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Urwerk: Hightech-Uhren in futuristischer Optik

Die visionären Kreationen von Urwerk zeichnen sich durch ihre einzigartige Komposition von Technik und Design aus. Jede Uhr ist ein Unikat und ein Konzept der Markengründer. Ein Highlight ist die AMC, die Atomuhr und mechanische Armbanduhr vereint.


Inspiriert durch freigeistige Kreativität

Innovative Materialien, vollendete Handwerkskunst und zukunftsweisende Technik: Diese Eigenschaften beschreiben die exotischen Zeitmesser von Urwerk in nur wenigen Worten. Die Köpfe hinter der 1997 gegründeten Marke sind der Uhrmachermeister Felix Baumgartner und sein Chefdesigner Martin Frei. Ziel der beiden war und ist es, traditionelle Uhrmacherei in Kombination mit avantgardistischem Design in das 21. Jahrhundert zu führen und dort zu etablieren.

Die aktuelle Urwerk-Kollektion besteht aus den Reihen UR-Satellite, UR-Chronometry, UR-Special Projects sowie Historical Pieces. Einer der bekanntesten Zeitmesser ist die 2005 vorgestellte Opus 5, die Urwerk für Harry Winston entwickelte. Dieses Modell verfügt über eine beachtliche Gangreserve von 122 Stunden und den weltweit ersten Indikator für einen anstehenden Service.

Ein weiteres Highlight ist das Modell UR-202, das als erste Uhr der Welt über einen strömungsdynamischen Turbinenaufzug verfügt. Außerdem besitzt dieses Modell eine patentierte Satellitenanzeige. Dabei handelt es sich um eine wandernde Stundenanzeige auf drei sogenannten Satelliten, von denen jeder vier Ziffern für die Stunden darstellt.

Ein noch junges Projekt der High-Tech-Tüftler ist die Urwerk AMC. Diese Uhr ist die erste sogenannte Master-Slave-Armbanduhr, die ein traditionelles mechanisches Uhrwerk mit der Technologie einer Atomuhr kombiniert. Die Atomuhr fungiert hierbei als Master-Uhr, gibt die Zeit vor und überwacht gleichzeitig das gesamte mechanische System.

Ein prominenter Urwerk-Träger ist der amerikanische Schauspieler Robert Downey Jr., der eine UR-105 Raging Gold sein Eigen nannte. Downey versteigerte die Uhr im Juni 2021 über den Urwerk Onlineshop und spendete den Erlös für gute Zwecke.

Kaufgründe für eine Uhr von Urwerk

  • Zukunftsweisende High-Tech-Innovationen
  • Hochwertigste Materialien wie Gold, Keramik, Carbon oder Titan
  • Unvergleichliche futuristische Ästhetik
  • Projekt AMC kombiniert Atomuhr und Mechanik
  • Prominentester Träger: Robert Downey Jr.

Preisübersicht für Uhren von Urwerk

Urwerk-Modell Preis (ca.) Material / Funktionen
UR-103 Tarantula 29.000 EUR Titan, schwarz beschichtet / Regulierschraube, Gangreserveanzeige, 15-Minutenanzeige, kleine Sekunde
UR-105 Clockwork Orange 44.000 EUR Titan, schwarz beschichtet / Automatik mit Turbinenkontrolle
UR-110 53.000 EUR Titan / Serviceanzeige, Tag-/Nachtindikator
EMC 61.000 EUR Titan, schwarz beschichtet / Ganggenauigkeitsanzeige, Regulierschraube
UR-202 93.000 EUR Weißgold / Tag-/Nachtanzeige, Mondphase, Automatik mit Turbinenkontrolle
UR-111C Iron 130.000 EUR Edelstahl / springende Stunden, retrograde Minuten, digitale Sekunden
UR-1001 380.000 EUR Titan / Jahreskalender, Serviceanzeige
AMC 2,6 Mio. EUR Titan, Aluminium / mechanische Armbanduhr, separate Atomuhr als Masterclock

Was kostet eine Uhr von Urwerk?

Wenn Sie sich für einen Zeitmesser von Urwerk interessieren, sollten Sie für den Kauf eines Einstiegsmodells knapp über 20.000 EUR einplanen. Zu diesem Preis bekommen Sie zum Beispiel eine UR-103 aus Weiß- oder Roségold. Eine UR-110 aus Titan kostet bereits über 50.000 EUR, während Sie für eine UR-202 schon mehr als 90.000 EUR einkalkulieren sollten. Besonders seltene und komplexe Varianten, wie etwa die UR-CC1 King Cobra, liegen oberhalb von 300.000 EUR.


