Omega Seamaster De Ville: Vintage-Uhr der 60er
Die Omega Seamaster De Ville ist eine Vintage-Uhr der 1960er-Jahre. Aus ihr ging später die elegante De Ville-Reihe hervor. Die schlicht gestaltete Drei-Zeiger-Uhr gibt es mit Automatikwerk oder Handaufzug sowie mit oder ohne Datum.
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Die Seamaster im Unishell-Gehäuse
Das Unishell-Gehäuse ist eines der wichtigsten Merkmale der Omega Seamaster De Ville. Bei dieser Konstruktion gibt es keinen Schraubboden, da das gesamte Gehäuse aus einem Stück besteht. Wartungsarbeiten am Werk können also nur von der Vorderseite erfolgen. Das Unishell-Gehäuse ist auch der größte Unterschied zur 1948 eingeführten Seamaster, die über einen klassischen, gepressten Boden verfügt. Omega präsentierte die Seamaster De Ville 11 Jahre später und behielt sie bis 1967 im Programm. Seitdem führt die Bieler Manufaktur die De Ville in einer eigenen Kollektion.
Damit ließen sich Seamaster und De Ville deutlicher voneinander unterscheiden, denn obwohl die Seamaster De Ville die Bezeichnung Seamaster im Namen trägt, hat sie mit den professionellen Taucheruhren der Reihe nur wenig gemeinsam. So ist das Innenleben des Zeitmessers lediglich gegen Spritzwasser geschützt. Schwimmen oder gar Tauchen sind mit der Uhr nicht möglich.
Omega brachte die Seamaster De Ville in zahlreichen Varianten aus Gold oder Edelstahl auf den Markt. Bei den Uhrwerken haben Sie die Wahl zwischen Automatik- und Handaufzugskalibern. Exemplare ohne Datumsanzeige wirken minimalistisch, Versionen mit Datum sind aber ebenfalls erhältlich. Bruchsicheres Plexiglas schützt Zifferblatt und Zeiger. Der Gehäusedurchmesser von 34 mm war in den 1960er-Jahren State of the Art, heute betrachten viele Männer diese Größe als zu klein.
5 Gründe für den Kauf einer Seamaster De Ville
- Vintage-Uhr im Stil der 1960er-Jahre
- Gold- oder Edelstahlgehäuse
- Automatik- oder Handaufzugskaliber
- Dank 34 mm Durchmesser für Damen und Herren interessant
- Teils sehr erschwingliche Preise
Preisübersicht Omega Seamaster De Ville
Seamaster De Ville Ref.-Nr. | Preis (ca.) | Kaliber / Material |
135.020 | 900 EUR | Handaufzugskaliber 601 / Edelstahl |
14765 | 1.000 EUR | Automatikkaliber 552 / Edelstahl |
14910 | 1.100 EUR | Automatikkaliber 562 / Edelstahl |
14770 | 1.100 EUR | Automatikkaliber 563 / Edelstahl |
165.020 | 1.900 EUR | Automatikkaliber 552 / 18 Karat Gold |
Was kostet eine Omega Seamaster De Ville?
Eine Omega Seamaster De Ville können Sie bereits ab 600 EUR kaufen. Damit gehört das Modell zu den erschwinglichen Vintage-Uhren von Omega. Sehr gut erhaltene Automatikuhren aus 18 Karat Gold können aber auch um 1.900 EUR kosten, so wie die Referenz 165.020. Exemplare mit geringerem Feingehalt liegen bei etwa 1.500 EUR. Ob in der Armbanduhr ein Automatik- oder Handaufzugswerk tickt, wirkt sich auf den Preis nicht aus. Viel entscheidender ist der allgemeine Zustand der Uhr und dass sie regelmäßig gewartet wurde. Auch Original-Papiere und -Box wirken sich meist positiv auf den Wiederverkaufswert aus.
Insgesamt sind die Preise für eine Omega Seamaster De Ville zuletzt eher gefallen. Kostete die Referenz 14770 aus Edelstahl Mitte des Jahres 2019 noch gut 2.000 EUR, so lag sie im September 2020 bei ca. 1.100 EUR. Eine ähnliche Entwicklung gibt es bei der Referenz 14765, die ebenfalls aus Edelstahl gefertigt ist. Im August 2019 konnten Sie den Zeitmesser für rund 1.500 EUR kaufen. Ein Jahr später war die Uhr etwa 500 EUR weniger wert.
Das Design im Detail
Omega brachte viele unterschiedliche Varianten der Seamaster De Ville auf den Markt, obwohl der Hersteller das Modell nur gut zehn Jahre lang produzierte. Die Armbanduhren unterscheiden sich im Wesentlichen durch die verwendeten Kaliber. Doch auch das Design der Zifferblätter ist vielfältig. Meist kommen schmale applizierte Balkenindizes als Stundenmarkierungen zum Einsatz. In einigen Versionen besitzen die Indizes für die 3, 6, 9 und 12 aber auch die Form eines Dreiecks – ähnlich der Original-Seamaster. Wieder andere Exemplare haben an diesen Positionen arabische Ziffern.
Bei frühen Modellen – wie der Referenz CK 14740 von 1959 – nutzte Omega Zifferblätter, auf denen nur der Schriftzug Seamaster gedruckt war. Ab dem Jahr 1962 kam der Name De Ville hinzu. Um das Jahr 1967 verschwand das Wort Seamaster und die De Ville ging ihren eigenen Weg.
Vintage-Chronograph Referenz 145.018
Wenn Sie auf der Suche nach einem Vintage-Chronographen sind, sollten Sie nach der Referenz 145.018 Ausschau halten. Omega brachte diesen Zeitmesser Ende der 1960er-Jahre heraus, weshalb er bereits zur De Ville-Kollektion zählt. Zudem bot der Hersteller aus Biel die 145.018 in verschiedenen Varianten mit unterschiedlichen Zifferblättern an. Die drei Hilfszifferblätter bei 3, 6 und 9 Uhr sind eines der wichtigsten Merkmale des Tricompax-Chronographen – die Bicompax-Version mit zwei Totalisatoren trägt die Referenznummer 145.017.
Bei Exemplaren mit drei Hilfszifferblättern lesen Sie die gestoppten Minuten bei der 3, die Stunden bei der 6 und die kleine Sekunde bei der 9 ab. Chronographen-typisch dient der zentrale Sekundenzeiger zum Stoppen von Sekunden und deren Bruchteilen. Dank der Tachymeterskala am Rand des Zifferblatts lassen sich auch Geschwindigkeiten ermitteln. Die Stabindizes für die Stunden sind wie das Omega-Logo appliziert. An ihren Enden sind kleine Leuchtpunkte. Auch der Stunden- und Minutenzeiger sind dezent mit Leuchtmasse versehen.
Im Innern der Referenz 145.018 gibt das Kaliber 861 den Takt vor. Dieses Werk kam ab 1968 auch in der Speedmaster Professional Moonwatch zum Einsatz.
Das Gehäuse der 145.018 misst 35 mm im Durchmesser, wirkt aufgrund der schmalen polierten Lünette aber größer. Insgesamt erinnert der De Ville Chronograph an Pre-Daytonas von Rolex – ist aber deutlich günstiger. Halten Sie für diese De Ville etwa 3.400 EUR bereit. Die Bicompax-Referenz 145.017 bekommen Sie für rund 2.800 EUR. Ein Rolex Chronograph mit der Referenznummer 6238 kostet hingegen mehr als 37.000 EUR.