Piaget Polo

Die Geschichte der Kollektion Polo reicht zurück bis ins Jahr 1979. Damals stellte die Luxusuhrenmanufaktur Piaget die ersten Modelle der Reihe vor und landete einen Hit. Besonders beliebt war die Uhr aus massivem, 18-karätigem Gold beim Jetset der 80er-Jahre. Die Uhr wirkte dank des ins Gehäuse integrierten Bandes mit horizontalen Godrons wie aus einem Guss. Den Antrieb bildet das legendäre Kaliber 7P, das damals flachste Quarzwerk der Welt.

Trotz der Inspiration durch den Polo-Sport, war die Ur-Polo mehr eine Dresswatch denn eine Sportuhr. Dies änderte sich mit der Jahrtausendwende, als Piaget die Polo FortyFive vorstellte. Ihr Durchmesser wuchs auf 45 mm an und als Material kamen nun Titan und Edelstahl zum Einsatz. Zudem treiben automatische Manufakturkaliber die Uhren an, die teilweise mit Flyback-Chronographen- und GMT-Funktionen ausgestattet sind.

Die Polo S gehört zu den jüngsten Vertreterinnen der Reihe. Sie besitzt ein 42 mm großes Edelstahlgehäuse und wird in einer Drei-Zeiger- und einer Chronographen-Variante angeboten. Auffälligstes Merkmal dieser Uhren ist die runde, abgeflachte Lünette, die einen interessanten Kontrast zum kissenförmigen Zifferblatt bildet. Das Design dieser Uhren ist edel und sportlich zugleich – sie können diese Uhr also problemlos zum Anzug wie zum Freizeitlook tragen.

Wenn Sie eine besonders flache Vintage-Uhr mit ganz eigenem Charme suchen, ist die erste Generation der Piaget Polo genau das richtige für Sie. Die Quarzuhren haben ein Gehäuse aus 18 Karat Gelbgold, in das ein ebenfalls aus Massivgold gefertigtes Armband nahtlos integriert ist. Zur Wahl stehen verschiedene Ausführungen. So gibt es Varianten mit rundem Zifferblatt oder Uhren mit rechteckiger Form in Größen von 28 mm bis 36 mm. Auch können Sie sich zwischen schlichten Zwei-Zeiger-Uhren und Zeitmessern mit Day-Date-Anzeige entscheiden. Möchten Sie es ganz besonders edel, bieten sich Modelle mit aufwendigem Diamantbesatz an.

Planen Sie für schlichte Modelle mit zwei Zeigern in gutem Erhaltungszustand Preise von ca. 4.500 EUR ein – egal ob rundes oder eckiges Zifferblatt. Bei Exemplaren mit einer Anzeige für Datum und Wochentag steigt der Preis auf etwa 6.000 EUR bis 7.000 EUR.

Zu Beginn der 2000er-Jahre bekam die Polo einen neuen Look. Die Uhren haben einen Durchmesser von 45 mm und bestehen aus Titan und Edelstahl . Das Armband ist noch immer in das Gehäuse integriert, besteht jedoch aus hochwertigem Kautschuk. Auch das Innenleben wurde komplett überarbeitet. Statt Quarzwerken geben mechanische Automatikkaliber aus der eigenen Manufaktur den Takt vor.

Das Zifferblatt der Drei-Zeiger-Version prägen große, keilförmige Indexmarkierungen, ein großes Datumsfenster bei 6 Uhr sowie große, arabische Ziffern bei 4, 8 und 12 Uhr. Angeboten wird die Uhr mit schwarzen oder weiß versilberten Zifferblättern. Halten Sie für eine Polo FortyFive in ungetragenem Zustand ungefähr 9.000 EUR bereit. Gebrauchte Uhren finden Sie bereits ab ca. 4.200 EUR. Für die 38 mm große Damen-Variante mit Diamanten auf der Lünette müssen Sie deutlich tiefer in die Tasche greifen. Planen Sie hier eine Summe von etwa 18.000 EUR ein.

Die Kollektion umfasst auch einen Chronographen, der dank des Manufakturkalibers 880P über eine Flyback-Funktion, ein Datum und eine zweite Zeitzone verfügt. Letztgenannte wird auf einem Hilfszifferblatt mit 24-Stunden-Saklierung bei 9 Uhr dargestellt. Ein Drücker bei der 10 hilft dabei, die Anzeige schnell auf die gewünschte Zeit einzustellen. Das Datumsfenster ist bei der 12 untergebracht, Chronographenzähler und kleine Sekunde finden Sie bei 3 bzw. 6 Uhr.

Auch die Polo FortyFive Chronograph bekommen Sie mit schwarzem oder weißem Zifferblatt. Ungetragene Exemplare kosten ca. 12.500 EUR, bereits getragene sind im Schnitt 2.000 EUR günstiger. Spezial-Editionen wie die G0A35001 mit skelettiertem Zifferblatt kosten je nach Zustand zwischen 10.500 EUR und 15.600 EUR.

Piaget stellte die Polo im Jahr 2016 erneut in einer überarbeiteten Version vor. Das Aussehen dieser 42 mm großen Uhr aus Rotgold ist geprägt von einem kissenförmigen Zifferblatt, das von einer breiten, runden Lünette eingefasst wird. Die Oberseite der Lünette ist abgeflacht und satiniert, was einen schönen Kontrast zum ansonsten auf Hochglanz polierten Gehäuse bildet. Das silberfarbene Zifferblatt selbst ist sehr schlicht gehalten und mit einer feinen, horizontalen Guillochierung versehen.

Als Antrieb nutzt Piaget entweder das Manufakturkaliber 1110P für die Drei-Zeiger-Variante oder das Chronographenwerk 1160P, das die Uhr mit einer Zeitstoppfunktion und zwei Hilfszifferblättern bei 3 und 9 Uhr ausstattet. Getragen werden die Uhren an dunkelblauen Alligatorlederbändern. Sollte Blau nicht Ihre Farbe sein, liegt alternativ noch ein tabakbraunes Lederarmband bei.

Die Preise für Modelle mit drei Zeigern starten bei ca. 18.000 EUR. Wünschen Sie ein Exemplar mit Diamanten auf der Lünette, steigt der Preis auf ungefähr 30.000 EUR. Das besonders luxuriöse Top-Modell mit mehr als 550 Diamanten auf Zifferblatt und Lünette kostet hingegen etwa 60.000 EUR.

Die Polo S gehört ebenfalls seit 2016 zum Programm von Piaget und ist die erste Uhr der Reihe, deren Gehäuse aus Edelstahl besteht. Design und Ausstattung entsprechen dabei größtenteils dem der Gold-Variante. Die Auswahl an Zifferblattfarben ist allerdings deutlich größer. So können Sie sich zwischen Weiß, Blau, Anthrazit oder Grün entscheiden.

Planen Sie für ein Drei-Zeiger-Modell je nach Zustand zwischen 6.800 EUR und 8.100 EUR ein. Ein Exemplar mit Chronographen-Funktion können Sie für ca. 10.000 EUR kaufen.