Rolex Submariner in Grün: Kermit und Hulk
Submariner mit grünen Farbakzenten gehören zu den gefragtesten Uhren von Rolex. Die von den Fans Kermit und Hulk getauften Zeitmesser sind echte Hingucker und können eine lukrative Wertanlage sein.
Von René Herold
Die begehrten grünen Submariner Date
Die Rolex Submariner feierte im Jahr 2003 ihr 50. Jubiläum. Der Schweizer Uhrenhersteller würdigte dieses Ereignis mit einem Sondermodell der weltbekannten Taucheruhr. Bis zu diesem Zeitpunkt stattete Rolex die Submariner ausschließlich mit schwarzer Lünette und schwarzem Zifferblatt aus. Bei der Referenznummer 16610LV hingegen erstrahlt die Aluminiumeinlage der Lünette in einem satten Grün. Uhrenliebhaber und Fans hatten für die Uhr aufgrund der außergewöhnlichen Farbgebung schnell den passenden Spitznamen parat: „Kermit“, nach dem berühmten Frosch aus der Muppet Show.
Im Jahr 2010 folgte die Referenz 116610LV. Bei dieser ist nicht nur die Lünette in Grün gehalten, sondern auch das Zifferblatt, welches zudem einen dezenten Sonnenschliff besitzt. Bei dieser Submariner kommen das wuchtige „Maxi-Case“ sowie eine Lünetteneinlage aus der Rolex-eigenen Keramikmischung Cerachrom zum Einsatz. Der Durchmesser von 40 mm blieb allerdings erhalten, genau wie das Manufakturkaliber 3135. Auch bei der Namensgebung dieses Modells wurden die Fans schnell kreativ: Das bullige Gehäuse und die deutlichen grünen Akzente brachten der Uhr den Namen des gleichfalls grünen Comichelden „Hulk“ ein.
Rolex stellte die Produktion der „Hulk“ im Jahr 2020 ein und ersetzte sie durch die Referenz 126610LV. Dieses Modell besitzt das schlanke 41-mm-Gehäuse der aktuellen Submariner-Generation, die grüne Keramiklünette der Hulk, das schwarze Maxi-Dial der Standard-Sub sowie das neue Kaliber 3235. Es handelt sich also um eine modernisierte Variante der „Kermit“.
Wie alle Submariner-Modelle legten auch die grünen Ausführungen insbesondere zwischen 2020 und Anfang 2022 im Wert enorm zu. Seit dem Frühjahr 2022 kühlte sich die Wertentwicklung allerdings spürbar ab, sodass grüne Varianten der Submariner Anfang 2023 deutlich günstiger zu haben sind als noch ein Jahr zuvor.
Kaufgründe für eine grüne Submariner
- Dank grüner Farbakzente Spitznamen „Kermit“ und „Hulk“
- Relativ günstiger Kauf seit 2023 möglich
- Manufakturkaliber 3135 oder 3235 mit COSC-Zertifikat
- Oyster-Gehäuse aus Edelstahl
- 300 m (30 bar) wasserdicht
Was kostet eine grüne Submariner Date?
| Submariner grün Ref.-Nr. | Preis (ca.) | Lünette / Zifferblatt / Kaliber |
| 116610LV „Hulk“ | 23.500 EUR | Grün, Keramik / grün / 3135 |
| 16610LV „Kermit“ | 21.500 EUR | Grün, Aluminium / schwarz / 3135 |
| 126610LV „Kermit“ | 16.500 EUR | Grün, Keramik / schwarz / 3235 |
Preisübersicht Rolex Submariner Grün
Der günstigste Weg an eine grüne Submariner zu gelangen, ist die aktuelle „Kermit“ Referenz 126610LV. Der offizielle Listenpreis für dieses Modell liegt im Frühjahr 2023 bei 10.600 EUR. Im stationären Handel ist die Uhr jedoch kaum zu bekommen. Sie müssen sich also auf lange Wartezeiten einstellen, wenn Sie die 126610LV zum UVP ergattern wollen.
