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Mechanische Uhren – technische Meisterwerke

Die mechanische Uhr ist eines der wichtigsten Kulturgüter der Menschheit. Seit Jahrhunderten messen Uhren für uns die Zeit. Heute gibt es unzählige Zeitmesser mit mechanischen Kalibern, die keine Batterien benötigen und deshalb die Umwelt schonen.

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Mechanische Uhren – Revival eines Kulturgutes

Mechanische Uhren sind unter Uhrenliebhabern und -sammlern seit einigen Jahrzehnten wieder äußerst beliebt. Nicht umsonst zählen Armbanduhren von Rolex oder Patek Philippe zu den begehrtesten Luxusuhren überhaupt. Beide Hersteller produzieren mechanische Zeitmesser mit sehr gutem Werterhalt. Einige Vintage-Modelle und Sondereditionen erfahren über die Jahre sogar eine Wertsteigerung.

Es gab allerdings auch eine Zeit, in der mechanische Uhren ein schweres Dasein fristeten. Mit dem Aufkommen der Quarzuhr für Jedermann in den 1970er-Jahren gerieten zahlreiche Uhrenhersteller in Existenznöte. Einige Marken verschwanden sogar von der Bildfläche und sind heute nur noch unter Kennern bekannt. Bevor der Quarz-Boom einsetzte, waren mechanische Armband- und Taschenuhren alltägliche Gebrauchsgegenstände. Wer die aktuelle Uhrzeit wissen wollte, benötigte eine Uhr. Diese besaß in der Regel ein mechanisches Uhrwerk. Da Quarzuhren ab Mitte der 1970er-Jahre billiger zu haben waren als ihre mechanischen Pendants, lösten die elektronischen Zeitmesser ihre mechanischen Schwestern beinahe ab.

Anfang der 1980er-Jahre erlebten mechanische Uhren ein Comeback. Liebhaber und Sammler entdeckten erneut den Charme des Tickens mechanischer Uhrwerke. Gangabweichungen von mehreren Sekunden oder einigen Minuten nahmen sie in Kauf. Vielmehr ging es ihnen um die Technik und die Feinmechanik im Inneren der Uhrengehäuse. Da die meisten Hersteller ihre Produktion auf Quarzuhren umstellten, mussten sich die Mechanik-Fans auf Flohmärkten, in Auktionshäusern und in den Restbeständen der Händler umsehen. In dieser Zeit konnte man richtige Schnäppchen machen. Das änderte sich jedoch binnen weniger Jahre. Die Nachfrage überstieg das Angebot an alten mechanischen Uhren. Diese Entwicklung bemerkten auch die Traditionshersteller. Sie nahmen wieder vermehrt mechanische Uhren in ihre Kollektionen auf. Zudem schossen neue Marken und Hersteller wie Pilze aus dem Boden. Ein Beispiel hierfür ist die deutsche Uhrenmanufaktur Nomos. Roland Schwertner gründete das Unternehmen im Jahr 1990, also kurz nach dem Fall der Berliner Mauer.

Die klassische Uhrmacherei erlebt heute eine Renaissance und einen nie für möglich gehaltenen Boom. Armbanduhren entwickelten sich vom Gebrauchsgegenstand zum Statussymbol bei Herren und Damen.

Mechanische Einsteigeruhren

Mechanische Uhren gibt es in Hülle und Fülle. Von günstigen gebrauchten oder ungetragenen Uhren über neuwertige Exemplare im mittleren Preissegment bis hin zu exklusiven Einzelstücken, die sogar mehrere Millionen Euro kosten können. Bereits getragene Vintage-Modelle von zum Beispiel Seiko erhalten Sie für weniger als 100 EUR. Diese Uhren sind oft in gutem Zustand und ein günstiger Einstieg in die Welt der mechanischen Uhren. Im Preisbereich von 100 EUR bis 200 EUR finden Sie auch unterschiedliche neuwertige Uhren der japanischen Hersteller Citizen, Orient und Seiko. Hinzu kommen verschiedene Hersteller wie Junkers oder Zeppelin, die in ihren Einstiegsmodellen japanische Werke von Miyota verwenden. Miyota ist die Uhrwerks-Abteilung von Citizen.

