- 30
- 60
- 120
Rolex Cellini – die klassische Uhrenkollektion
Bei der Rolex Cellini steht klassische Eleganz im Vordergrund. Materialien wie Gold und guillochierte Zifferblätter unterstreichen den edlen Charakter der Armbanduhr. Top-Modelle der Reihe verfügen über eine Dual-Time-Funktion oder Mondphasenanzeige.
Klassisches Design trifft modernste Technik
Die Geschichte der Rolex Cellini reicht zurück bis in die Anfangstage der Genfer Luxusuhrenmanufaktur. Rolex nutzte den Namen in unregelmäßigen Abständen immer wieder für einzelne Modelle. Anfang der 1960er-Jahre sorgte Marketing-Direktor René-Paul Jeanneret dann dafür, dass die Cellini zu einer eigenständigen Kollektion ausgebaut wurde.
Diese unterschied sich deutlich vom restlichen Rolex-Programm. Anders als bei den Sport- und Toolwatches wie der Submariner, der Daytona oder der Datejust, lag das Augenmerk bei der Cellini auf klassischer Eleganz. So sucht man das sonst allgegenwärtige Oyster-Gehäuse bei der Cellini vergebens. Dafür brachte die Reihe im Laufe der Jahrzehnte unzählige Varianten in nahezu jeder erdenklichen Form hervor. Besonders prominente Beispiele sind die King Midas, die Cellini Danaos oder die Cellini Prince. Verbindendes Element all diese Uhren: Sie besitzen in der Regel ein flaches Handaufzugswerk sowie ein Gehäuse aus Gold.
Rolex präsentierte im Jahr 2014 eine überarbeitete Cellini-Kollektion. Diese zeichnet sich durch ein klassisch rundes Design, römische Ziffern, guillochierte Zifferblätter und spitz zulaufende Lancette-Zeiger aus. Edle Materialien wie Weiß- oder Roségold unterstreichen den luxuriösen Auftritt. Zudem geben moderne, automatische Manufakturkaliber den Takt vor. Top-Modelle dieser Kollektion bieten eine Dual-Time-Funktion oder eine Mondphasenanzeige. Besonders schlicht ist hingegen die Cellini Time, welche die Zeit lediglich mit drei Zeigern anzeigt.
Namenspate für die Modellreihe ist der italienische Goldschmied und Bildhauer Benvenuto Cellini (1500-1571), der zu den bedeutenden Künstlern der Renaissance gehörte. Rolex stellte die Reihe Cellini 2023 ein und ersetzte die Kollektion durch die neue und ebenfalls sehr elegante Uhrenlinie 1908.
Gründe für den Kauf einer Rolex Cellini
- Klassische Dresswatch-Kollektion: ideal für formelle Anlässe
- Gehäuse aus Weiß-, Gelb- oder Everose-Gold in 18 Karat
- Teilweise Diamanten auf dem Zifferblatt und der Lünette
- Top-Modelle mit zweiter Zeitzone oder Mondphasenanzeige
- Zahlreiche Vintage-Variationen
Was kostet eine Rolex Cellini?
Im preislichen Mittelfeld liegen Modelle wie die Cellini Date mit Zeigerdatum oder die Cellini Dual Time mit zweiter Zeitzone. Hier bewegen sich die Preise in einem Rahmen von etwa 13.800 EUR bis 19.500 EUR, wobei Weißgoldmodelle (Referenzen 50519 und 50529) tendenziell etwas günstiger sind als ihre Schwestermodelle in Roségold (Ref. 50515 und 50525).
Vintage-Ausführungen der Cellini können Sie auf Chrono24 ab ca. 1.500 EUR kaufen. Je nach Erhaltungszustand, Modell und verwendeten Materialien können die Preise jedoch auch schnell über die 20.000-Euro-Marke klettern.
Wie viel kostet die teuerste Rolex Cellini?
Top-Modell der aktuellen Cellini-Reihe ist die Cellini Moonphase Referenz 50535, die Anfang 2024 auf Chrono24 im neuwertigen Zustand etwa 27.700 EUR kostet. Neben der namensgebenden Mondphasenanzeige besitzt die Roségold-Uhr auch ein Zeigerdatum.
Wie viel kostet die günstigste Rolex Cellini-Uhr?
Die günstigste Cellini aktuellerer Bauart ist die Cellini Time mit drei Zeigern. Je nachdem, ob Sie sich für eine Uhr aus Rosé- oder Weißgold (Ref. 50505 bzw. 50509) entscheiden, sollten Sie hier mit Preisen zwischen 11.100 EUR und 14.500 EUR rechnen.
Preisübersicht zur Rolex Cellini
Modell / Ref.-Nr. | Preis (ca.) | Material / Komplikation |
Cellini Moonphase / 50535 | 29.400 EUR | Everose-Gold / Mondphase, Zeigerdatum |
Cellini Time / 50705RBR | 20.400 EUR | Everose-Gold, Diamantlünette / - |
Cellini Dual Time / 50529 | 16.200 EUR | Weißgold / zweite Zeitzone |
Cellini Date / 50519 | 15.900 EUR | Weißgold / Zeigerdatum |
Cellini Time / 50505 | 13.400 EUR | Everose-Gold / - |
King Midas / 9630 | 26.500 EUR | Gelbgold / - |
Cellini Prince / 5441 | 10.500 EUR | Weißgold / kleine Sekunde |
Ist die Rolex Cellini ein gutes Investment?
