Junghans max bill Automatic

Die Kollektion Max Bill ist ein absoluter Klassiker aus dem Hause Junghans. Ihr puristisches Design verdanken die Uhren ihrem Schöpfer und Namensgeber – dem Architekten, Bildhauer und Bauhaus-Schüler Max Bill. Bei der Gestaltung legte er besonderen Wert darauf, dass die Uhr bestmöglich ablesbar ist. Erreicht hat er dies durch die Bauhaus-typische klare Struktur: lange, schmale Indexstriche für die Stundenmarkierungen, etwas kürzere für die Minuten, schlanke, wohlproportionierte Zeiger und klar gestaltete arabische Ziffern –absolut zeitlos und elegant.

Diese Attribute gelten natürlich auch für die Max Bill Automatic . In ihrem 38 mm messenden Gehäuse aus Edelstahl tickt ein Automatikkaliber des Typs J800.1. Bei diesem Werk handelt es sich in der Basis um ein ETA 2824-2, das von Junghans angepasst und veredelt wurde. In der Originalversion aus dem Jahre 1962 war noch das legendäre Manufakturkaliber J83 zu finden.

Junghans bietet dies Drei-Zeiger-Uhr in verschiedenen Zifferblatt-Varianten an. Zur Wahl stehen weiß versilbert, anthrazit oder matt schwarz. Sie müssen sich zudem entscheiden, welches der drei Grund-Designs sie bevorzugen. Zum einen gäbe es da die klassische Variante mit Indexstrichen und Ziffern für die Stunden, dann die Version mit zusätzlich aufgebrachten Ziffern für die Minuten und zu guter Letzt die besonders schlichte Ausgabe ganz ohne Ziffern. Einige Modelle bringen zudem ein Datumsfenster bei der 3 mit. Ein gewölbtes Hartplexiglas schützt Zeiger und Zifferblatt und verstärkt zugleich den edlen Look der Uhr.

Getragen wird die Max Bill Automatic an Kalbslederbändern in Rotbraun, Grau, Schwarz oder Beige. Eine Variante mit Milanaise-Band ist ebenfalls erhältlich.

Wenn Sie eine Uhr wollen, die der ersten Max Bill aus dem Jahr 1956 besonders nahekommt, sollten Sie sich für die Variante mit den etwas kürzeren Indexstrichen und Ziffern für die Stunden entscheiden. Sie entspricht weitgehend dem Original-Design und kann mit einer Besonderheit aufwarten: Bei ihr sind nicht nur die Zeiger mit Leuchtmasse versehen, auch die Ziffern leuchten im Dunklen nach. Die Uhr wird mit poliertem Zifferblatt in Schwarz oder Anthrazit angeboten und kostet Sie ungetragen ca. 720 EUR. Bereits getragene Exemplare können Sie schon ab 585 EUR finden.

Eine sportliche Note erhält die Max Bill Automatic in der Variante mit erweiterter Minuterie. Bei diesen Uhren sind zusätzlich zu den Indexstrichen und den Ziffern für die Stunden noch kleine Ziffern für die Minuten zu finden. Sie bilden den äußeren Rand des silbrig-weißen Zifferblatts. Leuchtpunkte bei 3, 6, 9 und 12 sowie nachleuchtende Zeiger sorgen zudem dafür, dass die Uhr auch bei Dunkelheit gut abzulesen ist. Das Top-Modell dieser Reihe hat ein vergoldetes Edelstahl-Gehäuse und ein Datum auf der 3-Uhr-Position. Der Preis für ein neuwertiges Exemplar beträgt ca. 795 EUR. Die Ausführung mit Datum und einem Gehäuse aus poliertem Edelstahl ist mit ca.750 EUR etwas günstiger zu haben. Noch einmal 50 EUR sparen können Sie, wenn sie sich für ein Exemplar ohne Datumsanzeige entscheiden. Für bereits getragene Uhren müssen Sie je nach Ausführung mit Preisen zwischen 600 EUR und 700 EUR rechnen.

Mögen Sie es besonders dezent, sind die Exemplare ohne Ziffern die richtige Wahl. Die Indexstriche sind hier etwas länger ausgeführt, sodass die Proportionen gewahrt bleiben. Uhren in diesem Design können Sie mit weiß versilbertem oder matt schwarzem Zifferblatt, vergoldetem oder poliertem Edelstahlgehäuse sowie mit oder ohne Datum bekommen. Je nachdem welches Modell sie wählen sollten Sie für ein ungetragenes Exemplar zwischen 725 EUR und 775 EUR bereithalten. Gebrauchtmodelle sind im Schnitt 100 EUR günstiger.

Der Ursprung der Max Bill by Junghans geht zurück bis zur Mitte der 1950er-Jahre. Damals beauftragte der Uhrenhersteller den Maler, Bildhauer und Architekten Max Bill damit, eine funktionale Küchenuhr zu entwerfen. Das Ergebnis wurde 1956 der Öffentlichkeit vorgestellt: eine Uhr, die streng nach der Bauhaus-Regel „Form follows function“ gestaltet war und sich perfekt ablesen ließ.

Das Design wurde gut fünf Jahre später in verschiedenen Abwandlungen auch in Armbanduhren verwendet, die sich schnell zu einem Verkaufsschlager entwickelten. Wie zeitlos Bills Entwurf ist zeigt der Umstand, dass die Uhren bis heute fast unverändert geblieben sind. Das Design überzeugte sogar das berühmte MoMA in New York, in dessen Store die Max Bill seit einigen Jahren angeboten wird.

Die aktuelle Kollektion umfasst neben der Max Bill Automatic auch eine Chronographen-Version, Modelle für Dame und Ausführungen mit Quarz-Werk. In der Max Bill MEGA verbindet Junghans das klassische Design mit modernster Technik. In ihr kommt das hauseigene Funkwerk J101.65 zum Einsatz, was der Uhr eine nie dagewesene Präzision beschert.