Mechanische Uhren aus der Schweiz bekommen Sie ebenfalls zu sehr günstigen Preisen. Eine gebrauchte Vintage-Uhr von Tissot kostet zwischen 100 EUR und 400 EUR. Eine neuwertige Tissot PRS 516, eines der beliebtesten aktuellen Modelle dieses Herstellers, können Sie für etwa 500 EUR kaufen. Ein Highlight innerhalb dieser Kollektion ist die Powermatic-80-Variante. Diese Uhr besitzt eine Gangreserve von beachtlichen 80 Stunden. Zu haben ist dieses Modell für rund 700 EUR. Normalerweise sind Zeitmesser mit einer so hohen Gangautonomie einige tausend Euro teurer. Mit Chronographen-Funktion kosten gebrauchte PRS-516-Exemplare ca. 1.000 EUR. Ungetragene Uhren dieser Serie liegen bei etwa 1.600 EUR. Mechanische Uhren der Hersteller Certina, Hamilton oder Longines befinden sich in einem ähnlichen Preisspektrum wie die von Tissot.

Mechanische Luxusuhren von Omega und Rolex

Die Schweizer Uhrenmanufaktur Omega genießt innerhalb der Uhrenbranche einen exzellenten Ruf. Zeitmesser dieses Herstellers zeichnen sich durch innovative Technik, ansprechende Designs und ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis aus. Eines der bekanntesten Modelle von Omega ist die Speedmaster Professional Moonwatch. Dieser Chronograph war die erste Uhr auf dem Mond. Bereits getragene Exemplare in sehr gutem Zustand bekommen Sie für ca. 2.500 EUR. Ungetragen kostet die Speedmaster Professional mindestens 3.000 EUR. Sondereditionen wie die „Silver Snoopy Award“ Limited Edition haben ihren Wert bereits mehr als verdoppelt. Ursprünglich kostete die Uhr laut Liste 5.900 EUR. Mittlerweile kostet dieses Modell ungetragen mindestens 12.000 EUR.

Rolex ist die wohl bekannteste Uhrenmarke weltweit. Kaum ein anderer Hersteller steht so sehr für Luxus und Prestige. Zu den begehrtesten Modellen der Manufaktur gehören unter anderem die Submariner und die Daytona. Letztere erhalten Sie gebraucht und in der Bicolor-Variante ab etwa 8.500 EUR. Aus Edelstahl kosten bereits getragene Daytona-Exemplare mindestens 10.000 EUR. Neuwertig kostet das Bicolor-Modell ebenfalls 10.000 EUR. Die Preise für eine ungetragene Stahl-Daytona beginnen bei 14.000 EUR. Rolex-Uhren aus Edelstahl sind besonders begehrt und deshalb beim Werterhalt sehr stabil. Beliebt ist auch die sogenannte „Paul-Newman-Daytona“. Kennzeichen dieser Modelle sind kontrastierende Zifferblattränder und Hilfszifferblätter. Außerdem sind die Ziffern der Hilfszifferblätter im Art-déco-Stil gehalten. Besonders selten sind Exemplare mit der Referenznummer 6239. Mit Paul-Newman-Design kosten diese Uhren gut und gerne mehr als 100.000 EUR.

Die Rolex Submariner, eine der ersten Taucheruhren überhaupt, gibt es gebraucht ab etwa 4.500 EUR. Neuwertige Exemplare gibt es ohne Datumsanzeige und charakteristischer Datumslupe ab ca. 6.000 EUR. Mit Datum kostet die Submariner rund 7.000 EUR. Eine Vintage-Submariner mit der Referenznummer 1680 und rotem Schriftzug auf dem Zifferblatt kostet zwischen 10.000 EUR und 20.000 EUR. Wegen der roten Buchstaben erhielten diese Uhren den Spitznamen „Red Sub“.

Mechanische Uhren mit Handaufzug

Jedes mechanische Uhrwerk ist ein mehrstufiges Getriebe. Die Energie für die Bewegung der Räder erhält jedes Uhrwerk aus einem Energiespeicher. Bei großen Standuhren sind dies Gewichte, die man regelmäßig nach oben ziehen muss. Taschen- und Armbanduhren besitzen hingegen Zugfedern, die mit einem Schlüssel oder einer Krone aufgezogen werden. Die in der aufgezogenen Zugfeder gespeicherte potentielle Energie wird kontrolliert an das Räderwerk weitergegeben. Zugfedern waren es auch, die eine Miniaturisierung von Uhrwerken ermöglichten. Die zweite bahnbrechende Erfindung war der sogenannte Kronenaufzug. Er machte die Schlüssel, die oft verloren gingen, obsolet. Eine der ersten Taschenuhren mit Kronenaufzug stammte aus dem Hause Louis Audemars. Das Unternehmen präsentierte diese Uhr bereits 1838. Mithilfe der Krone ließen sich auch die Zeiger verstellen.

