Omega Speedmaster Broad Arrow

Die Speedy im Schatten der Moonwatch

Die von Omega im Jahr 1957 präsentierte Speedmaster (Ref. CK2915-1) besitzt ein prägnantes Designmerkmal, das sie sich mit den im selben Jahr vorgestellten Modellen Railmaster und Seamaster 300 teilt: den sogenannten Broad Arrow-Stundenzeiger. Seinen Namen erhielt der Zeiger aufgrund seiner breiten Spitze, die wie ein Pfeil geformt ist. Der Broad Arrow bestimmte das Aussehen der Speedmaster der ersten Generationen mit, bis er im Zuge des aufkommenden Moonwatch-Kults über Jahrzehnte hinweg von der Bildfläche verschwand. Erst Ende der 1990er-Jahre stellte Omega mit der Referenz 3594.50.00 und der etwas ungeschickt gewählten Zusatzbezeichnung „Replica“ eine neue Speedmaster Broad Arrow vor, die sich optisch recht stark an der CK2915-1 orientierte. Mit einem Durchmesser von 42 mm fiel sie jedoch deutlich größer aus als das Original von 1957.

Im Laufe der Jahre stellte Omega eine ganze Reihe weiterer Speedmaster Broad Arrow vor, die in unterschiedlichen Größen, Materialien und mit verschiedenen Kalibern erhältlich waren bzw. sind. Zum 60-jährigen Jubiläum präsentierte der Hersteller mit der Referenz 311.10.39.30.01.001 ein Modell, das zusammen mit der Railmaster und Seamaster im Rahmen der limitierten 1957 Trilogy-Reihe auf den Markt kam. Diese Uhr ist ein exakter Nachbau der berühmten CK2915-1, jedoch mit dem Speedmaster-Standardkaliber 1861 ausgestattet.

Omega stellte erst 2019 eine Neuauflage des legendären Kaliber 321 vor, dem Uhrwerk, das auch in der allerersten Speedmaster tickte und sich auch in der Speedmaster des Astronauten Ed White befand. Heute befindet sich dieses Kaliber unter anderem in der Speedmaster Broad Arrow mit der Referenznummer 311.50.39.30.01.001 aus Canopus Gold.

Kaufgründe für eine Omega Speedmaster Broad Arrow

• Ursprüngliches Speedmaster Design der 1950er-Jahre
• Mit Handaufzug- oder Automatikkalibern erhältlich
• Das Top-Modell ist mit dem legendären Kaliber 321 ausgestattet
• Verschiedene Durchmesser von 38,5 mm bis 44,25 mm
• Interessante Alternative zur Speedmaster Professional Moonwatch

Speedmaster Broad Arrow Preisübersicht

Was kostet eine Speedmaster Broad Arrow?

Eine Omega Speedmaster Broad Arrow können Sie ab etwa 4.000 EUR kaufen. Zu diesem Preis erhalten Sie etwa die Referenznummer 178.00.22 mit weißem Zifferblatt und blauen Zeigern. Für rund 800 EUR mehr ist die Referenz 3594.50.00 erhältlich, die Omega Ende der 1990er-Jahre als Hommage an die berühmte Referenz CK2915-1 präsentierte. Die Speedmaster Broad Arrow 311.10.39.30.01.001 ist ein nahezu exakter Nachbau der 2915 und kostet Mitte 2022 knapp unter 10.000 EUR. Vintage-Exemplare mit dem original 321-Kaliber liegen preislich zwischen 60.000 EUR bis 100.000 EUR. Das Top-Modell mit dem neu aufgelegten Kaliber 321 trägt die Referenznummer 311.50.39.30.01.001. Die Uhr besteht aus Omegas selbst entwickelter Legierung Canopus Gold und kostet bei Chrono24 im August 2022 rund 140.000 EUR.

Details zu Omega Speedmaster Broad Arrow

Wenn Sie auf der Suche nach einer preisgünstigen Speedmaster Broad Arrow sind, die dem 1957er-Original optisch sehr nahekommt, dann empfiehlt sich die Referenz 3594.50.00. Die Uhr besitzt das gleiche Edelstahlgehäuse wie die klassische Speedmaster Professional Moonwatch und ist somit 42 mm groß. Damit unterscheidet sie sich in der Größe vom Original, dessen Gehäuse einen Durchmesser von nur 39,5 mm aufweist, zwar deutlich, bietet jedoch eine auffälligere Präsenz am Arm. Im Gegensatz zur CK2519-1 von 1957 besitzt das Gehäuse sogenannte Curved Lugs, also geschwungene Hörner, die bei der ursprünglichen Version noch „straight“, also gerade ausgeführt sind. Im Innern gibt das Handaufzugskaliber 1861 den Takt vor. Bei dem Uhrwerk handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Kaliber 321, das auf dem Lemania C27 C12 basiert. Das Uhrwerk bietet eine Gangreserve von 48 Stunden nach Vollaufzug. Als Deckglas dient ein Hesalitglas von Omega.

Die Speedmaster Broad Arrow 3594.50.00 ist standardmäßig mit einem fünfreihigen Edelstahlarmband ausgestattet und kostet im guten gebrauchten Zustand ca. 4.800 EUR.

