Tudor Prince Date

Tudor verfolgt seit seiner Gründung in den 1920-er Jahren das Ziel, Uhren im Rolex-Look mit Zuliefererwerken für niedrigere Preise als die Modelle der großen Schwester vertreiben zu können. Anfangs der Rolex auch sehr ähnlich, wagte der Hersteller im Laufe der Jahre kleine, aber feine Änderungen vorzunehmen, die das Unternehmen und die Modelle zunehmend abgrenzten. Dazu gehörte zum Beispiel das Einführen von fünfreihigen Gliederarmbändern an den Prince-Oysterdate-Chronographen, anstatt der dreireihigen, für Rolex typischen Oyster-Bänder. Ab 1997 wurden diese dann erstmals mit Lederband und Faltschließe angeboten und trugen daraufhin den Prince-Date-Schriftzug auf dem Zifferblatt.

Auf der Suche nach einer Tudor Prince Date werden Ihnen vor allem Chronographen begegnen, es gibt aber auch Drei-Zeiger-Exemplare auf dem Markt. Betrachtet man die Chronographen näher, ist der Übergang von Prince Oysterdate zu Prince Date auch am Zifferblattdesign zu sehen: Sie haben beispielsweise die Wahl zwischen arabischen Zahlen oder Indizes als Stundenmarkierungen. Auch verschiedene Zifferblattfarben wie Schwarz, Weiß, Gelb oder Rot sind zu haben, wobei die Hilfszifferblätter je nach Modell einen farblichen Kontrast bilden oder in gleicher Farbe gehalten sind.

In den Prince-Date-Chronographen gibt das bekannte Automatikwerk Valjoux 7750 den Takt an, welches von der ETA hergestellt wird. Es gehört zu den genauesten und robustesten Chronographenkalibern und dient oft als Basis für weitere Modifizierungen. Aufgrund dessen wird das Werk auch von vielen renommierten Herstellern wie Breitling oder der IWC gerne verwendet.

Die Produktion der Reihe wurde zwar eingestellt, allerdings gibt es gute Chancen ungetragene Modelle zu einem fairen Preis zu kaufen. Der preisliche Einstieg der Prince Date beginnt bei den Drei-Zeiger-Modellen mit etwa 1.000 EUR. Eine schlichtere Variante in gutem Zustand besitzt ein schwarzes Zifferblatt mit weißen Zeigern und arabischen Ziffern als Stundenmarkierungen. Das Gehäuse sowie Armband bestehen aus Edelstahl und mit der Gehäusegröße von 34 mm ist die Uhr auch geeignet für Damen, die es sportlicher mögen. Das Datum befindet sich bei der 3 und wird durch eine Lupe vergrößert.

Ab 1.500 EUR gibt es ungetragene Modelle mit extra großen, weißen arabischen Ziffern auf schwarzem Zifferblatt. Die Minuterie ist dabei alle fünf Minuten mit roten Markern versehen, was das Design sportlicher gestaltet. Das 40 mm große Edelstahlgehäuse ist teils satiniert sowie teils poliert und liegt durch die leicht geschwungenen Bandanstöße komfortabel am Handgelenk. Das schwarze Lederarmband ist mit einer hellen Naht bestückt und passt sich somit dem Farbspiel des Zifferblattes an.

Für alle, die sich zusätzlich zur Datumsanzeige auch eine Wochentagsanzeige wünschen, hat Tudor die Prince Date Day im Angebot. Davon gibt es klassisch-elegante Exemplare, die stark an die Rolex Day-Date erinnern. Die Wochentagsanzeige befindet sich bei diesen Varianten bei 12 Uhr am oberen Zifferblattrand. Zusätzlich haben Sie die Wahl zwischen arabischen und römischen Ziffern sowie Indizes als Stundenmarkierungen. Besonders schön sind Exemplare mit weißem Zifferblatt. Ungefähr 1.800 EUR sollten Sie für eine Tudor Prince Date Day in sehr gutem Zustand einplanen.

Die Prince-Date-Chronographen haben eine Gehäusegröße von 40 mm und beginnen bei etwa 2.000 EUR. Für diesen Preis können Sie beispielsweise ein Modell mit schwarzem Zifferblatt und schwarzer Lünette mit Tachymeterskala erhalten. Diese ermöglicht Motorsportfans das Ermitteln von Fahrgeschwindigkeiten. Die Totalisatoren befinden sich wie bei allen Prince-Date-Chronographen und für das ETA 7750 typisch bei 6, 9 und 12 Uhr. Die weißen arabischen Ziffern sind mit einem Schatteneffekt versehen und wirken dadurch dreidimensional, was den Chronographen verspielter aussehen lässt. Falls Sie es extravaganter mögen, gibt es die Tudor Prince Date auch mit knalligen Zifferblattfarben wie Rot oder Gelb, diese kosten dann aber um die 700 EUR mehr.

Tudor bietet auch Chronographen mit einem Panda Dial, also einem Zifferblatt, das an den Kopf eines Pandabären erinnert. Die wohl bekannteste Vertreterin mit Panda Dial ist die Rolex Daytona Paul Newman, die regelmäßig auf Auktionen hohe Preise erzielt. Ein typisches Panda Dial kontrastiert das weiße Zifferblatt mit schwarzen Hilfszifferblättern, allerdings gibt es auch umgedrehte Versionen mit schwarzem Zifferblatt und weißen Hilfszifferblättern. Auch die Tudor-Chronographen bieten beide Varianten und diese bekommen Sie in sehr gutem Zustand ab etwa 2.700 EUR aufwärts.

Eine Besonderheit unter den Prince-Date-Modellen sind die Exemplare mit dem Schriftzug „TIGER“ unter dem Hilfszifferblatt bei 12 Uhr. Die Uhren sind gemeinsam mit Tiger Woods entwickelt worden und tragen daher den Namen des berühmten Golfspielers, der zu den bestbezahlten Sportlern der Welt zählt. Die Tiger Prince Date gibt es in verschiedenen Designs sowie mit verschiedenen Zifferblattfarben. Edel muten die Bicolor-Varianten mit schwarzem oder weißem Zifferblatt sowie goldenen Indizes und Zeigern an. Aber auch sehr sportliche Versionen mit rotem Zifferblatt und schwarzen arabischen Ziffern, hier wieder dreidimensional, sind zu haben. Die Preise für die Tiger Prince Date liegen bei etwa 2.800 EUR.