Es muss nicht immer eine Omega Speedmaster Professional, eine Omega Seamaster Diver 300m oder Omega Seamaster Aqua Terra sein, der Luxusuhrenhersteller aus Biel hat noch viel mehr interessante Uhren zu bieten als seine berühmte Sport-Ikonen. Hier stellen wir Ihnen drei Omega-Uhren vor, die Sie bestimmt nicht auf dem Schirm haben und die von vielen Uhrenliebhabern leider (noch) unterschätzt werden. Lassen Sie uns gemeinsam einen genaueren Blick auf diese Uhren werfen. Die Modelle sind nicht nur preislich attraktiv, sie haben zum Teil sogar noch mehr zu bieten als ihre erfolgreicheren Pendants.
Omega Speedmaster Co-Axial 38 – die unterschätzte Speedy
Die Omega Speedmaster Co-Axial 38 mit der Referenznummer 324.30.38.50.01.001 kann man als Nachfolgerin der Omega Speedmaster Reduced betrachten. Im Gegensatz zu dieser Neo-Vintage-Uhr und der 42 mm großen Speedmaster Professional Moonwatch wird die Speedmaster 38 jedoch unterschätzt und steht in deren Schatten. Unverständlich, denn diese Variante der Speedy ist in mancherlei Hinsicht die bessere Uhr. Freunde automatischer Zeitmesser werden etwa ihre Freude am Co-Axial-Kaliber 3330 haben, das eine Gangreserve von immerhin 52 Stunden bietet. Zudem ist das Modell bis zu 100 Meter (10 bar) wasserdicht, wodurch sie sogar zum Schwimmen geeignet ist. Auf ein Datum muss ihr Besitzer ebenfalls nicht verzichten, denn dies sitzt auf der 6-Uhr-Position. Frühe Varianten der Speedmaster Reduced und auch die Moonwatch müssen hingegen ohne Datum und mit einer deutlich geringeren Wasserdichtigkeit auskommen.
Das allgemeine Design der Omega Speedmaster Co-Axial 38 ist dem der Reduced und Moonwatch sehr ähnlich. Es unterscheidet sich unter anderem durch den kaliberbedingten Abstand der Totalisatoren, eine schmalere Tachymeterskala und ein lackiertes Zifferblatt. Auch aufgrund dieser Unterschiede kommt die Speedmaster Co-Axial 38 etwas moderner daher als die Reduced und die Moonwatch.
Mit einem Preis von unter 5.000 EUR stellt die Speedmaster 38 eine äußerst interessante Alternative zur Reduced und Moonwatch dar.

Omega Constellation Globemaster – die Datejust-Alternative
Auch wenn die Omega Seamaster Aqua Terra zurecht als eine hervorragende Option zur Rolex Datejust bezeichnet wird, fehlt ihr doch ein essenzielles Merkmal: die geriffelte Lünette. Ist dieses Designelement für Sie auch so unabdingbar? Dann sollten Sie sich unbedingt die Omega Globemaster genauer ansehen. Diese leider unterbewertete Uhr gehört zur Kollektion Constellation und ist eine der wenigen, wenn nicht die einzige Alternative zur Datejust mit geriffelter Lünette. Im Gegensatz zu dieser kommt die Globemaster jedoch deutlich zurückhaltender daher. So sind sowohl das Gehäuse als auch das Armband komplett gebürstet und die Riffellünette besteht bei einigen Varianten aus kratzfestem Wolframcarbid.
Prägende Designelemente der Omega Constellation Globemaster sind ihr Zifferblatt im sogenannten Pie-Pan-Stil sowie ein Jahreskalender, den einige Modelle besitzen. Die Wasserdichtigkeit beträgt 100 m (10 bar), womit die Dresswatch auch den Swimmingpool nicht scheuen muss. Das Metas-zertifizierte Co-Axial-Kaliber 8922 ist bis zu 15.000 Gauß antimagnetisch und bietet eine Gangreserve von 55 Stunden. Sie können das attraktiv verzierte Werk dank eines Gehäusebodens aus Saphirkristall betrachten.
Eine Omega Constellation Globemaster wie die Referenz 130.33.39.21.02.001 können Sie neuwertig ab etwa 6.300 EUR kaufen. Modelle mit Jahreskalender und einer Lünette aus Wolframkarbid (Ref. 130.33.41.22.06.001) beginnen bei rund 7.700 EUR.
Omega De Ville Prestige – Omega kann auch Dresswatch
Bei all der Popularität der Omega-Sportikonen bleibt vielen Uhrenliebhabern völlig verborgen, dass der Luxusuhrenhersteller aus Biel auch waschechte Dresswatches bauen kann. Wussten Sie etwa, dass Omega mit der De Ville Prestige wunderschöne, elegante und auch vergleichsweise günstige Dresswatches im Portfolio hat? Zeitmesser aus der Kollektion gibt es mit Gehäusedurchmessern zwischen 34 mm und 42 mm und einer ganzen Reihe von Zifferblattfarben, Gehäusematerialien und deren Kombinationen.
Der Einstieg kann zum Beispiel mit der Referenznummer 434.13.40.20.02.001 gelingen. Diese Variante besitzt ein 40 mm großes Edelstahlgehäuse und ein leicht gewölbtes, silbernes Zifferblatt. Ebenfalls silbern sind die auf den Positionen 12, 3, 6 und 9 applizierten römischen Indizes. Getragen wird dieses Modell an einem schwarzen Armband aus Alligatorleder, das hervorragend zur Uhr passt. In der De Ville gibt das automatische Co-Axial-Kaliber Omega 8800 den Takt vor. Neben der Anzeige für Stunden, Minuten und Sekunden stellt dieses Werk das Datum bei 6 Uhr dar. Die Gangautonomie dieses Uhrwerks liegt bei 55 Stunden. Ins Wasser sollten Sie sich mit einer De Ville Prestige jedoch nicht wagen, denn die Wasserdichtigkeit der Uhren liegt bei lediglich 30 m (3 bar). Zu einem Preis von ca. 4.000 EUR erhalten Sie hier eine perfekte Dresswatch mit modernster Kalibertechnik.

Wenn Sie es farbenfroher mögen, dann ist beispielsweise die 41 mm große Edelstahlvariante mit rotem Zifferblatt und kleiner Sekunde bei 6 Uhr (Ref. 434.10.41.20.11.001) eine passende Alternative. Hier liegt der Preis bei rund 4.900 EUR. Damen kommen bei der Kollektion etwa mit der Referenz 434.53.34.20.55.001, deren 34 mm großes Gehäuse aus Sedna-Gold besteht, auf ihre Kosten. Preispunkt: ca. 11.700 EUR.
Sie sehen: Die Auswahl innerhalb der Reihe De Ville ist riesig und für jeden Geschmack und Geldbeutel sollte das passende Modell zu finden sein.
Hier endet unsere kurze Liste von Omega-Uhren, die unterschätzt werden und unterm Radar fliegen. Für welches Modell würden Sie sich entscheiden.