UR-Satellite – Zeitanzeige per Satellit

Die Kollektion UR-Satellite repräsentiert den einzigartigen Stil von Urwerk wie kaum eine zweite. In den Uhren der Reihe haben die Urwerk-Ingenieure die namensgebende Satelliten-Zeitanzeige, mit der die Manufaktur im Jahr 2003 erstmals für Aufsehen sorgte, zur Perfektion weiterentwickelt. Diese Form der Zeitanzeige wirkt im Vergleich zur herkömmlichen Art auf den ersten Blick etwas verwirrend. Schaut man jedoch genauer hin, erkennt man schnell das recht einfache Prinzip hinter der Anzeige:

Die Minuten lesen Sie auf einer im Halbkreis angeordneten Skala ab. Als Zeiger dienen die Satellitenarme, von denen es je nach Modell drei oder vier gibt. Die Arme sind so angeordnet, dass immer nur einer von ihnen auf der Skala unterwegs ist. Hat ein Arm die kompletten 60 Minuten auf der Skala durchlaufen, übernimmt der Nächste die Aufgabe als Minutenzeiger. Die Stunden werden über die eigentlichen Satelliten dargestellt. Diese sind in Form von beweglichen Scheiben oder Quadern an den Satellitenarmen befestigt und jeweils mit drei oder vier Ziffern versehen. Bei Uhren mit drei Satellitenarmen trägt der erste Satellit beispielsweise die Ziffern 1, 4, 7 und 10. Satellit Nummer zwei ist mit 2, 5, 8 und 11 beschriftet und der letzte Satellit zeigt die Zahlen 3, 6, 9 und 12. Hat ein Satellit seinen Durchlauf auf der Minutenskala absolviert, schaltet er eine Position weiter und der nächste Satellit übernimmt.

UR-105 – von Ritterrüstungen inspiriert

Ein typischer Vertreter der Kollektion ist die UR-105 CT. Ihr 39,5 mm x 53 mm großes Gehäuse, das aus Titan und Edelstahl besteht, ist vom Brustpanzer einer Ritterrüstung inspiriert. Das zentrale Element lässt sich mittels eines kleinen Schiebers nach oben klappen. Darunter kommt dann das von einem Saphirglas geschützte Manufakturkaliber UR 5.03 mit seinen vier Satellitenarmen zum Vorschein. Ist die Klappe geschlossen, sind lediglich die Minutenskala und der gerade aktive Satellit am unteren Rand zu sehen.

Weitere Merkmale sind die große Krone auf der 12-Uhr-Position sowie die beiden Turbinen auf der Rückseite der Uhr. Letztere dienen dazu, die Geschwindigkeit des Aufzugsrotors zu kontrollieren. Hierzu können Sie über einen kleinen Hebel bestimmen, ob der Rotor die Uhr besonders schnell und effizient aufziehen, mit normaler Geschwindigkeit arbeiten oder komplett abgeschaltet werden soll.

Urwerk bietet die UR-105 CT in verschiedenen Ausführungen an, darunter eine Variante aus Bronze sowie die schwarz beschichtete UR-105 CT Kryptonite. Die Preise bewegen sich je nach Ausführung zwischen 49.000 EUR und 55.000 EUR. Die limitierte UR-105 Clockwork Orange, bei der Gehäuse und Werk in Schwarz und die Ziffern in leuchtendem Orange gehalten sind, können Sie für ca. 44.000 EUR kaufen.


Historical Pieces – Uhren aus den Anfangstagen

In der Kollektion Historical Pieces versammelt Urwerk Modelle aus der jüngeren Vergangenheit der Manufaktur. So zum Beispiel die UR-103, die Vorgängerin der UR-105. Das Gehäuse der UR-103 ist mit 36 mm mal 50 mm etwas kleiner als das ihrer Nachfolgerin. Es ist auch weniger kantig und wirkt um einiges geradliniger. Die Ähnlichkeit ist trotzdem unverkennbar. Auch sie besitzt die große Krone bei der 12, die halbrunde Minutenskala am unteren Rand sowie das vierarmige Satellitensystem. Im Unterschied zur UR-105 kommen bei der UR-103 allerdings Scheiben statt Quader für die Stundenanzeige zum Einsatz.

