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Speedmaster Professional „Moonwatch“: die Legende
Die Omega Speedmaster Professional war die erste Uhr auf dem Mond und genießt als „Moonwatch“ Ikonenstatus. Der weltberühmte Chronograph ist bis heute fast unverändert erhältlich und bei bemannten NASA-Missionen dabei.
Erhalten Sie Informationen zu:
- Von der Rennstrecke in den Weltraum
- Was kostet eine Speedmaster Professional?
- Preisübersicht für die Speedmaster Professional
- Limited Editions
- Details zur Speedy Tuesday
- Speedmaster Professional 321
- Moonwatch aus Keramik
- Vintage-Speedmaster
- MoonSwatch – Einsteiger-Moonwatch
- Über die Speedmaster Professional
- Kaliber 1861 – nah am Original
Von der Rennstrecke in den Weltraum
„Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein riesiger Sprung für die Menschheit.“ Fast jeder kennt dieses Zitat. Neil Armstrong sprach die berühmten Worte am 21. Juli 1969, als er als erster Mensch die Oberfläche des Mondes betrat. Kurz nach ihm hüpfte Buzz Aldrin leicht wie eine Feder über den Erdtrabanten – mit einer Omega Speedmaster Professional am Arm. Die für den Rennsport gedachte Uhr wurde zum Chronographen fürs Weltall und damit zur berühmten Moonwatch.
Omega bietet die Speedmaster Professional noch immer in einer Ausführung an, die der Original Moonwatch von 1969 sehr nahekommt. Gehäusegröße, Uhrglas und selbst das Werk sind nahezu identisch. Es gibt aber auch Modelle mit Mondphasenanzeige oder automatischem Antrieb. Zu Letzteren gehört die Speedmaster Automatic Holy Grail mit der Referenznummer 376.0822, eine begehrte und sehr seltene Vintage-Uhr.
Die Manufaktur aus Biel bringt auch jedes Jahr limitierte Sondereditionen von der Speedmaster heraus. Diese sind oft auf wenige Tausend Exemplare begrenzt und ideal für Uhrensammler und -fans. Außerdem sind einige dieser Editionen als Investment geeignet, so zum Beispiel die Omega Snoopy-Modelle.
Omega legte im Jahr 2019 sein legendäres Kaliber 321 neu auf. Zum Einsatz kommt es in der im gleichen Jahr lancierten Moonwatch aus Platin und in der 2020 präsentierten Edelstahlvariante mit 39,7 mm Durchmesser. Für Freunde und Fans der Moonwatch ist das Kaliber 321 eine kleine Sensation, trug der amerikanische Raumfahrer Ed White doch eine Speedmaster mit diesem Kaliber bereits 1965 bei seinem ersten Weltraumspaziergang am Handgelenk.
Kaufgründe für eine Omega Speedmaster Professional
- Berühmter Chronograph mit Kultfaktor
- Limitierte Sondereditionen begehrt bei Sammlern
- Offizieller Armbandchronograph der NASA
- Seltene Vintage-Uhren mit enormer Preissteigerung
- Auch mit modernsten Co-Axial-Kalibern und Keramikgehäuse erhältlich
Was kostet eine Speedmaster Professional?
Die Preise für eine Omega Speedmaster Professional Moonwatch sind so vielfältig wie das Speedmaster-Programm selbst. Sie reichen von knapp unter 4.000 EUR für gebrauchte Exemplare bis zu 200.000 EUR für seltene Sondereditionen aus Edelmetall.
Wie viel kostet die teuerste Speedmaster Professional Uhr?
Anfang 2024 wird die teuerste Speedmaster Professional Moonwatch aus aktueller Produktion für durchschnittlich 57.000 EUR gehandelt. Das Platin-Modell trägt die Referenznummer 311.93.42.30.99.001. Das Herzstück der Uhr bildet das neu aufgelegte Omega-Handaufzugskaliber 321. Eine Besonderheit ist das Zifferblatt, das aus Meteoritgestein gefertigt ist.
Die am höchsten gehandelte Vintage-Speedmaster Professional Moonwatch ist die Apollo XI Ref. BA145.022. Exemplare dieser Referenz kosten deutlich über 100.000 EUR. Omega produzierte die Uhren zwischen 1960 und 1970. Gehäuse und Armband des Modells bestehen aus 18 Karat Gold. In der Uhr tickt das Handaufzugskaliber 861. Omega stellte 2019 eine Neuauflage des Modells vor, für das Händler sogar bis zu 200.000 EUR aufrufen.
Wie viel kostet die günstigste Speedmaster Professional Uhr?
