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Chrono24 Magazin: Wissenswertes aus der Uhrenwelt
45 Jahre Eleganz und Präzision: Die Piaget Polo 79 Jubiläumsedition
45 Jahre Polo und 150 Jahre Piaget – diese beiden Ereignisse fallen dieses Jahr zusammen und das muss gefeiert werden! Und wie ginge das besser als mit einer Neuauflage der ursprünglichen Polo – der Wiedergeburt einer Legende im klassischen Look und mit modernen Elementen?
Piaget – ultraflache Luxusuhren der Extraklasse
Die Schweizer Uhrenmanufaktur Piaget ist für extraflache Armbanduhren weltberühmt. Top-Modelle der traditionsreichen Marke haben Komplikationen wie Ewiger Kalender, Tourbillon oder Minutenrepetition, bestehen aus Gold und sind mit Diamanten besetzt.
5 Gründe für den Kauf einer Uhr von Piaget
- Ultraflache Gehäuse und Manufakturwerke
- Schweizer Uhren- und Schmuckmarke mit langer Tradition
- Top-Modelle mit Tourbillon, Ewigem Kalender oder Minutenrepetition
- Zahlreiche Gold- und Schmuckuhren sind mit Diamanten besetzt
- Luxus pur bei Modellen mit mehr als 1000 Diamanten
Die flachsten Uhren der Welt
„Es stets besser machen als nötig“ – so lautete das Motto von Georges Édouard Piaget, der den Schweizer Uhrenhersteller bereits 1874 gründete. Dieser Leitsatz ist bis heute gültig und bei jeder Uhr und jedem Schmuckstück der Manufaktur aus La Côte-aux-Fées spür- und erkennbar. So besitzen die Top-Uhren der Maison aufwendige Manufakturkaliber mit Komplikationen wie Ewiger Kalender oder Minutenrepetition. Hochpräzise Tourbillon-Uhren hat Piaget ebenfalls im Angebot. Skelettierte und mit hunderten Diamanten besetzte Schmuckuhren runden das Angebot ab.
Piaget ist für ultraflache Armbanduhren weltberühmt. Schon 1957 präsentierte der Hersteller das 2 mm flache Handaufzugskaliber 9P. Nur drei Jahre später folgte das Automatikwerk 12P mit Mikrorotor, das nur 2,3 mm hoch ist und über viele Jahrzehnte das flachste Automatikwerk der Welt war. Die Konzeptuhr Altiplano Ultimate Concept gilt heute als die flachste mechanische Armbanduhr: Ihr Gehäuse baut mit einer Gesamthöhe von nur 2 mm besonders niedrig. Es ist sogar flacher als die meisten Uhrwerke auf dem Markt.
Die Kollektion Piaget Altiplano ist die bekannteste Reihe von Piaget. Hier hält die Manufaktur sowohl schlichte Dresswatches mit zwei oder drei Zeigern als auch skelettierte Uhren für Sie bereit. Die Polo-Serie ist mit ihrem sportlich-eleganten Design ideal für den Alltag und das Büro. Wenn Sie einen sportlichen Piaget-Chronographen Ihr Eigen nennen möchten, finden Sie in der Polo-Reihe die passende Uhr. Schmuckvolle Damenuhren aus Gold und mit Diamanten führt Piaget unter anderem in den Kollektionen Limelight und Possesson.
Was kosten Uhren von Piaget?
Modell | Preis (ca.) | Besonderheiten |
Polo S, Ref. G0A41002 | 7.900 EUR | Drei-Zeiger-Uhr, blaues Zifferblatt |
Polo S, Ref. G0A42005 | 11.000 EUR | Chronograph, graues Zifferblatt |
Polo S, Ref. G0A43011 | 23.000 EUR | Chronograph Roségold |
Limelight Gala, Ref. G0A41212 | 27.900 EUR | Weißgold mit Diamanten |
Altiplano, Ref. G0A39122 | 91.500 EUR | Ultraflach, Werk mit 219 Brillanten |
Preise für Piaget Polo S Uhren
Die Piaget Polo S mit der Referenznummer G0A41002 ist eine elegante, automatische Drei-Zeiger-Uhr aus Edelstahl. Das kissenförmige Gehäuse mit 42 mm Durchmesser ist mit einem integrierten Edelstahl-Armband ausgestattet. Mit einer Wasserdichtigkeit von 100 m (10 bar) ist die Uhr zum Schwimmen geeignet. Angezeigt werden Stunden, Minuten, Sekunden und das Datum auf der 6-Uhr-Position. Das Gegengewicht des Sekundenzeigers ziert ein „P“ für Piaget. Auf dem blauen horizontal guillochierten Zifferblatt befinden sich 12 applizierte Leuchtindizes. Im Inneren der Uhr arbeitet das Piaget-Manufakturwerk 1110P, das Sie durch einen Saphirglasboden betrachten können. Piaget bietet dieses Modell unter der Referenz G0A41003 auch mit einem grauen Zifferblatt an. Eine ungetragene Uhr kostet rund 7.900 EUR, für eine gebrauchtes Modell sollten Sie ca. 6.700 EUR einplanen.