Auf der Rückseite der Uhr finden Sie eine Gangreserveanzeige, eine kleine Sekunde sowie eine 15-Minuten-Anzeige. Urwerk hat hier zudem eine kleine Schraube untergebracht, mit der Sie die Ganggenauigkeit der Uhr regulieren können.

Bei der UR-103 haben Sie die Wahl zwischen Ausführungen aus Rosé- oder Weißgold sowie poliertem oder mit AlTiN (Aluminium, Titan und Nitrid) schwarz beschichtetem Edelstahl. Letztere trägt den Beinamen Tarantula und kostet etwa 29.000 EUR. Planen Sie für ein Exemplar aus Gold ein paar Tausend Euro mehr ein.


UR-Special Projects – die Spezialisten

Urwerk experimentiert neben der Satellitenanzeige auch mit anderen Möglichkeiten, die Zeit anzuzeigen. Einige dieser Modelle, wie die UR-111C sowie die UR-CC1, finden Sie in der Kollektion UR-Special Projects. Statt auf Zeiger setzt Urwerk hier auf ein Walzensystem. Diese Walzen sind in regelmäßigen Abständen mit Markierungen versehen und nur in einem schmalen Streifen sichtbar. Wenn die Walze rotiert, entsteht der Eindruck, als würden sich die Markierungen horizontal über die Anzeige bewegen. Passend zur ungewöhnlichen Form der Zeitanzeige sind die Gehäuse beider Uhren Urwerk-typisch futuristisch gestaltet. Sowohl die UR-111C als auch die UR-CC1 würden mit ihrem kantigen Industrial-Look problemlos als Requisiten in einem Sci-Fi-Blockbuster durchgehen.

Leider tauchen beide Uhren auf dem Markt eher selten auf. Falls Sie das Glück haben, ein Exemplar ausfindig zu machen, sollten Sie sich auf Preise von ca. 130.000 EUR für eine UR-111C und etwa 300.000 EUR für eine UR-CC1 einstellen.

UR-1001 – besonders kompliziert

Die UR-1001 gehört ebenfalls zur Kollektion UR-Special Projects und ist eine der kompliziertesten Uhren der Manufaktur. Sie vereint in ihrem mächtigen 106 mm x 62 mm großen Gehäuse eine dreiarmige Satelliten-Zeitanzeige mit retrogradem Minutenzeiger sowie einen Kalender, der ebenfalls als Satellitenanzeige mit drei Armen gestaltet ist. In diesem Fall stellt die Uhr die Tage von 1 bis 31 auf einer halbkreisförmigen Skala dar. Der jeweilige Monat erscheint als Satellit. Auf der Vorderseite der UR-1001 hat Urwerk zudem eine Tag-/Nachtanzeige sowie einen Gangreserveindikator untergebracht.

Auf der Rückseite der Uhr verbergen sich unter einer Klappe weitere Indikatoren, unter anderem eine 100- und eine 1000-Jahres-Anzeige. Außerdem befindet sich hier auch die sogenannte Oil Change-Anzeige. Sie zeigt dem Träger an, wann die Uhr zum Service sollte.

Genau wie die anderen Uhren der Kollektion ist auch die UR-1001 äußerst selten auf dem Markt anzutreffen. Ihr Preis beläuft sich auf 380.000 EUR bis 400.000 EUR.


UR-Chronometry – besonders ganggenau

In der Kollektion UR-Chronometry dreht sich alles um Präzision. So bietet beispielsweise die EMC nicht nur die Möglichkeit, die Ganggenauigkeit ganz einfach über eine Stellschraube auf der Rückseite der Uhr einzustellen. Sie können darüber hinaus die Gangabweichung direkt in der Uhr messen und anzeigen lassen. Urwerk hat zu diesem Zweck eine speziell entwickelte Unruh mit einem Sensor versehen, der die Bewegungen der Schwingeinheit genau registriert und auswertet. Um den dreisekündigen Messvorgang zu starten, müssen Sie nur einen Drücker auf der linken Gehäuseflanke betätigen. Die nötige elektrische Energie erzeugen Sie zuvor mittels einer kleinen Kurbel, die Sie auf der rechten Seite der Uhr ausklappen können. Nachdem der Sensor seine Daten gesammelt hat, können Sie auf einer großen Skala im oberen linken Drittel des Zifferblatts die Präzision Ihrer Uhr ablesen.