Die günstigste Speedmaster Professional Moonwatches trägt die Referenznummer 3570.50.00 und kostet im neuwertigen Zustand etwa 5.800 EUR. In dieser Variante gibt ein Omega Handaufzugskaliber 1861 den Takt vor.
Das kostet eine Speedy Tuesday
Die erste Speedmaster Professional Moonwatch Speedy Tuesday aus dem Jahr 2017 (Ref. 311.32.42.30.01.001) kostet im neuwertigen Zustand rund 13.500 EUR. Damit stieg der Wert dieses Modells seit seiner Präsentation um fast 65 %.
Im Jahr 2018 erschien die Speedy Tuesday 2 „Ultraman“ (Ref. 311.12.42.30.01.001). Anfang 2024 werden ungetragene Exemplare für durchschnittlich 14.000 EUR gehandelt. Der Wert dieser Referenz konnte somit um über 94 % binnen sechs Jahren zulegen.
Preisübersicht für die Speedmaster Professional
Modell / Referenz | Preis (ca.) | Besonderheiten |
Kaliber 321 / 311.93.42.30.99.001 | 57.000 EUR | Gehäuse aus Platin, Totalisatoren aus Mondgestein |
Silver Snoopy Award / 311.32.42.30.04.003 | 39.500 EUR | Limitiert auf 1970 Exemplare |
Silver Snoopy Award / 3578.51 | 24.000 EUR | Limitiert auf 5441 Exemplare |
Speedy Tuesday 2 „Ultraman“ / 311.12.42.30.01.001 | 14.000 EUR | Limitiert auf 2012 Exemplare |
Speedy Tuesday / 311.32.42.30.01.001 | 13.500 EUR | Limitiert auf 2012 Exemplare |
„New Moon“ / 310.30.42.50.01.001 | 6.100 EUR | Co-Axial-Kaliber 3861 |
Speedmaster Professional Moonwatch / 311.30.42.30.01.005 | 6.350 EUR | Klassische Moonwatch mit Hesalitglas |
Moonwatch-Modelle im Überblick
Die „Speedy“ verbindet Mythos und funktionelle Technik wie kaum ein anderer Zeitmesser. Wenn Sie sich für eine Speedmaster Professional entscheiden, kaufen Sie eine Uhr mit einer besonderen Historie. Aufgrund der vielfältigen Kollektion und der langen Geschichte gibt es eine Vielzahl verschiedener Moonwatches auf dem Markt.
Hartgesottene „Speedy“-Anhänger bevorzugen die klassische Moonwatch mit Handaufzug und Hesalitglas. Hesalit ist Omegas Markenbezeichnung für Acryl- bzw. Plexiglas, also für durchsichtigen Kunststoff. Bereits die ursprünglichen Speedmaster aus den 1960er-Jahren waren mit diesem Kunststoffglas bestückt. In der Uhr gibt das Kaliber 1861 den Takt vor. Es basiert im Wesentlichen auf den Vorgängern 861 und 321, die Omega ihrerseits auf der Grundlage des Lemania 2310 entwickelte.
Bei den Uhrwerken sollten Sie auf den Unterschied zwischen dem Kaliber 1861 und 1863 achten. Technisch sind beide Werke identisch, das 1863 ist im Gegensatz zum 1861 allerdings schöner dekoriert. Deshalb setzt Omega dieses Uhrwerk bei Modellen mit Sichtboden ein.
Die Omega Speedmaster Professional mit der Referenznummer 311.30.42.30.01.006 verfügt über einen solchen transparenten Gehäuseboden und ist zudem mit einem Saphirglas auf der Vorderseite ausgestattet. Dieses ist wesentlich kratzfester als Hesalitglas, kostet aber im Falle eines Austauschs deutlich mehr.
„New Moon“ – die neue Moonwatch
Omega stellte die klassische Omega Speedmaster Professional mit der Referenz 311.30.42.30.01.005 im Januar 2021 ein. Die neue Moonwatch mit der Referenznummer 310.30.42.50.01.001 besitzt ein Deckglas aus Hesalit, während Deckglas und Gehäuseboden der Referenz 310.30.42.50.01.002 aus Saphirkristall bestehen.
Das neue Co-Axial-Kaliber 3861 basiert auf dem bewährten Uhrwerk 861. Omega modifizierte es umfangreich. Neu für die Moonwatch ist ihre Zertifizierung durch das Eidgenössische Institut für Metrologie (METAS). Neben einer besonders hohen Ganggenauigkeit widersteht die Uhr dank der Co-Axial-Hemmung mit Siliziumspirale Magnetfeldern mit einer Stärke von bis zu 15.000 Gauß. Omega steigerte die Gangreserve von ehemals 48 Stunden auf jetzt 50 Stunden. Die Unruhfrequenz blieb gleich und beträgt 21.600 Halbschwingungen pro Stunde (A/h).