Die meisten Rolex-Uhren gelten als sichere Wertanlage. Vor allem die Sportmodelle aus Edelstahl entwickelten sich in den vergangenen Jahren sehr positiv. Für die Cellini-Kollektion galt dies lange Zeit nicht. Jahrelang fristeten die Uhren der Reihe neben GMT-Master, Explorer und Co. ein Schattendasein. Die Nachfrage war teilweise so gering, dass die Marktpreise unter den offiziellen Listenpreisen lagen.
Aktuellere Modelle wie die Cellini Time, oder Cellini Dual Time legten zwischen 2020 bis 2023 je nach Modell und Ausführung deutlich im Wert zu. Im Januar 2024 haben sich die Preise jedoch wieder spürbar abgekühlt und liegen etwa wieder auf dem Niveau von 2020. Somit ist es eine Frage des Kaufzeitpunks, ob eine Investition in eines dieser Modelle ein gutes Investment ist bzw. war. Anders verhält es sich etwa bei der Cellini Moonphase. Während diese Uhr im Januar 2020 noch für rund 21.000 EUR zu haben war, liegt ihr Preis im Januar 2024 bei 28.000 EUR. Das entspricht einer Wertsteigerung von über 33 %.
Die Vintage-Variante der Cellini mit der Referenznummer 4350 konnte insbesondere zwischen Januar 2023 und Januar 2024 einen signifikanten Wertzuwachs verzeichnen. Kostete diese Uhr Anfang 2023 noch rund 10.000 EUR, sind Käufer ein Jahr später bereit über 14.000 EUR in dieses Modell zu investieren. Ob sich die Investition auszahlt, wird die Zukunft zeigen.
Die aus Roségold gefertigte Cellini Prince Referenz 5442 kostete im Januar 2020 etwa knapp 11.700 EUR. Vier Jahre später liegt die Uhr bei rund 18.000 EUR. Das entspricht einem Wertzuwachs bemerkenswerten 53 %.
Das Cellini-Design im Detail
Der Look der aktuellen Rolex Cellini ist durch eine klare und feine Linienführung geprägt. Das Gehäuse misst 39 mm im Durchmesser und eignet sich somit für fast jedes Handgelenk. Rolex fertigt es entweder aus 18 Karat Weiß- oder der Rolex-eigenen Roségoldmischung Everose-Gold. Nach unten gezogene Bandanstöße sorgen zusammen mit den gebogenen Federstegen für einen geringen Abstand zwischen Gehäuse und Armband. Letzteres besteht aus Alligatorleder und ist in Schwarz, Blau sowie Braun erhältlich. Eine Dornschließe aus 18 Karat Gold hält die Uhr sicher am Handgelenk.
Die Lünette besteht aus zwei zusammengesetzten Ringen: Der Erste ist bombiert und der Zweite geriffelt. Dieser Aufbau ist eher ungewöhnlich. Kratzfestes Saphirglas ermöglicht den Blick auf silberne, weiße, braune, blaue, roséfarbene oder schwarze Zifferblätter, die entweder lackiert oder guillochiert sind. Die Indizes sind aufgesetzt. Langgezogene römische Ziffern bei 3, 6, 9 und 12 Uhr sowie schlanke Indizes zeigen zusammen mit Lancette-Zeigern die Uhrzeit an. Modelle, die ausschließlich Indizes besitzen, sind ebenfalls erhältlich. Weder die Zeiger noch die Stundenmarkierungen besitzen Leuchtmasse. Über der 6-Uhr-Position ist der geschwungene Cellini-Schriftzug gut zu erkennen. Durch die verschraubte Aufzugskrone und den Vollgewindeboden ist die Armbanduhr bis zu 50 m (5 bar) wasserdicht – ein ordentlicher Wert für eine Dresswatch, da diese Uhrengattung sonst meist nur bis 3 bar (30 m) druckfest und damit kaum vor eindringendem Wasser geschützt sind.
Modellvarianten: Time, Date, Dual Time und Moonphase
Bei der Cellini Time setzt Rolex auf Purismus: Die Uhr mit drei Zeigern verzichtet auf Zusatzfunktionen und gewährleistet Übersichtlichkeit in Reinform. Wer eine Datumsanzeige benötigt, findet in der Cellini Date die ideale Begleiterin. Der Zeitmesser visualisiert das Datum mit einem kleinen Zeiger auf einem Hilfszifferblatt bei 3 Uhr.