Die Funktionsweise eines mechanischen Uhrwerkes mit Handaufzug ist in der Theorie recht einfach. Über die Krone, die Aufzugswelle und die Räder des Aufzugssystems erhält die Zugfeder ihre Energie. Damit sich die Feder nicht schlagartig entrollt, gibt es ein kleines Gesperr. Das Räderwerk mindert mithilfe mehrfacher Umsetzung die hohe Kraft der Zugfeder. Die Übersetzung des Räderwerkes ist so genau berechnet, dass sich das Sekundenrad einmal in der Minute um 360 Grad dreht. Am Ende befindet sich die Hemmung. Sie besteht aus dem Anker und dem Ankerrad. Die Hemmung verhindert ein ungebremstes Ablaufen des Räderwerkes. Außerdem sorgt sie für das Weiterlaufen der Uhr. Hierfür leitet sie winzige Kraftimpulse an die Unruh weiter. Die Unruh ist der Taktgeber des Uhrwerkes, sie schwingt also hin und her. Sie besteht aus dem Unruhreif und der Unruhspirale. Letztere ist das Herzstück jedes mechanischen Kalibers. Denn ohne die Unruhspirale würde die Unruh und mit ihr das gesamte Uhrwerk schon nach kürzester Zeit stehen bleiben. Hemm- und Schwingsystem bilden also die Grundlage jeder mechanischen Uhr.

Unter dem Zifferblatt befindet sich das Zeigerwerk. Dieses reduziert in der Regel die Umdrehungszahl des Minutenrades, das sich in 60 Minuten einmal um die eigene Achse dreht, auf ein Zwölftel. Deshalb dreht sich der Stundenzeiger innerhalb von 12 Stunden um 360 Grad.

Noch immer produzieren verschiedene Hersteller mechanische Uhren mit einem Handaufzugskaliber. Zu diesen gehören unter anderem Junghans, Nomos, Patek Philippe und Jaeger-LeCoultre.

Merkmale von Uhren mit Handaufzug

  • Uhrwerkskonstruktion ermöglicht flache Gehäuse
  • Manuelles Aufziehen des Uhrwerkes
  • Laufen ohne Batterien bis zu 8 Tagen

Mechanische Uhren mit automatischem Aufzug

Die Erfindung des automatischen Aufzugs revolutionierte die mechanische Uhr. Denn Uhren mit einem Automatikkaliber ziehen sich selbständig beim Tragen auf. Das allmorgendliche Aufziehen der Armbanduhr entfällt damit. Für den selbständigen Aufzug befindet sich im Inneren des Gehäuses eine Schwungmasse. Diese strebt wegen der Schwerkraft stets zum Mittelpunkt der Erde. Bewegen Sie Ihren Arm auf und ab, so rotiert die Schwungmasse im Gehäuse und zieht dabei die Aufzugsfeder im Federhaus auf.

Der Aufzug zieht ein- oder beidseitig auf, abhängig vom Uhrwerk. Beim beidseitigen Aufzugssystem besteht der Vorteil darin, dass der Aufzugsrotor das Uhrwerk sowohl links- als auch rechtsherum aufzieht. Ein einseitiger Aufzug versorgt das Werk nur in eine Drehrichtung mit Energie. Deshalb nimmt es bei der einseitigen Variante mehr Zeit in Anspruch, bis der Vollaufzug erreicht ist. Ein besonders effizientes Aufzugssystem ist der sogenannte Pellaton-Aufzug. Er zieht das Uhrwerk beidseitig auf und nutzt dafür selbst kleinste Bewegungen der Schwungmasse. Erfinder des Pellaton-Aufzugssystems war Albert Pellaton. Pellaton war von 1944-1966 technischer Direktor bei der International Watch Company (IWC).

Beide Aufzugssysteme verfügen über ein sogenanntes Reduktionsgetriebe. Dieses wandelt die schnellen Bewegungen des Rotors in langsamere mit höherem Drehmoment um. Das Ende der Aufzugsfeder ist nicht direkt mit dem Federhaus verbunden. Damit die Feder nicht abreißt, ist ihr Ende mit dem sogenannten Gleitzaum verbunden. Wenn der Vollaufzug erreicht ist, gleitet dieser Gleitzaum an der Innenwand des Federhauses entlang.

Mechanische Uhren mit Automatikkaliber bieten mehrere Vorteile. Zum einen sind sie sehr komfortabel, da man sie nicht von Hand aufziehen muss. Zum anderen benötigt dieser Kaliber-Typ wie ein Handaufzugskaliber keine Batterie. Deshalb sind mechanische Uhren generell umweltschonender als Quarzuhren. In der Regel sind Automatikwerke auch ganggenauer als Handaufzugskaliber, da die Schwungmasse die Aufzugsfeder ständig nachspannt. Das hat ein konstantes Drehmoment zur Folge, was sich positiv auf die Amplitude auswirkt. Unter der Amplitude verstehen Uhrmacher die Schwingungsweite der Unruh.