Das Gehäuse besteht – wie bei der Vorgängerin – aus Edelstahl und besitzt einen Durchmesser von 42 mm. Omega stattete die Tachymeterskala auf der Lünette mit dem sogenannten „Dot over 90“ aus. Bei dieser auch als „DON“ bekannten Skala befindet sich der Markierungspunkt oberhalb der 90. Das ist zwar nur ein kleines Detail, für Fans der Moonwatch jedoch ein echtes Highlight, da es sich dabei um eine Hommage an Speedmaster-Modelle handelt, die vor 1970 hergestellt wurden.
Beim Zifferblatt handelt es sich um ein so bezeichnetes Step Dial. Das Blatt verfügt über deutlich abgestufte Hilfszifferblätter und erhält dadurch eine besonders plastische Wirkung. Omega verwendete das Step Dial unter anderem bei der 1968 präsentierten Referenz 145.022. Später ersetzte der Hersteller dieses Zifferblatt durch das „Flat Dial“.
Omega designte die Armbänder der „New Moon“ völlig neu. Es stehen zwei verschiedene Versionen aus Edelstahl zur Verfügung, eine je Referenz. Das Armband der Hesalit-Variante ist auf den Oberflächen vollständig satiniert, während das der Moonwatch mit Saphirglas polierte und satinierte Elemente besitzt. Beiden Versionen gemeinsam sind ihre polierten Seiten. Beide Armbänder verjüngen sich von 20 mm am Bandanstoß auf nur 15 mm an der Armbandschließe. Neben dem Edelstahlarmband können Sie ein Textilarmband für die Referenz 310.30.42.50.01.001 wählen. Die 310.30.42.50.01.002 steht außerdem mit einem Lederarmband zur Verfügung.
Wenn Sie eine Moonwatch aus Gold suchen, dann sind die neuen Referenzen 310.60.42.50.01.001 und 310.60.42.50.02.001 passend. Maße und Ausstattung entsprechen denen der New Moon-Modelle, als Material für Gehäuse und Armband nutzt Omega jedoch verschiedene Goldlegierungen. So bestehen Gehäuse und Armband der erstgenannten Referenz aus 18 Karat Sedna-Gold, einer von Omega entwickelten Rotgoldlegierung. Dezenter ist die zweite Referenz, die komplett aus Canopus-Gold gefertigt ist. Hierbei handelt es sich um ein von Omega entwickeltes Weißgold.
Limitierte Sondereditionen
Omega bringt regelmäßig limitierte Sondereditionen der Speedmaster Professional Moonwatch heraus. Diese eignen sich oft als Investment, da die Preise aufgrund der geringen Stückzahlen über die Jahre steigen.
Das ist zum Beispiel bei den beiden Snoopy-Award-Editionen der Fall, die Omega als Hommage an die Apollo-13-Mission von 1970 herausbrachte. Der altkluge Vierbeiner aus der amerikanischen Comic-Serie Peanuts ist übrigens das offizielle Maskottchen der NASA. Die erste Snoopy erschien im Jahr 2003 und besitzt die Referenz 3578.51.00. Sie verfügt über ein schwarzes Zifferblatt, auf dem der weiße Beagle im Raumanzug bei der 9 Uhr zu sehen ist. Auf der Rückseite der auf 5441 Exemplare limitierten Speedmaster befindet sich Snoopy ebenfalls. Das Motiv ist hier in zwei verschiedenen Blautönen sowie weißen und roten Akzenten gehalten.
Die zweite Auflage der Silver Snoopy Award
2015 – 45 Jahre nach der Apollo-13-Mission – erschien das zweite Snoopy-Award Modell (Ref. 311.32.42.30.04.003). Besonders auffällig ist das weiße Zifferblatt, auf dem sich Snoopy wie beim Vorgänger auf der 9 Uhr-Position befindet. Das Motiv ist mit Leuchtfarbe aufgetragen und so auch im Dunkeln sichtbar. Eine weitere Besonderheit sind die Markierungen der ersten 14 Minuten. Diese bestehen aus Rechtecken, unterhalb derer der Schriftzug „What could you do in 14 seconds?“ zu lesen ist. Hierbei handelt es sich um eine Reminiszenz an die Zeitspanne von 14 Sekunden, die das Team der Apollo 13 im April 1970 benötigte, um das Raumschiff nach einer Kursabweichung neu auszurichten. Oberhalb der Zeigerachse können Sie den Schriftzug „Failure is not an option“ lesen.
