Raymond Weil Parsifal

Die Uhrenkollektion Parsifal ist von der gleichnamigen und letzten Oper Richard Wagners inspiriert. Raymond Weil brachte die Reihe erstmals 1991 auf den Markt und spendierte ihr klassische Design-Elemente wie römische Ziffern, polierte Lünetten und Lederarmbänder. Auch viereckige Modelle und Damenuhren mit Diamantbesatz waren Teil der Kollektion. Zu den Höhepunkten der Serie gehörten Golduhren in 18 Karat, Chronographen und GMT-Uhren. Bei den Uhrwerken setzte der Genfer Uhrenhersteller sowohl auf Schweizer Automatik- als auch auf Quarzkaliber.

Im Jahr 2018 feierte die Parsifal-Kollektion ihr Comeback. Raymond Weil führt seitdem nur noch Zwei- und Drei-Zeiger-Uhren mit Datum und Quarzwerk. Das Design der Zeitmesser ist weiterhin sportlich-elegant. Auf den Zifferblättern fallen als Erstes die römischen Ziffern als Stunden- und die schlanken Indizes als Minutenmarkierungen ins Auge. Bei den Armbändern setzt Raymond Weil nun auf ins Gehäuse integrierte Metallbänder in Edelstahl oder Bicolor.

Ein weiteres Merkmal sind die acht Reiter auf der Lünette, die der Uhr einen modernen Touch verleihen. Die lackierte Krone ist ebenfalls charakteristisch für die Parsifal-Reihe. Der Gehäusedurchmesser beträgt bei den Damenuhren zierliche 30 mm und bei den Herrenuhren 41 mm. Die Wasserdichtigkeit gibt der Hersteller mit 50 m (5 bar) an. Highlights unter den Damenuhren sind Modelle mit Perlmuttzifferblatt und Diamantbesatz.

Die Raymond Weil Parsifal für Herren ist seit 2018 in Edelstahl und Bicolor erhältlich. Der Gehäusedurchmesser beträgt 41 mm, sodass auch Männer mit schmalerem Handgelenk die Armbanduhr tragen können. Dank des Quarzwerks ist das Gehäuse nur 6,75 mm hoch. Das Edelstahl- bzw. Bicolor-Band ist in das Gehäuse integriert und verfügt über eine Faltschließe mit doppeltem Sicherheitsdrücker. Der Hersteller nennt die Armbänder Crosslink. Die Bezeichnung ist an die kreuzförmigen Verbindungselemente zwischen den Gliedern angelehnt.

Charakteristische Merkmale sind die lackierte Krone, acht Reiter auf der Lünette und römische Ziffern auf dem Zifferblatt. Bei 3 Uhr ist das Datumsfenster untergebracht, weshalb Raymond Weil hier auf eine römische Ziffer verzichtet. Das Zifferblatt gibt es in den Farben Weiß, Schwarz oder Blau. Bei den Bicolor-Varianten springt vor allem die PVD-beschichtete Lünette in Gelbgold ins Auge.

Der offizielle Listenpreis für eine Raymond Weil Parsifal mit 41 mm Durchmesser und aus Edelstahl liegt bei 1.495 EUR. Die Bicolor-Versionen kosten jeweils 1.650 EUR. Auf Chrono24 können Sie ungetragene Bicolor-Exemplare ab ca. 1.300 EUR und die Edelstahlausführung ab etwa 1.200 EUR kaufen.

Raymond Weil hält in der Damenreihe der Parsifal-Kollektion ebenfalls Edelstahl- und Bicolor-Uhren für Sie bereit. Diese sind mit einem Durchmesser von 30 mm eher zierlich und damit ideal für schlanke Handgelenke. Im Innern geben – wie bei den Herrenuhren – präzise Quarzwerke den Takt vor. Ein Batteriewechsel findet für gewöhnlich erst nach einigen Jahren statt und lässt sich schnell und einfach durchführen.

Highlights der Damenuhren-Serie sind Varianten mit Perlmuttzifferblatt und Diamantbesatz. Die Referenz 5180-STS-00995 ist mit insgesamt 56 Diamanten verziert. Davon sitzen acht auf dem Zifferblatt und dienen als Indizes. Die restlichen 48 Edelsteine sind auf der Lünette untergebracht. Der Listenpreis dieses Schmuckstückes beträgt 1.950 EUR. Bei Chrono24 bekommen Sie dieses Modell neuwertig bereits für rund 1.500 EUR.

Wenn Sie eine schlichte Armbanduhr ohne funkelnde Edelsteine bevorzugen, sollten Sie gut 1.200 EUR für ein ungetragenes Exemplar aus Edelstahl bereithalten. Bicolor-Uhren sind etwa 100 EUR teurer.

Wenn Sie auf der Suche nach einer Raymond Weil Parsifal mit GMT- oder Chronographen-Funktion sind, sollten Sie sich unter den Gebrauchtuhren umsehen. Hier warten zahlreiche Automatik-Modelle aus den 1990er- und 2000er-Jahren auf Sie.

In den Chronographen geben automatische Kaliber auf ETA-Basis den Takt vor. Zu diesen Uhrwerken gehört das ETA Valjoux 7750, eines der am weitesten verbreiteten mechanischen Chronographen-Kaliber der Welt. Uhren mit diesem Werk erkennen Sie in der Regel an der Anordnung der Hilfszifferblätter mit 12-Stunden-Zähler bei 6, kleiner Sekunde bei 9 und 30-Minuten-Zähler bei 12 Uhr. Mit etwas Glück finden Sie eine solche Parsifal in gutem Gebrauchtzustand für knapp 1.000 EUR. Sehr gut erhaltene Uhren können aber auch rund 1.500 EUR kosten.

Die GMT-Funktion ist vor allem für Vielreisende praktisch, da sie die Uhrzeit in mehreren Zeitzonen parallel anzeigt. Die Raymond Weil Parsifal GMT Automatic verfügt über einen vierten zentralen Zeiger und über eine drehbare Lünette zur Anzeige weiterer Zeitzonen. In die Lünette sind 23 Städtenamen eingraviert, die stellvertretend für 23 Zeitzonen stehen. Mithilfe einer zusätzlichen 24-Stunden-Skala lässt sich besonders leicht ablesen, wie spät es an einem anderen Ort der Welt ist. Die Preise für eine bereits getragene Parsifal GMT reichen von etwa 1.000 EUR bis 2.000 EUR.