Für Vielreisende eignet sich die Cellini Dual Time. Ein Hilfszifferblatt auf der 6-Uhr-Position zeigt mit zwei kleinen Zeigern die Uhrzeit einer zweiten Zeitzone an. Das Hilfszifferblatt besitzt auf seiner 9-Uhr-Position ein kleines Fenster, das die Tag- und Nachtstunden darstellt. Eine kleine Sonne oder ein kleiner Mond symbolisieren, ob in der zusätzlichen Zeitzone gerade Tag oder Nacht herrscht.
Für Liebhaber von Uhren mit Mondphasenanzeige ist die Cellini Moonphase das richtige Modell. Rolex stellte die Uhr im Jahr 2017 vor. Es ist die erste Rolex-Uhr mit Mondphase seit den 1950er-Jahren. Die Anzeige hat ihren Platz bei 6 Uhr und bietet eine astronomische Genauigkeit von 122 Jahren. Das Vollmondsymbol besteht zudem aus Meteorit-Gestein. Die Uhr verfügt weiterhin über eine Datumsanzeige, die über einen zentralen Zeiger erfolgt. Am Ende des Zeigers befindet sich ein kleiner Halbmond, der das aktuelle Datum am Rand des Zifferblatts markiert. Anders als ihre Schwestermodelle ist die Cellini Moonphase ausschließlich mit einem Gehäuse aus Roségold und mit weiß lackiertem Zifferblatt erhältlich.
Vintage-Cellini – Designvarianten im Überfluss
Liebhaber von klassischen Vintage-Uhren kommen bei der Cellini voll auf ihre Kosten. Das Angebot an gebrauchten Uhren ist derart vielfältig, dass für jeden Geschmack etwas dabei sein sollte. So etwa die 1962 eingeführte Rolex King Midas Referenz 9630, benannt nach dem gleichnamigen König aus der griechischen Mythologie, der alles in Gold verwandelte, was er berührte. Passend zum Mythos bestehen auch die King-Midas-Armbanduhren aus massivem Weiß- oder Gelbgold. Rolex fertigte diese Referenz bis 1972 lediglich 800 Mal.
Hauptmerkmal dieser eleganten Zeitmesser ist ein eckiges, unsymmetrisches Gehäuse, bei dem die Krone auf der linken Seite sitzt. Zudem verfügen diese Uhren über ein in das Gehäuse integriertes Armband, welches ebenfalls aus massivem Gold besteht. Beim Uhrwerk setzte Rolex auf das Kaliber 650, das auf dem Piaget Cal21 basiert. Das Zifferblattdesign fällt besonders sparsam aus. Neben zwei zentralen Zeigern für Stunde und Minute finden sich lediglich das Rolex-Logo bei der 12 sowie der Midas-Schriftzug bei der 6 auf dem Blatt. Als Deckglas kommt ein Saphir zum Einsatz. Damit ist die King Midas eines der ersten Rolex-Modelle, bei dem die Manufaktur diesen Werkstoff verwendete.
Das Design der King Midas entstammt angeblich der Feder des berühmten Uhrendesigners Gérald Genta, der später Ikonen wie die Patek Philippe Nautilus und die Audemars Piguet Royal Oak entwarf. Der außergewöhnliche Look zog auch Elvis Presley in seinen Bann: Der King of Rock’n’Roll trug sein Exemplar regelmäßig.
Die kissenförmige Cellini Danaos
Die Rolex Cellini Danaos ist ebenfalls nach einem griechischen König benannt, aber deutlich jünger als die King Midas. Danaos-Modelle gehören eher zum Kreis der Neo-Vintage-Uhren aus den frühen 2000er-Jahren. Hauptmerkmal der Uhren ist das flache kissenförmige Gehäuse, das an die Bubbleback-Cases früherer Rolex-Uhren aus den 1930er-Jahren erinnert. Der Durchmesser der Rolex Cellini Danaos Referenz 4243 beträgt 38 mm und eignet sich damit für Damen und Herren gleichermaßen. Die 33 mm kleine Referenz 4233 ist eher eine Damenuhr. Noch etwas zierlicher ist die Cellini Danaos Lady Referenz 6229: Die Golduhr misst zarte 24,5 mm im Durchmesser. Die Danaos-Modelle finden Sie in Ausführungen aus Weiß-, Gelb- oder Roségold. Bicolor-Varianten aus Weiß- und Roségold stehen ebenfalls zur Wahl.
Cellini Prince – Rolex‘ Antwort auf die Cartier Tank
Rechteckiges Gehäuse, Art-déco-Design sowie eine kleine Sekunde bei der 6 – das sind die herausstechenden Merkmale der Cellini Prince. Wie die Danaos zählt auch die Cellini Prince zu den Neo-Vintage-Uhren. Ihr Design geht jedoch zurück auf die Rolex Prince Referenz 971, welche der Hersteller bereits 1928 auf den Markt brachte.
Im Gegensatz zu ihrer historischen Vorgängerin nutzt die Cellini Prince das moderne Handaufzugskaliber 7040. Rolex versieht das Werk mit einer reichen Verzierung und macht es durch einen Saphirglasboden sichtbar – ein äußerst seltener Vorgang bei der Genfer Manufaktur.