Auf dem Bodendeckel befindet sich Snoopy, der in einem Astronautenanzug durchs Weltall schwebt. Das Motiv besteht aus Silberpulver und blauer Emaille. Da das Pulver per Hand aufgetragen wird, ist jede Uhr ein Unikat. Von dieser Speedmaster Silver Snoopy Award gibt es nur 1970 Exemplare, sodass die Suche nach diesem Modell deutlich schwerer ausfällt.
50th Anniversary Edition der Snoopy
Die bisher letzte Variante der Silver Snoopy Award kam 2020 anlässlich des 50. Jahrestages der Apollo 13-Missionauf den Markt. Auch hier entschied sich Omega für ein weißes Zifferblatt, kontrastiert das Ganze jedoch mit dunkelblauen Totalisatoren sowie einer Keramiklünette in der gleichen Farbe. Snoopy hat wie gehabt seinen Platz auf dem Hilfszifferblatt bei 9 Uhr. Die Rückseite ziert ein Bild der Mondoberfläche sowie eine kleine Darstellung unseres Heimatplaneten. Letztere ist mit der kleinen Sekunde gekoppelt und dreht sich innerhalb von 60 Sekunde einmal um sich selbst. Startet man den Chronographen, bewegt sich zudem ein kleiner Snoopy in einem Command and Service Modul (CSM) über den Horizont.
Details zur Speedy Tuesday
Weitere begehrte Modelle sind die beiden Speedmaster Professional Moonwatch Speedy Tuesday. Omega brachte die erste Auflage 2017 zu Ehren des #speedytuesday heraus. Unter diesem Hashtag vereinen sich Speedmaster-Fans auf der ganzen Welt, um ihre Omega-Chronographen zu posten und deren Geschichten zu erzählen. Die Bieler Uhrenmanufaktur brachte 2018 die zweite Auflage der Speedy Tuesday unter dem Spitznamen Ultraman heraus. Beide Varianten sind auf jeweils 2012 Exemplare limitiert. Die Idee geht auf die gleichnamige Initiative zurück, die das Team des niederländischen Online-Uhrenmagazins Fratello Watches ins Leben rief. Die Mitarbeiter von Fratello sind auch mitverantwortlich für Design und Ausstattung dieser beiden Speedmaster.
Speedy Tuesday 2 „Ultraman“
Die Speedy Tuesday 2 Ultraman vereint Designelemente der Moonwatch mit denen der im Jahr 1968 erschienenen Referenz 145.012-67. Diese Uhr war Anfang der 1970er-Jahre in der japanischen Fernsehserie Return of Ultraman zu sehen und zeichnet sich unter anderem durch ihren orangen Stoppsekundenzeiger aus. Die Mitglieder des sogenannten Monster Attack Teams trugen zufälligerweise Anzüge in selbiger Farbe, was den Regisseur der Serie dazu veranlasste, die Darsteller mit eben dieser Uhr auszustatten.
Die 2018er-Version besitzt gleich mehrere orange Designelemente, die die Uhr recht farbenfroh erscheinen lassen. Auf den ersten Blick erkennt man den orangen Stoppsekundenzeiger, die Stundenmarkierungen und das Wort Tachymètre auf der schwarzen Lünette aus Aluminium. Es gibt jedoch weit mehr zu entdecken: So sind die ersten drei Minuten des Minutentotalisators ebenfalls orange gehalten. Dieses Feature liegt darin begründet, dass der Serienstar Ultraman in der Lage war, drei Minuten im Superhelden-Modus zu agieren.
Die Silhouette des Ultraman dürfte für Fans besonders interessant sein. Diese befindet sich bei 9 Uhr und ist nur unter UV-Licht zu sehen. Omega legt eine entsprechende Leuchte gleich zum Gesamtpaket dazu. Außerdem dabei: Ein farblich passendes NATO-Armband und ein Wechselarmband aus Leder. Präsentiert wird die Uhr in einer farblich abgestimmten Kunststoffbox.
Highlights der Speedmaster Speedy Tuesday
- Bei Sammlern sehr begehrt
- Auf je 2012 Exemplare limitiert
- Gutes Wertsteigerungspotenzial
- Ultraman mit orangen Akzenten
- Wechselarmbänder für beide Modelle
Speedmaster Apollo 11 – ganz in Gold
Omega stellte im Jahr 2019 – zum 50-jährigen Jubiläum der Mondlandung – eine Sonderedition der Speedmaster aus 18 Karat Gold vor. Die auf 1014 Exemplare limitierte 50th Anniversary Limited Edition (Ref. 310.60.42.50.99.001) erinnert an die Referenz BA145.002. Diese wurde zwischen den Jahren 1969 und 1973 produziert. Die NASA verschenkte dieses Modell als besondere Anerkennung an die Astronauten der Apollo-11-Mission. Genau wie die Neuauflage wurde auch die Vintage-Uhr lediglich 1014 Mal produziert, wodurch auch sie ein beliebtes Sammelobjekt ist.
