Die Speedmaster Professional Moonwatch ist wohl das stärkste Zugpferd von Omega. Der 1957 erstmals vorgestellte Chronograph war ursprünglich für den Rennsport konzipiert, gehörte jedoch seit Mitte der 1960er-Jahre zur Ausrüstung der NASA-Astronauten. Dank der Apollo-11-Mission im Jahr 1969 ging die Speedmaster als erste Uhr auf dem Mond in die Geschichte ein. Seither hat Omega den Zeitmesser in zahlreichen Varianten aufgelegt. Der originalen Moonwatch am nächsten kommt die Speedmaster Professional mit der 2021 eingestellten Referenznummer 311.30.42.30.01.005. Das Modell ist mit dem Handaufzugskaliber 1861 ausgestattet und besitzt – historisch korrekt – ein Hesalitglas sowie einen Edelstahlboden.
Am Stahlarmband kostet diese Uhr im neuwertigen Zustand etwa 5.800 EUR. Damit konnte diese Referenz zwischen Juli 2020 und Juli 2022 um 45 % im Wert zulegen.
Wenn Sie die Variante mit Glas und Boden aus Saphirkristall (Ref. 311.30.42.30.01.006) bevorzugen, sollten Sie knapp 500 EUR mehr einplanen. Der Preis für ein Vintage-Modell, wie die Referenz 2998 aus den 1960er-Jahren, liegt Mitte 2022 bei knapp 20.000 EUR, womit sie im Zweijahresvergleich um ca. 27 % im Wert stieg.
Das Gehäuse der Speedmaster „Dark Side of the Moon“ (Ref. 311.92.44.51.01.003) ist komplett schwarz gehalten und aus kratzfester Keramik gefertigt. Für dieses Modell ist eine Investition von etwa 9.300 EUR erforderlich. Damit stieg auch der Wert dieser Speedmaster spürbar an.
2021 – neue Moonwatch mit Kaliber 3861
Omega gab im Januar 2021 bekannt, dass das Unternehmen die bisherige Moonwatch einstellt und durch ein neues Modell ersetzt. Neben kleineren optischen Veränderungen spendierte Omega der neuen Referenz 310.30.42.50.01.001 ein völlig neues Uhrwerk. Das Handaufzugskaliber 3861 verfügt über eine Co-Axial-Hemmung, ist vom eidgenössischen Institut für Metrologie (METAS) als Master Chronometer zertifiziert und widersteht Magnetfeldern von bis zu 15.000 Gauß.
Das Edelstahlgehäuse ist mit seinem Durchmesser von 42 mm identisch mit dem Gehäuse der Vorgängerin. Weiterhin verfügt die Uhr über das obligatorische Hesalitglas und einen verschraubten Edelstahlboden. Rechnen Sie bei diesem Modell mit einem Preis von rund 5.900 EUR für ein ungetragenes Exemplar.
Wenn Sie ein Deckglas und einen Boden aus Saphirkristall bevorzugen, dann ist die Referenz 310.30.42.50.01.002 die passende Moonwatch. Der Preis: rund 6.700 EUR.
„New Moon“ aus Rot- und Weißgold
Omega lancierte zeitgleich zu den Moonwatch-Varianten aus Edelstahl neue Versionen aus Rot- und Weißgold. Gehäuse und Armband der Referenznummer 310.60.42.50.01.001 bestehen aus der hausinternen Rotgoldmischung Sedna-Gold. Aus dem gleichen Material sind die Zeiger und Indizes gefertigt. Der Marktpreis für den auffälligen Chronographen beträgt im neuwertigen Zustand etwa 32.000 EUR. Damit wird die Uhr Mitte 2022 fast 4.000 EUR unter dem offiziellen Listenpreis von 36.100 EUR gehandelt.
Der Auftritt der Weißgold-Moonwatch (Ref. 310.60.42.50.02.001) ist ein wenig dezenter. Die Uhr verfügt über ein silberfarbenes Zifferblatt mit Sonnenschliff und kostet auf Chrono24 ca. 43.000 EUR. Wie die Roségold-Variante wird dieses Modell somit 4.000 EUR unter der UVP gehandelt.
Rare Speedmaster für Sammler
Beliebte Sammlermodelle sind oft limitiert und haben ein ausgezeichnetes Wertsteigerungspotenzial. So kostet die im Jahr 2017 vorgestellte „Speedy Tuesday“ im ungetragenen Zustand bereits rund 12.500 EUR (+40 %). Die Nachfolgerin „Speedy Tuesday Ultraman“ stellte Omega im Jahr 2018 vor. Wie ihre Vorgängerin war die „Ultraman“ bereits nach kurzer Zeit ausverkauft. Der Listenpreis betrug damals 6.020 EUR, im Juli 2022 wurde die Uhr bereits für ca. 15.800 EUR gehandelt – ein beachtlicher Wertzuwachs. Beide Modelle sind auf 2012 Exemplare limitiert.