Die 2020 vorgestellte EMC Timehunter geht noch einen Schritt weiter. Hier ist der Sensor in der Lage, neben der Ganggenauigkeit auch die Amplitude der Unruh zu messen und anzuzeigen. Auf diese Weise können Sie Ihre Uhr noch feiner regulieren.

Beiden Uhren gemein ist ein 43 mm x 51 mm großes Gehäuse. Die kantige, achteckige Form mit der Aufzugskrone bei 6 Uhr verleiht ihnen einen sehr technischen Look. Als Materialien stehen bei der EMC gebürsteter Edelstahl oder schwarz beschichtetes Titan bereit. Rechnen Sie je nach Ausführung mit einem Preis zwischen 62.000 EUR und 65.000 EUR. Die EMC Timehunter, die es aus Edelstahl, Titan oder Keramik gibt, ist schwer zu finden. Der Offizielle Ausgabepreis liegt bei ca. 150.000 EUR.

AMC – Neuinterpretation von Breguets „Pendule Sympathique“

Die 2018 erstmals der Weltöffentlichkeit vorgestellte AMC ist eine moderne Interpretation der „Pendule Sympathique“, die Abraham Louis Breguet vor mehr als 220 Jahren entwickelte. Breguets System bestand aus einer besonders präzisen Standuhr und einer dazu passenden Taschenuhr. Die Taschenuhr wurde in eine spezielle Halterung in der Standuhr eingesetzt und dann exakt mit dieser synchronisiert.

Urwerk überträgt dieses Master/Slave-Prinzip auf eine vollständig mechanische Armbanduhr, die durch eine mobile Atomuhr präzise gestellt, reguliert und aufgezogen wird. Die Atomuhr ist in einem 35 kg schweren Koffer aus solidem Aluminium untergebracht. Die Armbanduhr lässt sich mit wenigen Handgriffen aus ihrem Armband lösen, wird dann in eine Vorrichtung in der Atomuhr eingespannt und mit größter Präzision auf die Referenzzeit synchronisiert – alles auf komplett mechanischem Weg! Gleichzeitig erkennt die Atomuhr auch Gangabweichungen und kann diese bei Bedarf korrigieren. Sollte die Armbanduhr aufgezogen werden müssen, übernimmt das ebenfalls die Masterclock.

Die Urwerk AMC ist eine extrem seltene Uhr, von der nur wenige Exemplare pro Jahr produziert werden. Entsprechend hoch ist der Preis: Rechnen Sie für diesen ultrapräzisen Zeitmesser mit einer Summe deutlich jenseits der 2 Mio.-Euro-Marke.


Über die Marke Urwerk

Urwerk ist das Projekt von Felix Baumgartner und Martin Frei. Die beiden begegneten sich 1995 auf einer Party. Bei diesem ersten Treffen kristallisierte sich schnell heraus, dass sie die gleiche Leidenschaft für Zeitmessung verbindet. Eins führte zum anderen und zwei Jahre später gründeten sie ihre Firma mit dem Ziel, ihrer eigenen Vision von Zeit Ausdruck zu verleihen. Der Name Urwerk leitet sich zum einen von der sumerischen Stadt Ur in Mesopotamien ab, in der bereits vor 6000 Jahren die Zeit mittels Sonnenuhren gemessen wurde. Das deutsche Wort Werk steht zum anderen für arbeiten, entwickeln und kreieren.

Baumgartner stammt aus einer Familie von Uhrmachern und hat das Handwerk von der Pike auf gelernt. Bei Urwerk zeichnet er als Uhrmachermeister für einen Großteil der technischen Entwicklungen der Manufaktur verantwortlich. Die außergewöhnlich gestalteten Gehäuse gehen hingegen auf das Konto von Martin Frei, der vor seinem Engagement bei Urwerk ein Studium an der Zürcher Hochschule der Künste sowie der Hochschule für Gestaltung und Kunst in Luzern absolvierte.

Die Uhren von Urwerk entstehen in zwei Ateliers in Genf und Zürich. Dabei werden nahezu alle Teile in den eigenen Werkstätten hergestellt.


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