Omega verwendet für Gehäuse und Armband das hausinterne Moonshine-Gold. Das gebürstete Zifferblatt mit Indizes aus Onyx besteht ebenfalls aus diesem Edelmetall. Eine weitere Besonderheit ist die burgunderrote Lünette aus Keramik, die beim Vorbild noch aus Aluminium besteht. Herzstück der Uhr bildet das als Master Chronometer zertifizierte Co-Axial Kaliber 3861. Dank des Master-Zertifikats hält das Werk Magnetfeldern von bis zu 15.000 Gaußstand.
Weitere Modelle aus Moonshine-Gold
Omega erweiterte die Palette der Moonwatches aus Moonshine-Gold im Frühjahr 2022 um zwei Modelle. Sie entsprechen technisch der 50th Anniversary Edition, warten jedoch mit neuer Optik auf und sind in ihrer Stückzahl nicht begrenzt. So besitzt die Referenz 310.60.42.50.99.002 ein goldenes Zifferblatt mit kontrastierenden schwarzen Totalisatoren. Auch die Lünetteneinlage aus Keramik ist in Schwarz gehalten. Ein dreireihiges Gliederarmband aus Moonshine-Gold sorgt für sicheren Halt am Handgelenk.
Das zweite neue Modell trägt die Referenznummer 310.60.42.50.10.001. Bei dieser Speedmaster ist das Zifferblatt mit einer dunkelgrünen PVD-Schicht versehen. Die Keramiklünette hat Omega ebenfalls in dieser Farbe gestaltet. Bei diesem Modell haben Sie die Wahl zwischen Exemplaren mit dem schon von den Schwestermodellen bekannten Gliederarmband aus Moonshine-Gold oder Ausführungen mit einem in Dunkelgrün gehaltenen Lederarmband.
Speedmaster Professional Kaliber 321
Omega stellte in den Jahren 2019 und 2020 zwei Moonwatch-Modelle vor, die das neu aufgelegte Kaliber 321 antreibt. Weitere Gemeinsamkeiten sind eine polierte Lünette aus Keramik und die sogenannte „Dot over 90“-Tachymetermarkierung, auch als „DON“ bekannt. Unter diese Bezeichnung fallen alle Speedmaster, bei denen sich der Markierungspunkt über der 90 statt rechts neben der Null befindet. Es ist zwar nur eine Kleinigkeit, doch unter Sammlern sind Speedmaster mit dieser selteneren Lünette äußerst gefragt.
Das Gehäuse der Referenz 311.93.42.30.99.001 besteht aus Platin, Deckglas und Gehäuseboden sind aus kratzfestem Saphirglas gefertigt. Die Uhr besitzt ein sogenanntes „Step Dial“, bei dem die Totalisatoren vertieft sind. Diese sind ein besonderer Hingucker, denn sie bestehen aus Mondmeteorit. Das Zifferblatt selbst ist aus dem Schmuckstein Onyx gefertigt.
Die Referenznummer 311.30.40.30.01.001 ist ebenfalls mit dem Kaliber 321 ausgestattet und eine nähere Betrachtung wert. Gehäuse und Armband dieser Moonwatch bestehen aus Edelstahl. Auch aufgrund des Durchmessers von nur 39,7 mm trägt dieses Modell den Beinamen „Ed White“. Der amerikanische Astronaut trug ein vergleichbares Speedmaster-Modell der 3. Generation bei seinem ersten Weltraumspaziergang im Jahr 1965 am Handgelenk.
Merkmale der Speedmaster Kaliber 321
- Aus Edelstahl oder Platin erhältlich
- Legendäres Omega Kaliber 321
- Onyx und Meteoritengestein bei der Platin-Variante
- „Dot over 90“ auf der Tachymeterskala
Die Moonwatch aus Keramik
Wenn Sie Keramik als Gehäusematerial bevorzugen, bietet Omega ebenfalls passende Speedmaster-Modelle an. Diese erhalten Sie in den Farben Grau, Weiß, Schwarz der Blau. Das Ursprungsmodell der Keramik-Reihe ist die Dark Side Of The Moon, Referenz 311.92.44.51.01.003. Diese Uhr ist den Astronauten der Apollo 8 Mission gewidmet, die im Dezember des Jahres 1968 startete. Die Mitglieder der Besatzung dieses Mondprogramms waren die ersten Menschen, die die dunkle Seite des Mondes sahen. In dieser wie auch in allen anderen Varianten der Reihe gibt das Co-Axial Kaliber 9300 den Takt vor.
