit abgerundeten Ecken. Und das von Patek Philippe, der Manufaktur, die für ihre unverwechselbare Eleganz bekannt ist.
Doch es sind die 70er Jahre und die Menschen suchen nach neuen Ausdrucksformen. Der legendäre Designer Gérald Genta kennt den Zeitgeist und entwirft das Design der Nautilus, so wie er vier Jahre zuvor bereits die Royal Oak von Audemars Piguet entworfen hat. So erfreut sich die Nautilus bald großer Beliebtheit, kann sie doch beim Sport genauso getragen werden wie im Alltag. 1981 lanciert Patek Phillippe die kleinere Variante mit 37,5 mm Breite (Ref. 4700/1A). Diese zierlichere Version war neben Stahl auch in Stahl/Gold, Gold und Platin erhältlich. Sie blieb nach dem Produktionsstopp der großen Nautilus 1990 für einige Zeit die einzige Sportuhr des Hauses.
Die steigende Nachfrage nach der Ur-Nautilus bewog Patek Philippe 1998, ein neues Modell mit den originalen Proportionen und einer Gangreserveanzeige unterhalb der Zwölf auf dem Markt zu bringen (Ref. 3710/A), ergänzt durch eine Variante in Weißgold und erstmals mit Saphirglasboden. (Ref. 3711/1A). In 2005 erhielt die Linie mit der Ref. 3712/1A die erste Nautilus mit drei Komplikationen, einer Gangreserve- und Mondphasenanzeige sowie einem Zeigerdatum, angetrieben vom extraflachen Kaliber 240 PS IRM C LU mit Mikrorotor. Diese Uhr, eine der wenigen in Stahl ausgeführten Komplikationen von Patek Philippe, avancierte rasch zum Sammlermodell. Die aktuelle Version des Modells ist die Referenz 5712 welche sowohl in Stahl als auch in Weiß- oder Roségold und Lederarmbändern angeboten wird.
Zum dreißigjährigen Jubiläum 2006 stellt sich die komplette Linie in neuem Erscheinungsbild vor – mit neuer Größe und erweitert um einen Flyback-Chronographen mit vornehmem Schaltradmechanismus. Mit einem Durchmesser von 43 mm ist die neue Nautilus Ref. 5711/1A einen Millimeter größer als ihr Vorbild und steckt in einem dreiteiligen Stahlgehäuse. Eine neue Farbvariante kommt 2012 hinzu: Als Jahreskalender mit Mondphase, schlicht und nur mit Uhrzeit und Datum oder als Chronograph ist die Nautilus erstmals mit weißem Zifferblatt erhältlich. Auf der Baselworld 2014 stellte Patek Philippe den Nautilus Travel Time Chronograph vor, der über eine zweite Zeitzone verfügt. Der skelettierte Stundenzeiger verweist auf die Heimatzeit, der Stundenanzeiger für die Ortszeit ist dagegen mit Leuchtmasse ausgestattet. Für beide Zeitzonen gibt es eine Tag-Nacht-Anzeige mit zwei Fenstern bei Neun und bei Drei Uhr.