Unter Uhrmachern zählen die Manufaktur-Automatikkaliber von Rolex zu den besten, robustesten und präzisesten Uhrwerken überhaupt.

Merkmale von Automatikuhren

  • Ziehen sich selbständig beim Tragen auf
  • Oft ganggenauer als Uhren mit Handaufzug
  • Umweltschonender Betrieb ohne Batterien

Mechanische Uhren mit besonderen Komplikationen

Die meisten mechanischen Uhren beschränken sich auf das Anzeigen der Uhrzeit und des Datums. Zu den am weitesten verbreiteten Komplikationen gehört der automatische Aufzug. Unter einer Komplikation verstehen Uhrmacher Zusatzfunktionen eines mechanischen Uhrwerks, die über das Anzeigen von Stunden, Minuten und Sekunden hinausgehen. Weiterhin unterscheiden Uhrmacher zwischen kleinen und großen Komplikationen. Zu den kleinen gehören zum Beispiel Datums-, Wochentags- oder Gangreserveanzeigen. Auch die Drehlünette einer Taucheruhr, die Mondphasenanzeige oder die zweite Zeitzone von GMT-Uhren gehören zu den kleinen Komplikationen. Zu den großen Komplikationen zählen die Minutenrepetition, der Ewige Kalender sowie kleine und große Schlagwerke. Auch die Chronographen-Funktion ist eine große Komplikation. Im Vergleich zu einem Ewigen Kalender ist die Zeitstoppfunktion ähnlich kompliziert, aber weiter verbreitet und sehr viel günstiger.

Die Schweizer Manufaktur Patek Philippe ist für besonders komplizierte Uhren bekannt. Zu den aufwendigsten Taschenuhren des Herstellers gehören die „Graves Supercomplication“ aus dem Jahr 1932 und die Calibre 89 von 1989. Die „Graves Supercomplication“, eine Sonderanfertigung für den New Yorker Bankier Henry Graves jr., besitzt 24 Komplikationen. Zu ihren Funktionen gehören unter anderem ein Ewiger Kalender, ein Schleppzeiger-Chronograph zum Messen von Zwischenzeiten und verschiedene astronomische Anzeigen. Im Jahr 1989 löste die Calibre 89 die „Graves Supercomplication“ als die komplizierteste tragbare Uhr der Welt ab. Die Calibre 89 besitzt sage und schreibe 33 Funktionen. Noch heute gehört sie zu den kompliziertesten Taschenuhren der Welt. Sie besitzt unter anderem einen Ewigen Kalender, einen Schleppzeiger-Chronographen, eine Mondalter- und Mondphasenanzeige, astronomische Funktionen, eine Minutenrepetition, einen Alarm sowie ein kleines und ein großes Schlagwerk. Kleine und große Schlagwerke sind auch als Petite bzw. Grande Sonnerie bekannt.

Eine der kompliziertesten Armbanduhren der Welt ist die Patek Philippe Grandmaster Chime mit insgesamt 20 Komplikationen. Das englische Wort „Chime“ bedeutet so viel wie Glockenschlag bzw. -spiel. Der Zeitmesser besitzt demnach mehrere akustische Komplikationen. Zu diesen gehören eine Minutenrepetition, eine Petite Sonnerie, eine Grande Sonnerie, eine Alarmfunktion und eine Datumsrepetition. Diese Luxusuhr kann also als Wecker dienen. Auf Wunsch gibt Sie Ihnen sogar das Datum akustisch wieder. Hinzu kommen unter anderem eine zweite Zeitzone, ein Ewiger Kalender, Gangreserveanzeigen für das Geh- und das Schlagwerk, eine Tag- bzw. Nachtanzeige und eine Mondphasenanzeige. Das Kaliber 300 GS AL 36-750 QIS FUS IRM der Grandmaster Chime besteht aus insgesamt 1366 Teilen. Das Rotgold-Gehäuse ist sehr fein ziseliert. Um alle Komplikationen darzustellen, besitzt die Uhr auf der Vorder- und Rückseite jeweils ein Zifferblatt. Patek Philippe nennt dies „Double face“. Von der Grandmaster Chime gibt es nur sieben Exemplare weltweit. Eines davon befindet sich im Museum von Patek Philippe. Beim Preis sollten Sie etwa 6,4 Mio. EUR einplanen.