Die Referenznummer G0A42005 ist ein maskuliner Edelstahl-Chronograph mit 42 mm Durchmesser. Auch bei diesem Modell ist das Edelstahl-Armband mit Faltschließe in das kissenförmige Gehäuse integriert. Auf dem anthrazitgrauen Zifferblatt mit horizontaler Guillochierung befinden sich 12 applizierte, mit Leuchtmasse gefüllte Indizes. Angezeigt werden Stunden, Minuten, Sekunden, das Datum bei 6 Uhr sowie die Chronographen-Funktion. Am Gegengewicht des Sekundenzeigers befindet sich das Piaget-„P“. Verbaut ist das automatische Manufakturkaliber 1160P mit anthrazitfarbenem Rotor, den das Piaget-Wappen ziert. Ein Saphirglasboden erlaubt den Blick auf das Werk. Der Preis für einen ungetragenen Chronographen liegt bei ca. 11.000 EUR. Mit der Referenz G0A42005 bietet Piaget eine Variante für alle die an, die ein blaues Zifferblatt bevorzugen. Wenn Sie Roségold mögen, ist das Modell mit der Referenznummer G0A43011 etwas für Sie. Diese Uhr kostet ungetragen rund 23.000 EUR.
Die Limelight-Kollektion – Uhren im Rampenlicht
Piaget bietet in der Limelight-Kollektion einige besonders edle Hingucker für Damen an. Das 32 mm große Gehäuse und das Milanaise-Armband der Referenznummer G0A41212 sind aus 18-karätigem Weißgold gefertigt. 62 Brillanten mit 1,75 Karat zieren die Lünette und die Bandansätze. Auf dem versilberten Zifferblatt befinden sich anthrazitgraue römische Ziffern, die auf das Armband mit integrierter Gleitschließe abgestimmt sind. Auf der Schließe befindet sich ein Brillant mit 0,01 Karat. Das runde, nur 7,4 mm hohe Gehäuse ist bis 30 m (3 bar) wasserdicht und damit spritzwassergeschützt. Die Uhr wird vom Manufaktur-Quarzwerk 690P angetrieben, das Stunden und Minuten anzeigt. Für ein neues Modell dieser edlen Uhr sollten Sie etwa 28.000 EUR zur Seite legen.
Piaget Altiplano – Die brillante Schönheit
Ein Highlight der Piaget-Damenkollektion ist die Altiplano mit der Referenznummer G0A39122. Dieses aufwendige Modell mit einem 34 mm Weißgold-Gehäuse zieren 69 Brillanten mit 0,6 Karat. In dieser Uhr arbeitet das ultraflache Piaget-Manufakturwerk 838D mit Handaufzug und einer Platine aus Weißgold. Das Besondere an diesem Werk ist die intensive Skelettierung und der zusätzliche Besatz mit 219 Brillanten mit 0,6 Karat. Weitere acht schwarze Saphire mit 0,2 Karat kaschieren die Schrauben des Meisterwerkes.
Von der anglierten Werkplatte über die gestreckte und anglierte Brücke bis zur Sonnenguillochierung: Alle Arbeiten an dieser Uhr werden nach den Regeln traditioneller Uhrmacherkunst per Hand durchgeführt. Ganz nebenbei zeigt dieses Kunstwerk über die Stunden- und Minutenzeiger auch die Zeit an. Die Altiplano ist 30 m (3 bar) wasserdicht und damit vor Spritzwasser geschützt. Ein Armband aus Alligatorleder und einer mit 23 Brillanten besetzten Dornschließe hält die Uhr elegant am Damenhandgelenk. So viel Exklusivität und Handarbeit hat ihren Preis: Piaget setzt für diese Altiplano einen Listenpreis von 91.500 EUR an.
Emperador – kissenförmig und mit Hybridantrieb
Uhren der Linie Emperador zeichnen sich seit ca. 2007 durch ein kissenförmiges Gehäuse aus, das in ihrer Form an die Polo S aus gleichem Hause erinnert. Bei älteren Ausführungen hatte das Gehäuse noch eine rechteckige Form, die von einem Piaget-Modell aus den 1950er-Jahren inspiriert ist. Während die eckige Emperador mit 32 mm x 41 mm eine moderate Größe aufweist, fallen die kissenförmigen Uhren mit einem Durchmesser von 42 mm bis 49 mm recht groß aus. Dank der Piaget-typischen flachen Bauweise lassen sie sich jedoch trotzdem komfortabel tragen. Als Materialien kommen ausschließlich Weiß- und Roségold zum Einsatz. Gehäuse, Zifferblätter und teilweise sogar die Werke sind häufig mit Diamanten und anderen Edelsteinen verziert.
