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Fliegeruhrentradition seit 1909
Die Kollektion Zenith Pilot besteht aus Retro-Fliegeruhren, die an die lange aeronautische Tradition der Schweizer Manufaktur erinnern. Top-Modelle aus Roségold besitzen eine Chronographenfunktion und ein Tourbillon oder einen Jahreskalender.
Top-Highlights
- Retro-Designs erinnern an frühe Fliegeruhren
- Spitzenmodelle mit Tourbillon und Chronographenfunktion
- Manufakturkaliber wie das Zenith Elite oder Zenith El Primero
- Vintage-Uhren der 1970er-Jahre zu erschwinglichen Preisen
- Zenith Pilot auch mit Jahreskalender, GMT- oder Chronographenfunktion
Zenith Pilot – klassische Fliegeruhren mit Manufakturkalibern
Wie der Name vermuten lässt, besteht die Kollektion Zenith Pilot aus Fliegeruhren. Die Luxusuhrenmanufaktur aus Le Locle nahe der französischen Grenze entwickelte bereits Anfang des 20. Jahrhunderts Messinstrumente und Uhren für Flugzeuge und deren Piloten. Laut Zenith trug der französische Flugpionier Louis Blériot eine ihrer Uhren, als er 1909 als erster Mensch den Ärmelkanal mit einem Flugzeug überquerte. Diese frühe Fliegeruhr besaß schon die meisten Merkmale späterer Modelle: eine überdimensionierte Krone, ein schwarzes Zifferblatt mit großen Ziffern, hell leuchtende Indizes und Zeiger sowie eine drehbare Lünette mit pfeilförmiger Markierung.
Das Design der aktuellen Modelle ist an die historischen Pilotenuhren angelehnt und liegt damit im Trend. Zuletzt haben neben Zenith auch viele weitere Schweizer Hersteller Retro-Uhren präsentiert. Davon sind zahlreiche sogar kleiner als 40 mm, was der Entwicklung hin zu kleineren Größen entspricht. Diesem Zeitgeist folgt auch die 2017 auf der Baselworld vorgestellte Zenith Pilot Type 20 Extra Special 40 mm, die ein Stahlgehäuse im Used-Look besitzt. Dazu passend ist das Zifferblatt gekörnt und die Ziffern sowie Zeiger besitzen Leuchtmasse in der Farbe Beige. Die übergroße Krone ist ein weiteres Merkmal, das bereits die ersten Zenith-Fliegeruhren besaßen. Die Armbänder aus Nubukleder der Pilot Type 20 Extra Special 40 mm gibt es in insgesamt vier Farben: Weinrot, Blau, Khaki und Senfgelb. Bei den ersten drei Varianten ist auch das Zifferblatt in dieser Farbe gehalten. Nur bei der senffarbenen Version setzt Zenith auf ein schiefergraues Zifferblatt.
Top-Modelle der Kollektion besitzen eine Chronographenfunktion zum Stoppen von Zeitspannen und ein Tourbillon oder einen Jahreskalender. Die Pilot Type 20 Tourbillon besteht überwiegend aus Roségold in 18 Karat. Besonders luxuriös sind Exemplare mit Diamantbesatz, die mehr als 100.000 EUR kosten. Ohne die Edelsteine liegen die Tourbillon-Uhren bei ca. 50.000 EUR. Deutlich günstiger ist die Pilot Type 20 Annual Calendar, deren Jahreskalender Sie nur einmal im Jahr, nämlich nach dem Monat Februar, manuell korrigieren müssen. Exemplare aus Edelstahl können Sie für etwa 7.700 EUR kaufen, die Goldversionen erhalten Sie neuwertig ab 13.000 EUR.
Was kostet eine Zenith Pilot?
Eine gebrauchte Zenith Pilot aus dem Bereich der Vintage-Uhren gibt es bereits zu Preisen um die 700 EUR. Für die neueren Retro-Uhren sollten Sie etwas mehr einplanen. Eine Pilot Type 20 Extra Special in sehr gutem Zustand bekommen Sie in sehr gutem Zustand für ca. 3.300 EUR. Bei einem ungetragenen Exemplar wechseln hingegen mindestens 3.700 EUR den Besitzer. Diese klassische Fliegeruhr aus Edelstahl ist 45 mm groß und besitzt ein schwarzes Zifferblatt mit arabischen Ziffern als Stundenmarkierungen, die wie die Zeiger im Dunkeln hell nachleuchten.
Die Drei-Zeiger-Uhr gibt es auch mit einem Gehäuse aus Bronze. Bronze-Uhren wie die Panerai Luminor Submersible 1950 3 Days Automatic Bronzo sind seit einigen Jahren unter Uhrensammlern heiß begehrt. Da Bronze mit der Zeit eine Patina annimmt, wird jede Armbanduhr aus diesem Material zu einem Unikat. Eine Zenith Pilot Type 20 Extra Special Bronze liegt in neuwertigem Zustand bei etwa 5.300 EUR.
