Oris, eine Schweizer Marke mit stolzer Geschichte, ist einer der unbesungenen Helden der Uhrenwelt. Warum? Der Marke gelingt es, Uhren von konstant hoher Qualität zu erschwinglichen Preisen herzustellen. Wer die Marke nicht kennt, weiß allerdings auch nicht, welcher Charme in ihr steckt.
Oris wurde 1904 gegründet und war in den späten 1960er-Jahren der zehntgrößte Uhrenhersteller. Heute ist das Unternehmen nicht mehr so groß, aber das Geschäft läuft nach wie vor hervorragend. Das Erfolgsgeheimnis? Oris produziert großartige Uhren, die weniger kostspielig sind als die Zeitmesser vergleichbarer Marken. Der Hersteller ist bekannt für seine ausgezeichneten und attraktiven Flieger-, Taucher- und Chronographenuhren mit exzellenten Uhrwerken.
Die Geschichte von Oris: Schweizer Wurzeln
Ein kurzer Blick in die Geschichte der Marke zeigt, dass es von Anfang an das Ziel von Oris war, Qualitätsuhren zu fairen Preisen herzustellen. Die Gründer Paul Cattin und Georges Christian errichteten ihr Unternehmen im schweizerischen Hölstein, wo Oris auch heute noch seinen Sitz hat. In ihren Ateliers beschäftigten sie Uhrmacher und Handwerker aus der nahen Umgebung. Die tiefe Verbundenheit mit dem Ort Hölstein kommt sogar im Markennamen selbst zum Ausdruck, der sich von dem in der Nähe verlaufenden Orisbach ableitet.
Die 1980er – Oris sagt dem Quarz Lebewohl
Die Quarzkrise in den 1970er- und frühen 1980er-Jahren war für die Schweizer Uhrenbranche verheerend, da sie neue, billigere Uhren aus Japan auf den Markt spülte. Diese batteriebetriebenen Zeitmesser brachten die Nachfrage nach mechanischen Schweizer Uhren beinah zum Erliegen. Auf dem Höhepunkt der Quarzkrise übernahmen Dr. Rolf Portmann und Ulrich W. Herzog das Geschäft. Ihr Ziel war eine Rückbesinnung auf das Schweizer Uhrenhandwerk und so beschlossen sie, bei Oris keine Quarzuhren mehr herzustellen – ein mutiger Schritt in der damaligen Zeit.
Was Oris auszeichnet? Tolle Uhren zu tollen Preisen
Bei den meisten Schweizer Marken sind die Preise in den letzten Jahren permanent gestiegen, doch Oris verkauft seine Uhren weiterhin zu erschwinglichen Preisen. Wie die Hölsteiner das schaffen? Mit einer guten Strategie, die es ihnen ermöglicht, kostengünstig zu produzieren, ohne Abstriche bei der Qualität zu machen: Oris verwendet die bewährten Basisuhrwerke von ETA und Sellita und veredelt diese mit selbst entwickelten Modulen.
Oris setzt auf hochwertige Basisuhrwerke, lagert deren Produktion jedoch aus. Dies hält die Herstellungskosten für die Uhrwerke niedrig und schafft finanziellen Spielraum für die Entwicklung eigener Zusatzmodule, durch die die Oris-Uhren ihre Komplikationen erhalten. Die Oris Pointer Date zum Beispiel ist mit einem Kaliber auf Basis des Sellita SW200-1 ausgestattet. Diesem fügt Oris ein Modul für den Datumszeiger hinzu. Das Ergebnis ist das Oris-Kaliber 754.
Werfen wir nun einen Blick auf einige der bemerkenswerten Uhrwerkskomplikationen von Oris.
Die interessantesten Komplikationsuhren von Oris
ProDiver
Eine fantastische Variante der Oris ProDiver ist die ProDiver Pointer Moon. Wie der Name bereits verrät, zeigt diese Uhr die Mondphase an – eine nützliche Komplikation. Aber das wirklich Coole an dieser Uhr ist, dass sie auch den Tidenhub wiedergibt und die erste mechanische Uhr der Welt war, die über beide Komplikationen gleichzeitig verfügte.
ProPilot
Ein herausragendes Modell der ProPilot-Kollektion ist die Big Crown Altimeter, die auf ihrem Zifferblatt die Höhenmeter anzeigt. Die Big Crown Altimeter war die erste Automatikuhr mit mechanischem Höhenmesser und damit eine uhrmacherische Neuheit.
Aquis
Aber nicht nur für luftige Höhen, sondern auch für die Tiefen des Ozeans hat Oris die passende Uhr im Sortiment. Die Aquis Depth Gauge verfügt für die Messung der Tauchtiefe über ein patentiertes System. Über eine kleine Öffnung bei 12 Uhr kann Wasser in einen in den Außenrand des Saphirglases gefrästen Kanal eindringen. Dadurch entsteht eine Markierung, anhand derer man die Tiefenmeter auf einer Skala am Zifferblattrand ablesen kann.
Big Crown
Die Big Crown Pointer Date ist ein Dauerbrenner von Oris. Anstelle des klassischen Datumsfensters verfügt die Pointer Date über einen vierten Zeiger, der den jeweiligen Tag des Monats auf einer Skala am Zifferblattrand anzeigt. Die anderen drei Zeiger sind natürlich der Stunden-, Minuten- und Sekundenzeiger. Die Pointer Date befindet sich seit 1938 in der Oris-Kollektion – ein klares Indiz für ihre anhaltende Beliebtheit.
Oris Big Crown Pointer DateFür welches Oris-Modell Sie sich auch entscheiden, Sie können sicher sein, dass Sie damit einen großartigen Zeitmesser erwerben. Die Uhren sind äußerst langlebig und bieten faszinierende wie auch praktische Komplikationen. Was den Preis betrifft, gehören sie zu den besten Uhren überhaupt.