Wenn Sie weniger Wert auf Authentizität legen und eine etwas sportlichere Speedmaster Broad Arrow bevorzugen, dann ist die Referenznummer 178.00.22 die passende Uhr. Das Modell besitzt ebenfalls das 42 mm große Edelstahlgehäuse der Moonwatch. Das Zifferblatt ist jedoch weiß und mit gebläuten Indizes appliziert, der Zeigersatz ist ebenfalls in Blau gehalten. In der Uhr gibt das automatische Omega-Kaliber 3303 den Takt vor. Das Uhrwerk basiert auf dem Piguet 1258 und bietet eine Gangreserve von 55 Stunden. Im Gegensatz zu den vintage-inspirierten Varianten kommt bei diesem Modell ein Deckglas aus Saphirkristall zu Einsatz. Im guten gebrauchten Zustand können Sie dieses Modell für rund 4.000 EUR kaufen.

Ganz nah am Original – die Speedmaster 1957 Trilogy

Handaufzug, 38,6 mm Gehäusedurchmesser und Straight Lugs: Die 2017 anlässlich des 60-jährigen Jubiläums der Speedmaster vorgestellte Broad Arrow 1957 Trilogy (Ref. 311.10.39.30.01.001) orientiert sich sehr stark am Original. Gleichzeitig bietet die Uhr eine hochmoderne Fertigungstechnik, die sie – im Gegensatz zu einem Vintage-Exemplar – voll alltagstauglich macht. Die Indizes sind aufgedruckt und bestehen aus künstlich gealterter Superluminova. Passend dazu sind auch der Broad Arrow- und Minutenzeiger mit dieser Leuchtmasse gefüllt. Die Uhr ist mit einem authentischen dreireihigen Armband aus Edelstahl ausgestattet. Herzstück der Uhr bildet das bewährte Handaufzugskaliber 1881.

Diese auf 3.557 Exemplare limitierte Referenz erlebte in den vergangenen zwei Jahren (Stand August 2022) eine beachtliche Wertsteigerung. So stieg der Preis von ehemals rund 7.200 EUR um fast 35 % auf 9.700 EUR.

Speedmaster ’57 – Broad Arrow im Bicompax-Design

Die Kollektion Speedmaster ’57 kombiniert das Beste aus beiden Welten. So bieten die Uhren ein klassisches Bicompax-Chronographen-Design mit Totalisatoren bei 3 und 9 Uhr, einen moderaten Gehäusedurchmesser von 40,5 mm sowie das hochmoderne Omega-Kaliber 9906. Das Handaufzugswerk ist mit der von Omega entwickelten Co-Axial Hemmung ausgestattet und ist vom METAS-Institut als Master-Chronometer zertifiziert. Damit ist es noch präziser als ein Uhrwerk mit normalem Chronometer-Zertifikat und widersteht darüber hinaus Magnetfeldern von bis zu 15.000 Gauß.

Die Uhr steht in verschiedenen Zifferblattfarben und Armbandkombinationen zur Verfügung. Die Referenz 332.12.41.51.01.001 ist besonders klassisch gestaltet. Das Modell ist mit einem schwarzen Zifferblatt in Sandwich-Bauweise ausgestattet und verfügt über Indizes aus künstlich gealterter Leuchtmasse. Als Armband dient ein braunes Lederband mit Dornschließe. Rechnen Sie hier mit einem Preis von rund 7.900 EUR für ein ungetragenes Exemplar. Wenn Sie ein blaues Zifferblatt und ein Stahlarmband bevorzugen, dann sollten Sie sich die Referenz 332.10.41.51.03.001 einmal näher ansehen. Hier liegt der Preis bei ca. 7.600 EUR.

Omega Speedmaster Broad Arrow mit dem Kaliber 321

Omega präsentierte anlässlich des 65-jährigen Speedmaster-Jubiläums im Jahr 2022 ein ganz besonderes Broad-Arrow-Modell, die Referenz 311.50.39.30.01.001. Wie schon die 1957 Trilogy-Variante ist diese Uhr stark von der allerersten Speedmaster inspiriert. Daher beträgt der Durchmesser des Gehäuses, das die beliebten Straight Lugs besitzt, lediglich 38,6 mm. Im Gegensatz zum Original besteht das Gehäuse allerdings aus 18 Karat Canopus Gold, was natürlich für einen signifikanten Preisschub sorgt. Ansonsten geht es weiterhin edel zu. Das Zifferblatt besteht aus tiefschwarzem Onyx, Zeiger und Indizes aus Weißgold. Der wohl größte Clou befindet sich im Innern der Uhr. Hier gibt das im Jahr 2019 neu aufgelegte Handaufzugskaliber 321 den Takt vor. Das Uhrwerk besitzt eine Breguet-Spiralfeder und ein Finish aus 18 Karat Sedna Gold, Omegas selbst entwickelter Roségoldlegierung.

So viel Exklusivität hat allerdings auch ihren Preis. Den Listenpreis gibt Omega im August 2022 mit 79.300 EUR an. Auf dem Chrono24 Marktplatz ist die Uhr selten anzutreffen und die Preisvorstellungen der Verkäufer weichen stark von der UVP ab. Rechnen Sie daher mit Preisforderungen von bis zu 140.000 EUR für diese außergewöhnliche Speedmaster Broad Arrow.