Preise im Detail
Modell | Preis (ca.) | Besonderheiten |
Pilot Type 20 Tourbillon, Ref. 87.2430.4035/21.C721 | 50.000 EUR | Tourbillon, Chronograph, Roségold |
Pilot Type 20 Annual Calendar, Ref. 03.2430.4054/21.C721 | 7.700 EUR | Jahreskalender, Chronograph |
Cronometro TIPO CP-2, Ref. 03.2240.4069/21.C774 | 5.500 EUR | Auf 1000 Exemplare limitiert, Chronograph |
Pilot Montre d’Aéronef Type 20 GMT 1903 | 5.500 EUR | Schwarz beschichtetes Titan, GMT-Funktion |
Pilot Type 20 Extra Special Bronze, Ref. 29.2430.679/21.C753 | 5.300 EUR | Bronze |
Fliegeruhren zum Zeitstoppen
Wie die Varianten mit drei Zeigern gibt es die Pilot Type 20 Chronograph im Retro-Look mit einem Gehäuse aus Stahl oder Bronze. Im Inneren der 45 mm großen Zeitmesser tickt das weltberühmte Zenith-Manufakturkaliber El Primero, das erste automatische Chronographenwerk der Welt. Das Besondere an diesem Taktgeber ist die hohe Unruhfrequenz von 36.000 Halbschwingungen pro Stunde (A/h). Dank dieser lassen sich sogar Zehntelsekunden stoppen, sodass das El Primero zu den präzisesten Uhrwerken mit Stoppfunktion gehört. Die Gangreserve des Schaltradchronographen reicht nach Vollaufzug für 50 Stunden.
Im Unterschied zu den meisten Uhren der Kollektion El Primero Chronomaster hat die Pilot Type 20 Chronograph nur zwei Hilfszifferblätter, eines für die dezentrale Sekunde und eines für den 30-Minuten-Zähler. Viele Chronomaster haben auch einen 12-Stunden-Zähler bei der 6. Eine Zenith-Fliegeruhr aus Stahl und mit Chronographenfunktion liegt ungetragen bei etwa 5.500 EUR. Die Variante aus Bronze kostet in neuwertigem Zustand ähnlich viel.
Limitierte Neuauflage einer begehrten Militäruhr
Ein Highlight ist die Zenith Pilot Cronometro TIPO CP-2 , ein auf 1000 Exemplare limitierter Chronograph mit dem El Primero. Das Design der 43 mm großen Armbanduhr ist an die berühmte Cairelli-Uhr der 1960er-Jahre angelehnt. Bei diesem Modell handelt es sich um eine Militäruhr, die vom römischen Händler A. Cairelli an die italienischen Streitkräfte geliefert wurde. Hersteller des Chronographen war Zenith. Die offizielle Bezeichnung der Uhr war schon damals Cronometro TIPO CP-2. Da die Zeitmesser in der Prä-El-Primero-Ära hergestellt wurden, tickte in ihnen nicht das legendäre Zenith-Werk. Vielmehr gab in der Cairelli das Zenith 146 DP, das auf dem Kaliber 749 von Martel basierte, den Takt vor. Der Chronographenspezialist Martel gehörte seit Anfang der 1960er-Jahre zu Zenith.
Bei der Gestaltung der Cairelli musste Zenith die strengen Vorgaben des Militärs einhalten. Da auch andere Hersteller für die italienischen Streitkräfte produzierten, der wohl bekannteste ist Panerai aus Florenz, gibt es noch weitere Fliegerchronographen, die der Cronometro TIPO CP-2 zum Verwechseln ähnlich aussehen. Ein Beispiel hierfür ist ein Modell von Universal Genève, das ebenfalls zwei Hilfszifferblätter besitzt. Auch die drehbare Lünette mit 60-Minuten-Skalierung und Nullmarkierung ist beiden Militäruhren gemein.
Die limitierte Neuauflage Zenith Pilot Cronometro TIPO CP-2 kostet neuwertig ca. 5.500 EUR. Für ein Vintage-Exemplar müssen Sie deutlich tiefer in die Tasche greifen, denn die Preise für die seltene Militäruhr liegen zwischen 17.000 EUR und 25.000 EUR.
Zenith Pilot mit GMT-Funktion
Wer viel mit Flugzeugen unterwegs ist und dabei die Zeitzonen wechselt, weiß die Vorteile einer GMT-Uhr zu schätzen. Diese Armbanduhren zeigen in der Regel mithilfe eines zusätzlichen Zeigers und einer 24-Stunden-Skala die Uhrzeit in einer zweiten Zeitzone an. Zu diesen Zeitmessern gehört auch die Zenith Pilot Type 20 GMT, deren GMT-Zeiger an der roten Spitze zu erkennen ist. Das Design dieser Fliegeruhren entspricht dem der anderen Type-20-Uhren.
Eines der Top-Modelle ist die 48 mm große Pilot Montre d’Aéronef Typ 20 GMT 1903 mit einem schwarz beschichteten Titan-Gehäuse. Optische Akzente setzen die arabischen Ziffern mit Superluminova-Beschichtung. Auf dem Gehäuseboden ist eine Gravur zu sehen, die die Gebrüder Wright und ihr Flugzeug zeigt. Ein breites Wildlederarmband mit Unterlage hält die große Fliegeruhr am Handgelenk. Im Innern verrichtet das Manufakturkaliber Elite 693 seinen Dienst. Ab etwa 5.500 EUR nennen Sie ein neuwertiges Exemplar Ihr Eigen. Bereits getragene Uhren erhalten Sie für etwa 1.000 EUR weniger.