Im Gegensatz zum Kaliber 1861 der Moonwatch mit drei Hilfszifferblättern, verfügen die Keramikmodelle aufgrund des Kalibers 9300 über jeweils einen Totalisator bei 3 und 9 Uhr. Dabei erfüllt der Totalisator auf der 3-Uhr-Position zwei Funktionen auf einmal: Über zwei Zeiger stellt er sowohl die Stoppminuten als auch Stunden dar.
White Side of the Moon
Wo Schatten ist, da ist auch Licht. Das dachten sich wohl auch die Designer bei Omega, als sie die Speedmaster White Side Of The Moon ins Leben riefen. Auch für dieses Modell steht eine Mondseite Pate, nämlich die helle und am Nachthimmel sichtbare. Die Uhr ist in zwei unterschiedlichen Ausführungen erhältlich. Beide Varianten sind komplett Weiß gehalten und besitzen einen Durchmesser von 44,25 mm. Die Referenz 311.98.44.51.55.001 unterscheidet sich von der 311.93.44.51.04.002 insofern, dass sie über ein Perlmuttzifferblatt verfügt und darüber hinaus die Lünette mit Diamanten besetzt ist. Zwei kleine Farbakzente haben beide Varianten: Der Speedmaster-Schriftzug auf dem Zifferblatt und die Spitze des Stoppsekundenzeigers sind in Rot gehalten.
Grey und Blue Side of the Moon
Zwischen Schwarz und Weiß liegt bekanntlich die Farbe Grau. Und da der Mondstaub in weiten Teilen diese Farbe besitzt, benannte Omega die graue Version dieser Reihe konsequenterweise Grey Side Of The Moon (Edelstahlgehäuse, Chronograph, Ref. 311.93.44.51.99.001). Schon der US-amerikanische Astronaut Jim Lovell bestätigte mit den Worten „The moon is essentially gray, no color“, dass der Mond grau ist. Technisch ist die Uhr mit ihren schwarzen und weißen Geschwistern identisch.
Wenn Sie auf der Suche nach einer Keramikuhr mit Mondphasenanzeige sind und außerdem noch die Farbe Blau mögen, dann ist die Referenz 304.93.44.52.03.001 einen Blick wert. Die auch als Blue Side Of The Moon bekannte Herrenuhr besitzt einen Gehäusedurchmesser von 44,25 mm. Im Innern arbeitet das Co-Axial Kaliber 9904 mit einer Mondphasenanzeige oberhalb der 6-Uhr-Position. Die Anzeige ist aus Keramik gefertigt und zeigt sowohl die erdzugewandte als auch die abgewandte Seite des Mondes. Das blaue Zifferblatt besteht gleichsam aus Keramik und ist mit Indizes aus 18 Karat Weißgold appliziert. Die blaue Tachymeterskala besteht aus der Metalllegierung Liquidmetal.
Merkmale der Speedmaster aus Keramik
- In Schwarz, Weiß, Grau und Blau erhältlich
- Keramik: kratzfester als Edelstahl
- Omega Co-Axial Kaliber 9300
- Blue Side Of The Moon mit Mondphasenanzeige
Speedmaster Professional Moonphase
Omega bietet neben der Blue Side Of The Moon weitere Varianten der Speedmaster Professional mit Mondphase an.Im Innern arbeitet das Manufakturwerk 9904, ein antimagnetisches Omega Co-Axial Master Chronometer. Die Anzeige für die Mondphase erfolgt bei diesem Werk unterhalb der 12-Uhr-Position. Omega stellte die folgenden Referenzen zwischenzeitlich ein, sodass Sie nach gebrauchten Exemplaren Ausschau halten müssen.
Die Speedmaster Professional Moonwatch Moonphase gibt es auch aus Keramik, Gold oder Platin. Beispielhaft hierfür ist die Referenz 304.63.44.52.01.001 aus Sedna-Gold und mit braunem Lederarmband. In dieser Variante gibt das Omega-Kaliber 9905 den Takt vor. Die Mondphasenanzeige befindet sich hier oberhalb von 6 Uhr.
Vintage-Speedmaster
Wenn Sie eine originale Speedmaster Professional aus der Zeit der Apollo-Mondflüge suchen, dann sollten Sie nach den Referenznummern 105.012 und 145.012 Ausschau halten. Astronaut Buzz Aldrin trug beim Betreten des Mondes am 21. Juli 1969 eine 105.012, während sein Kollege Michael Collins mit einer 145.012 ausgestattet war. Eine 105.012 aus Mitte der 1960er-Jahre ist selten. Der Wert richtet sich nach dem Zustand des Zeitmessers und ist zudem abhängig davon, ob die originale Box und die entsprechenden Papiere noch vorhanden sind. Der Wechsel von der Referenznummer 145.012 zur 145.022 markiert zugleich den Wechsel vom Kaliber 321 zum 861. Das Uhrwerk 861 ist nach Angaben von Omega etwas robuster.
