Rolex Submariner Date 16610

Die Submariner Date mit der Referenznummer 16610LN befand sich zwischen 1988 und 2010 im Programm von Rolex. Sie ist die letzte Submariner Date mit fünfstelliger Referenznummer und der heute noch allseits beliebten Lünetteneinlage aus Aluminium. Nachfolgerin der 11610 ist die Submariner Date 116610, die erstmals mit einer Lünette aus Keramik und dem sogenannten Maxi Case ausgestattet war.

Die 16610 ist die ideale Submariner für alle, die auf der Suche nach einem gewissen Vintage-Flair sind, auf Alltagstauglichkeit inklusive des Einsatzes bis zu 300 m (30 bar) Wassertiefe jedoch nicht verzichten möchten. Wie bei allen modernen Rolex-Stahluhren bestehen auch bei der Submariner Date 16610 Gehäuse und Armband aus dem besonders korrosionsbeständigem 904L-Edelstahl.

Rolex spendierte der 16610 während ihrer rund 22-jährigen Produktionszeit einige dezente Updates. So wechselte die Manufaktur etwa die Leuchtmasse um die Jahrtausendwende von Tritium zu Superluminova. Um 2003 schaffte Rolex außerdem die durchbohrten Bandanstöße ab, die bis dahin noch einen einfacheren Bandwechsel erlaubten. Die Rolex-Gravur auf dem Rehaut erfolgte etwa im gleichen Zeitraum.

Im Jahr 2003 – zum fünfzigjährigen Jubiläum der Submariner – stellte Rolex mit der Referenz 16610LV (Lunette Verde) ein Sondermodell vor, das über ein Maxi Dial mit vergrößerten Indizes verfügt und zudem mit einer grünen Alu-Lünette ausgestattet ist. Das Modell ist heute als „Kermit“ bekannt.

Wie bei praktisch allen Rolex-Sportuhren ist die Wertentwicklung auch für die Submariner Date 16610 ausgezeichnet.

Die Rolex Submariner Date 16610 ist eine noch recht klassisch gehaltene Referenz dieser beliebten Taucheruhr. Neben ihrem Design spricht dies auch für die Maße. So beträgt der Durchmesser der Uhr 40 mm, während der Abstand von Horn zu Horn (Lug to Lug) unter 47 mm liegt. Mit einer Bandanstoßbreite von 20 mm und einer Bauhöhe von ca. 12,7 mm sind die Maße der 16610 in der Summe für die allermeisten Handgelenkdurchmesser ideal. Während ihrer gesamten Bauzeit zwischen 1988 und 2010 hat Rolex das Gehäuse und somit die genannten Maße nicht verändert.

Beim Armband setzte Rolex wie eh und je auf das bewährte Oyster-Band. Es ist dreireihig ausgeführt und mit der bekannten Oyster-Schließe ausgestattet. Im Gegensatz zu modernen Rolex Oyster-Bändern, bei denen Schließe und Bügel aus massivem Stahl gefertigt sind, besteht dieses Bauteil bei der 16610 aus Stahlblech. Dies vermittelt zwar nicht die Solidität aktueller Oyster-Bänder, reduziert dafür jedoch das Gewicht der Uhr und trägt so zu einem angenehmen Tragegefühl bei. Ähnlich verhält es sich bei den Anstößen des Armbands. Diese sind bei Exemplaren, die bis ca. 2000 gefertigt wurden, ebenfalls aus Stahlblech gefertigt. Später folgten massive Bandanstöße, die auch als „Solid End Links (SEL)“ bekannt sind.

Submariner Date 16610LN & 16610LV – die Unterschiede

Die Hauptunterschiede zwischen der 16610LN und der 16610LV liegen im Detail und beziehen sich in erster Linie auf die Lünette und das Zifferblatt. Wie weiter oben schon erwähnt, spendierte Rolex der 16610LV eine grüne Lünette – das auffälligste Merkmal der Uhr, welches ihr den Spitznamen „Kermit“ einbrachte. Bei genauerem Hinsehen fallen die außerdem die vergrößerten Indizes dieser Referenz auf, daher die Bezeichnung Maxi Dial. Neben dem Effekt auf das Gesamterscheinungsbild der Uhr dienen die extra großen Indizes natürlich in erster Linie dazu, die Zeit auch bei Dunkelheit optimal ablesen zu können.

Die 16610LN ist aufgrund ihrer langen Bauzeit in einigen verschiedenen Ausführungen erhältlich. So besitzen frühe Varianten je nach Baujahr beispielsweise ein Tritium-Zifferblatt, durchbohre Hörner oder gefaltete Bandanstöße. Da die 16610LV erst im Jahr 2003 auf den Markt kam, hat sie die Transitionsphase der anderen Varianten bereits hinter sich. Demnach bestehen die Indizes aus Superluminova, die Hörner sind geschlossen und die Bandanstöße aus massivem Edelstahl gefertigt.

Im Innern aller Submariner Date 16610 gibt das Rolex-Manufakturkaliber 3135 den Takt vor, das im Laufe der Jahre lediglich kleine Updates erhielt. So verwendet der Hersteller bei neueren Modellen etwa eine Parachrom-Spirale und eine Glucydur-Unruh. Die Unruh des Kalibers 3135 schwingt mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde (A/h), die Gangreserve liegt bei etwa 50 Stunden.

Der Werterhalt und die allgemeine Preisentwicklung der Submariner Date 16610 ist erwartungsgemäß hervorragend. Auch wenn sich im Laufe des Jahres 2022 die Preisrallye spürbar beruhigt hat, kann die 16610 auf deutliche Preisanstiege zurückblicken. Kostete eine neuwertige 16610LN im Dezember 2020 noch rund 13.000 EUR, so ist im selben Monat des Jahres 2022 bereits eine Investition von rund 16.000 EUR erforderlich. Die Kermit konnte im gleichen Zeitraum von rund 20.000 EUR auf knapp 24.000 EUR zulegen.