Omega fertigt die Moonwatch auch komplett aus der hauseigenen „Moonshine-Gold“-Legierung. Dieses Gold zeichnet sich dadurch aus, dass es heller ist als klassisches Gelbgold. Die 2019 vorgestellte „Apollo 11 50th Anniversary Moonshine“ aus 18-karätigem Gold und mit goldenem Zifferblatt (Ref. 310.60.42.50.99.001) kostet um 45.000 EUR. Noch vor zwei Jahren – im Juli 2020 – konnten Sie dieses Modell für „nur“ 33.000 EUR kaufen. Seit 2022 ist auch eine Variante mit grünem Zifferblatt erhältlich, deren Preis in etwa gleich ist.
Etwas teurer sind noch begehrtere Modelle wie die Speedmaster „Snoopy“ mit weißem Zifferblatt, auf dem der aus der amerikanischen Zeichentrickserie Peanuts bekannte Beagle Snoopy abgebildet ist. Diese Uhr mit der Referenznummer 311.32.42.30.04.003 kostet im neuwertigen Zustand fast 49.000 EUR. Zum Vergleich: Noch im Juli 2020 konnten Sie den Chronographen für etwa 29.000 EUR kaufen. Der Wertanstieg liegt damit bei 69 %.
Die Neuauflage des Kalibers 321
Wenn Sie besonderen Wert auf Authentizität legen, dann sollten Sie sich die zwei Speedmaster-Modelle ansehen, die Omega mit dem historischen Handaufzugskaliber 321 ausstattet. Das Gehäuse der pünktlich zum 50-jährigen Jubiläum der Mondlandung lancierten Version (Ref. 311.93.42.30.99.001) besteht aus Platin. Das Zifferblatt ist aus schwarzem Onyx-Schmuckstein gefertigt, für die drei Hilfszifferblätter verwendet Omega Mondgestein. Der Preis für diese exklusive Uhr liegt auf Chrono24 bei etwa 69.000 EUR. Der Listenpreis beträgt hingegen „nur“ 61.700 EUR. Mit einer Wertsteigerung von 19 % seit ihrer Präsentation 2021 ist das Modell somit eine lohnende Investition.
Ein wenig günstiger wird es, wenn Sie sich für die Variante aus Edelstahl mit der Referenznummer 311.30.40.30.01.001 entscheiden. Omega präsentierte dieses Modell im Jahr 2020. Als Reminiszenz an die 105.003 „Ed White“ kommt diese Uhr mit nur 39,7 mm aus. Auch hier liegt der Handelspreis über der unverbindlichen Preisempfehlung von Omega. Während der Hersteller „lediglich“ 14.600 EUR aufruft, liegt der Marktpreis für ein neuwertiges Modell bei ca. 21.200 EUR.
Omega präsentierte im Januar 2022 zum 65-jährigen Jubiläum der Speedmaster ein neues Modell. Die Referenz 311.50.39.30.01.001 besteht aus sogenanntem Canopus-Gold, einer von Omega selbst entwickelten Weißgoldlegierung. Das Modell ist inspiriert von der 1957 vorgestellten Referenz 2915 und besitzt daher einen Gehäusedurchmesser von lediglich 38,6 mm. Die Uhr ist selten und begehrt, daher lag der Preis auf Chrono24 im Juli 2022 bei etwa 130.000 EUR. Der offizielle Listenpreis beträgt in diesem Zeitraum 79.000 EUR.
Weitere Speedmaster-Modelle
Neben den Moonwatch-Varianten umfasst die Kollektion noch eine ganze Reihe weiterer interessanter Modelle. So stellte Omega im Jahr 2017 – zum 60-jährigen Jubiläum der Speedmaster – den ´57 Chronograph (Ref. 311.10.39.30.01.001) mit einem Durchmesser von 38,6 mm vor. Im Gegensatz zu den geschwungenen Hörnern der Moonwatch-Modelle besitzt diese Uhr sogenannte Straight Lugs, also gerade Hörner, wie sie das Urmodell im Jahr 1957 ebenfalls hatte. Diese besonders klassische Uhr mit Handaufzugskaliber 1861 ist auf 3557 Exemplare limitiert und kostet im neuwertigen Zustand etwa 9.300 EUR. Die Wertsteigerung beträgt bei diesem Modell im Zeitraum zwischen Juli 2020 und Juli 2022 rund 27 %.
Falls Sie es lieber etwas moderner mögen, sind Modelle wie die Skywalker X-33 und die Spacemaster Z-33 vielleicht interessant für Sie. Diese quarzbetriebenen Multifunktionsuhren bieten neben analoger und digitaler Anzeige zahlreiche Funktionen wie eine zweite Zeitzone, Chronograph, Ewigen Kalender und Alarm. Planen Sie für diese Modelle zwischen 3.600 EUR und 4.900 EUR ein.
Vornehmlich an Damen richtet sich hingegen die Speedmaster 38, die Sie mit 38 mm großem Goldgehäuse und Diamantbesatz für ca. 16.500 EUR kaufen können. Beispielhaft sei hier die Referenznummer 324.68.38.50.02.003 genannt.
Highlights der Omega Speedmaster
- Die Moonwatch war die erste Uhr auf dem Mond
- Limitierte Sondereditionen mit Wertsteigerungspotenzial
- Dark Side of the Moon mit Gehäuse aus Keramik
- Modelle mit dem legendären Kaliber 321
- Aus vielen verschiedenen Materialien erhältlich