Sofern es ihnen eher auf den Gebrauchs- als den Sammlerwert ankommt, ist die 145.022 ein guter Kauf mit Potenzial zur Wertsteigerung. Omega produzierte sie mit dem Kaliber 861 bis 1997.
MoonSwatch – Einsteiger-Moonwatch von Swatch
Im März 2022 stellte Swatch die MoonSwatch-Kollektion vor. Die Uhren wurden in enger Zusammenarbeit mit der Konzernschwester Omega entwickelt und orientieren sich stark am Design der aktuellen Speedmaster Professional Moonwatch. Maße und Form des Gehäuses stimmen exakt mit jenen des Originals überein. Auch Details wie die Tachymeterlünette mit dem „Dot over 90“, die verwendeten Zeiger sowie die allgemeine Gestaltung des Zifferblatts entsprechen weitgehend denen der Moonwatch von Omega.
Swatch verwendet für die Gehäuse jedoch die selbst entwickelte Keramikvariante Bioceramic. Diese besteht zu zwei Dritteln aus Keramik und zu einem Drittel aus einem Kunststoff auf Pflanzenbasis. Das Material ist besonders leicht und lässt sich in verschiedenen Farben herstellen. Die MoonSwatch gibt es in elf Farbvarianten: So leuchtet die Mission to the Sun in Gelb, die Mission to Neptune kommt in sattem Marineblau daher und das Gehäuse der Mission to Mars ist in knalligem Rot gehalten. Das Mars-Modell verfügt zudem über die berühmten „Gemini“-Zeiger, die Speedmaster-Fans bereits von der Speedmaster „Alaska Project“ kennen.
Mögen Sie eher pastellige Töne, können Sie zur Mission to Uranus oder Mission to Venus greifen, die in Hellblau bzw. Zartrosa gestaltet sind. Gedeckte Erdtöne in Beige, Braun und Grau finden Sie hingegen bei den Modellen Mission to Saturn, Mission to Jupiter und Mission to Mercury. Besonders bunt treibt es Swatch bei den Modellen Mission on Earth und Mission to Pluto. Erstere besitzt ein grünes Gehäuse, eine blaue Lünette, ein blaues Zifferblatt sowie weiße Totalisatoren, während das Pluto-Modell über ein hellgraues Gehäuse, ein cremefarbenes Zifferblatt sowie burgunderrote Lünette und Hilfszifferblätter verfügt.
Die Mission to the Moon kommt der Original-Moonwatch mit ihrem grauen Gehäuse und dem schwarzen Zifferblatt optisch am nächsten.
Herz aller MoonSwatch-Modelle ist ein quarzgesteuertes Chronographenkaliber der ETA. Sie können dies sehr gut an der Position der Hilfszifferblätter erkennen, die bei 2, 6, und 10 Uhr ihren Platz haben.
Geschichte der Speedmaster Professional
Die bemerkenswerte Historie der Omega Speedmaster Professional beginnt spätestens im Herbst des Jahres 1964, denn damals startete die NASA den Auswahlprozess für Astronauten-Uhren. Während die Behörde die übrige Ausrüstung der Raumfahrer eigens anfertigen ließ, griff sie bei den Uhren auf handelsübliche Produkte zurück. Sie übernahm die Zeitmesser aber nicht ungeprüft, sondern unterzog die eingereichten Exemplare verschiedener Hersteller einem eigenen gründlichen Check. Hohe Temperaturen von +93 Grad Celsius und Kälte von -18 Grad Celsius standen ebenso auf dem Prüfprogramm wie 95 % Luftfeuchtigkeit, heftige Stöße, Unter- und Überdruck oder Vibrationen.
Anfang März 1965 entschied sich die Weltraumbehörde für die Omega Speedmaster, denn sie hatte als einzige Uhr im Auswahlverfahren alle Tests bestanden. Kurz darauf, beim Gemini-3-Flug am 23. März 1965, rüstete die NASA ihre Astronauten erstmals offiziell mit der Uhr aus. Rund zwei Monate später trug Edward White eine Speedmaster Professional beim ersten US-Weltraumspaziergang. Die Uhr funktionierte auch unter den ungewöhnlichen Bedingungen des Vakuums.