Die Kaliber stammen aus der eigenen Manufaktur und sind in einigen Fällen nur wenige Millimeter hoch. Sie bieten aber trotzdem eine Reihe aufwendiger Komplikationen wie Tourbillon, zweite Zeitzone, Chronographen-Funktion oder Minutenrepetition. Die Emperador Coussin XL 700P wartet sogar mit einem revolutionären neuen Hybridantrieb aus Quarz- und mechanischem Kaliber auf.
Einfache Zwei-Zeiger-Modelle mit rechteckiger Form bilden den preislichen Einstieg in die Kollektion. Hier werden Sie schon ab gut 7.000 EUR fündig. Die Preise für die kissenförmigen Top-Modelle mit Diamantbesatz und besonders komplizierten Werken übersteigen aber auch schnell die Marke von 60.000EUR.
Possession – runde Schmuckuhr mit Diamantbesatz
Die quarzgetriebenen Uhren der Kollektion Possession richten sich an anspruchsvolle Damen. Sie sind Teil der gleichnamigen Piaget-Schmuckkollektion und orientieren sich stark an deren Design. Das auffälligste Merkmal, das die Uhren mit den anderen Schmuckstücken gemein haben, ist die drehbare Lünette. Denn auch die Ringe, Armreife und Anhänger sind mit beweglichen Elementen ausgestattet.
Die Uhren sind kreisrund und mit 29 mm oder 34 mm Durchmesser erhältlich. Es besteht wahlweise aus Edelstahl, Weiß- oder Roségold. Bei vielen Ausführungen zieren Diamanten das Gehäuse. Spitzenreiter in dieser Disziplin ist die Referenz G0A44083 mit sage und schreibe 620 Edelsteinen auf Gehäuse, Zifferblatt und Armband. Bandanstöße und Krone sind bei allen Possession-Uhren unsichtbar in das Gehäuse integriert.
Ein Hingucker sind die fein gearbeiteten Zifferblätter. Hier haben Sie die Wahl zwischen weiß versilberten Ausführungen mit Diamant-Indizes und Uhren mit Zifferblättern aus Lapislazuli, Malachit, Türkis oder Karneol. Farblich passende Armbänder aus Alligatorleder halten die Uhren sicher am Handgelenk.
Der Preis für eine Piaget Possession hängt stark von der Ausführung ab. Edelstahlmodelle ohne Diamantbesatz finden Sie schon ab ca. 2.600 EUR. Bevorzugen Sie eine Uhr mit Diamanten auf dem Gehäuse, steigt der Preis schnell auf 20.000 EUR und mehr.
Tradition seit 1874 – Historie von Piaget
Georges Édouard Piaget eröffnete seine kleine Uhrmacherwerkstatt auf dem Bauernhof seiner Eltern in La Côte-aux-Fées im Jahr 1874. Der damals 19-Jährige konzentrierte sich auf Uhrwerksbauteile und Hochpräzisions-Uhrwerke, sodass er bereits nach wenigen Jahren große Schweizer Uhrenmarken mit Teilen und ganzen Kalibern belieferte.
Unter der Führung von Timothée Piaget – Sohn von Georges-Édouard Piaget – durchlief das Unternehmen in den 1920er-Jahren einen Wandel und entwickelte sich weg vom Werke- und Teilelieferanten hin zum Uhrenhersteller. Gérald und Valentin Piaget – die Enkel des Firmengründers – trieben diese Entwicklung weiter voran und ließen den Familiennamen im Jahr 1943 als Marke eintragen. Außerdem brachten die beiden Brüder ultraflache Armbanduhren auf den Markt, die sich zum Markenzeichen der Manufaktur entwickelten.
Das Handaufzugskaliber 9P, das Piaget 1957 der Öffentlichkeit präsentierte, war ein Meilenstein in der Geschichte der Uhrenmanufaktur. Das Uhrwerk zählte mit seiner Höhe von nur 2 mm zu den flachsten seiner Zeit. Das 1960 vorgestellte Automatikkaliber 12P – 2,3 mm hoch – war über Jahrzehnte hinweg das flachste Automatikwerk der Welt. In den 1970er-Jahren ging Piaget wie viele andere Marken mit der Zeit und entwickelte Quarzwerke sowie -uhren. Das Kaliber 7P zählte seinerzeit zu den kleinsten auf dem Markt.
Piaget gehört heute – wie zum Beispiel Cartier, A. Lange & Söhne und IWC – zum Luxusgüterkonzern Richemont. Seit 2017 ist Chabi Nouri CEO von Piaget. Nouri ist eine der wenigen Frauen, die eine Spitzenposition in der Uhrenindustrie bekleiden. Sie war zuvor International Managing Director of Sales and Marketing bei Piaget.