Schneller geht es auf dem freien Markt, wo Sie allerdings mit spürbaren Preisaufschlägen rechnen sollten. Bei Redaktionsschluss im Mai 2023 wird die Uhr auf Chrono24 für rund 16.500 EUR gehandelt.
Die Submariner „Hulk“ 116610LV ist ohne Zweifel der Star unter den grünen Sub-Modellen. Hier beträgt der Preis im Frühjahr 2023 ca. 23.500 EUR.
Grüne Submariner-Modelle im Detail
Die grünen Submariner-Modelle gehören zur Familie der Submariner Date. Die Uhren besitzen also bei 3 Uhr ein Datum und die Rolex-typische Zykloplupe. Wie alle Submariner sind auch die grünen Ausführungen bis 300 m (30 bar) wasserdicht und verfügen über eine verschraubte Triplock-Krone mit dreifachem Dichtungssystem. Rolex fertigt die Gehäuse der drei grünen Referenzen aus Edelstahl. Gleiches gilt für das Oyster-Band mit Oysterlock-Schließe und Glidelock-System.
Das Gehäuse der „Kermit“ mit der Referenz 16610LV hat einen Durchmesser von 40 mm. Ihre Nachfolgerin, die Referenz 116610LV „Hulk“, ist ebenfalls 40 mm groß, besitzt jedoch das sogenannte Maxi-Case. Dieses verfügt über etwas breitere Bandanstöße sowie einen größeren Kronenschutz. Es wirkt dadurch um einiges wuchtiger. Das Gehäuse der neuen „Kermit“ 126610LV ist um 1 mm angewachsen. Rolex hat die Bandanstöße jedoch wieder etwas schmaler gestaltet, wodurch die 126610LV trotz ihres größeren Durchmessers schlanker wirkt als die „Hulk“.
Die Unterschiede zwischen den drei Referenzen sind schnell erklärt: Die 16610LV besitzt ein schwarzes Maxi-Dial sowie eine Lünette mit grüner Aluminiumeinlage. Das Zifferblatt der 116610LV ist ebenfalls ein Maxi-Dial, das jedoch einen grünen Sonnenschliff aufweist. Die grüne Einlage der Lünette besteht bei dieser Referenz aus Keramik. Die gleiche Lünette verwendet Rolex auch bei der aktuellen Referenz 126610LV. Die Manufaktur wechselte jedoch zurück zum schwarzen Maxi-Dial.
Präzise Manufakturkaliber mit Datumsanzeige
Die grünen Subs sind mit den gleichen präzisen Manufakturkalibern ausgestattet, die auch in den Standardversionen der Taucheruhr den Takt vorgeben. So tickt in der ursprünglichen „Kermit“ sowie der „Hulk“ das 1988 vorgestellte Automatikkaliber 3135. Das Uhrwerk verfügt über eine blaue Parachrom-Spirale, die es unempfindlicher gegenüber hohen Temperaturschwankungen und Stößen macht. Die Unruhfrequenz beträgt 28.800 Halbschwingungen pro Stunde (A/h). Das Werk ist von der offiziellen Schweizer Kontrollstelle für Chronometer (COSC) zertifiziert. Nach Angaben von Rolex beträgt die Gangabweichung pro Tag maximal 2 Sekunden. Die Gangreserve von 48 Stunden ist ausreichend, um die Uhr über das Wochenende abzulegen. Rolex verwendet dieses Werk unter anderem auch in der Sea-Dweller Deepsea.
Das Herz der Referenz 126610LV bildet das Kaliber 3235, das 2017 auf der Baselworld erstmals vorgestellt wurde. Es basiert auf dem 3135, wartet jedoch dank Chronergy-Hemmung und dünnerer Aufzugsfeder mit einer Gangreserve von 70 Stunden auf. Sie finden dieses Werk unter anderem auch in der Datejust 40 oder der Yacht-Master 42.