Nach Erhalt des NASA-Zertifikats versah Omega die Speedmaster mit dem Namenszusatz Professional, rund vier Jahre vor der Mondlandung. Ihre Premiere im All hatte das Modell allerdings schon 1962 erlebt, als der Astronaut Walter Schirra sein privates Speedmaster-Exemplar beim Projekt Mercury-Atlas 8 mit hinaufnahm und die Erde sechsmal umkreiste.
Bewährtes Design seit fast 60 Jahren
Schon die 1962er-Ausführung war ein Chronograph mit drei Hilfszifferblättern auf den Positionen 3, 6 und 9 Uhr. Für die kleine Sekunde war das 9-Uhr-Hilfszifferblatt zuständig, die beiden anderen dienten dem Ablesen der gestoppten Zeit in Minuten und Stunden. Daran hat sich bis heute ebenso wenig etwas geändert wie am Edelstahlgehäuse, dem schwarzen Zifferblatt mit weißen Strichmarkierungen und der Tachymeter-Lünette. Die Stoppuhrfunktion wird weiterhin über je einen Drücker oberhalb und unterhalb der Krone bedient. Ein langes Textilband ersetzte für die Weltraumflüge das übliche Leder- oder Edelstahlarmband, um die Uhr auch über dem Raumanzug tragen zu können.
Am 21. Juli 1969 betrat Neil Armstrong als erster Mensch den Mond. Doch weil die Borduhr der Landefähre ausgefallen war, ließ er seine Speedmaster als Ersatz zurück und tat den historischen Schritt auf die Mondoberfläche ohne Armbanduhr. Daher verhalf sein Kollege Buzz Aldrin der Speedmaster rund eine Viertelstunde später zu ihrem ersten Einsatz auf dem Erdtrabanten. Aldrins Uhr ist seit 1971 verschollen. Er hatte sie an das National Air and Space Museum in der US-Hauptstadt Washington schicken wollen, doch die Sendung kam nie an. Die Speedmaster der beiden anderen Astronauten von Apollo 11, Neil Armstrong und Mike Collins, sind hingegen dort ausgestellt.
„Houston, we’ve had a problem“
Von Pech verfolgt war im April 1970 die Apollo-13-Mission. Doch für die Speedmaster schlug bei diesem Flug ihre große Stunde, auch wenn diese nur 14 Sekunden dauern sollte. Wegen einer gravierenden technischen Panne – ein Sauerstofftank war explodiert – mussten die Amerikaner die geplante Mondlandung abbrechen. Kommandant Jim Lovell meldete sich bei der Bodenstation mit den berühmten Worten „Houston, we’ve had a problem.“ Fortan ging es nur noch um die sichere Rückkehr zur Erde in der beschädigten Kapsel. Dazu mussten die Astronauten ihren Kurs korrigieren und das Triebwerk der Landefähre innerhalb eines Zeitfensters von 14 Sekunden zünden. Astronaut Jack Swigert nutzte hierzu seine Speedmaster. Das entscheidende Manöver gelang. Ansonsten hätte Apollo 13 die Erde um etwa 60.000 km verfehlt und wäre in den Weiten des Alls verschwunden.
Die Speedmaster Professional erhielt für ihre Rolle bei der Rettung von Apollo 13 den Silver Snoopy Award, den die NASA als höchste Auszeichnung für Verdienste um die bemannte Raumfahrt vergibt. Die Hollywood-Verfilmung des spannenden Stoffs aus dem Jahr 1995 hat den Ruf der Speedmaster Professional noch befördert. Hauptdarsteller Tom Hanks wurde auch nach Abschluss der Dreharbeiten als Träger einer „Speedy“ gesichtet. Zur Rettung von Apollo 13 hat Omega zwei limitierte Sondermodelle mit Snoopy-Motiven auf dem Zifferblatt und Gehäuseboden herausgebracht.
Das Ende der Apollo-Mondflüge 1972 bedeutete nicht das Ende der Speedmaster Professional als Astronautenuhr. Auch bei den Flügen des Space Shuttles war sie mit dabei.
Kaliber 1861 – nah am Original
Seit den Tagen der Apollo-Missionen ist nicht nur das Äußere, sondern auch das Uhrwerk der Speedmaster nahezu unverändert geblieben. Omega verwendet die nahezu baugleichen Kaliber 1861 und 1863, die per Hand aufgezogen werden. Sie verfügen über eine Gangreserve von 48 Stunden und ticken mit 21.600 Halbschwingungen (A/h) pro Stunde. Bis zum Jahr 1968 lag der Wert bei nur 18.000 A/h. Dann wich das Kaliber 321 dem 861, das seit 1997 als 1861 weitergeführt wird. Vorgängerin aller genannten Speedmaster Professional Kaliber ist das Lemania 2310, das in den ersten Speedmaster-Uhren zwischen 1957 und 1965 zum Einsatz kam.