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Chrono24 Magazin: Wissenswertes aus der Uhrenwelt
3 Taucherchronographen, die unter dem Radar fliegen
Taucheruhren mit Chronographenfunktion gehören zu den eher exotischen Vertreterinnen unter den Luxusuhren. Viele Uhrenfreunde sind Fans dieser Kombination aus zwei Funktionen. Hier stellen wir Ihnen drei Modelle vor, die noch unter dem Radar fliegen.
Der Wechsel der Jahreszeiten: 2023 in Uhren
Das Jahr 2023 neigt sich seinem Ende zu. Zeit, Bilanz zu ziehen und all die Neuheiten Revue passieren zu lassen, die unsere Augen bestaunen und unsere Hände halten durften: Warum nicht Uhren passend zur Jahreszeit auswählen? Wie steht es mit Ihnen? Welche Ihrer Lieblingsuhren der letzten 12 Monate steht auf Ihrem Wunschzettel?
Oris – seit mehr als 100 Jahren unabhängig
Oris ist einer der letzten großen Uhrenhersteller, der sich auch nach mehr als 100 Jahren seine Unabhängigkeit bewahren konnte. Die Firma setzt ausschließlich auf Uhren mit mechanischen Kalibern und hervorragendem Preis-Leistungs-Verhältnis.
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Funktionales Design – attraktiver Preis
Oris nimmt unter den Schweizer Uhrenherstellern eine Sonderstellung ein. Der Umstand, dass die Firma im deutschsprachigen Teil der Schweiz ihren Sitz hat, hebt sie vom Gros der anderen, meist franco-schweizerischen Uhrenfirmen ab. Oris ist auch eine der wenigen Firmen, die nicht Teil eines großen Konzerns sind, sondern sich vollständig in Privatbesitz befinden. Seit Jahrzehnten setzt man bei Oris konsequent auf mechanische Uhren und entwickelt seit 2014 auch wieder eigene Kaliber.
Die Uhren aus dem Hause Oris bestechen durch klares, funktionales Design, gepaart mit Eleganz und einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. Beliebt sind besonders die Taucher- und Fliegeruhren der Manufaktur. Oris bietet Ihnen hier jeweils die Wahl zwischen modern gestalteten Toolwatches und Uhren in Retro-Optik. Zum Repertoire gehören jedoch auch elegante Dresswatches für Damen und Herren.
Kaufgründe für eine Uhr von Oris
- Von großen Konzernen unabhängig
- Top-Modelle mit Manufakturkaliber
- Große Auswahl an Taucher- und Fliegeruhren sowie Dresswatches
- Attraktives Preis-Leistungs-Verhältnis
Was kosten Uhren von Oris?
Oris hat den Ruf, Uhren höchster Qualität zu attraktiven Preisen anzubieten. Gebrauchte Vintage-Modelle können Sie schon für wenige 100 EUR bekommen und auch für aktuelle Modelle sind die Preise moderat. So starten die Preise für eine neuwertige Oris ProPilot aus Edelstahl bei etwa 1.100 EUR. Eine ungetragene Oris Big Crown können Sie auf Chrono24 ab ca. 1.600 EUR kaufen. Die Taucheruhren der Reihe Aquis starten preislich hingegen bei ungefähr 1.500 EUR.
Etwas tiefer in die Tasche greifen müssen Sie bei den Modellen mit Komplikationen wie einer Chronographenfunktion, zweiter Zeitzone sowie Höhen- oder Tiefenmesser. Hier sollten Sie mit Preisen zwischen ca. 1.700 EUR und 3.400 EUR rechnen.
Oris Uhren mit Manufakturkaliber bewegen sich preislich in einem Rahmen von ca. 2.800 EUR für Drei-Zeiger-Modelle aus Edelstahl bis knapp 13.000 EUR für Uhren mit Komplikationen und Goldgehäuse.
Oris Fliegeruhren – eine lange Tradition
Fliegeruhren haben bei Oris bereits seit 1910 ihren Platz. Die extragroße Krone, die für Piloten auch mit Handschuhen gut zu bedienen ist und den Uhren den Namen Big Crown einbrachte, stellte Oris erstmals 1938 vor. Diese Uhren sind die Inspiration für die aktuelle Big Crown Kollektion, welche sich in der Gestaltung des Zifferblatts, den Kathedralzeigern und dem typischen Zeigerdatum widerspiegelt. Die Retro-Uhren sind in Größen von 38 mm oder 40 mm erhältlich und bestehen wahlweise aus Edelstahl oder Bronze.
Modernes Design bei ProPilot und ProPilot X
Mit der ProPilot und der ProPilot X hat Oris zwei modern gestaltete Fliegeruhrenkollektionen im Programm. Verbindendes Element beider Reihen ist die hervorragende Ablesbarkeit sowie die gerändelte Lünette.
Das Zifferblatt der ProPilot dominieren nachleuchtende arabische Ziffern. Je nach Modell kommt bei 3 Uhr ein Fenster für ein Datum oder eine Day-Date-Anzeige hinzu. Zudem ist die ProPilot mit einer GMT-Funktion erhältlich. Die Zifferblattfarben reichen von Schwarz über Grau oder Blau bis zu Grün oder Braun. Herz der Pro Pilot sind Automatikkaliber auf Sellita-Basis. Eingebettet sind die Werke in 41 mm bis 44 mm große Gehäuse aus Edelstahl oder Bronze.
Die ProPilot X unterscheidet sich von der ProPilot in vier Dingen: dem Gehäusedesign, dem Material, dem Zifferblatt sowie dem verwendeten Kaliber. So wirkt das 39 mm große Gehäuse durch seine Facetten etwas kantiger. Es besteht zudem aus Titan. Das Zifferblatt ist betont aufgeräumt und mit nachleuchtenden Strichindizes versehen. Das Datumsfenster befindet sich auf der 6-Uhr-Position. Das größte Unterscheidungsmerkmal ist jedoch das Uhrwerk. Oris verwendet hier ausschließlich Manufakturwerke wie das Kaliber 400 oder das skelettierte Kaliber 115.
Höhenmesser inklusive – die Big Crown ProPilot Altimeter
Oris ist bekannt dafür, immer wieder Uhren mit außergewöhnlichen Funktionen auf den Markt zu bringen. Die Big Crown ProPilot Altimeter ist ein solcher Zeitmesser. Es handelt sich um die erste Automatikuhr der Manufaktur, die über einen integrierten rein mechanischen Höhenmesser verfügt. Die stattliche Uhr mit einem Durchmesser von 47 mm ist in der Lage, Höhen zwischen 0 und 4.500 Metern anzuzeigen.
Mit Taucheruhren von Oris unter Wasser gehen
Die Taucheruhren von Oris erfreuen sich weltweit großer Beliebtheit – allen voran die Modelle der Aquis Reihe. Ihr Edelstahlgehäuse hält einer Wassertiefe von 300 m (30 bar) stand, ihre Lünetteneinlage aus Keramik ist einseitig drehbar und die Zeiger und Indexe sind dank der Superluminova-Beschichtung auch in den Tiefen des Meeres noch gut zu erkennen.
Dank Größen von 36,5 mm bis 43,5 mm eignen sich die Uhren der Aquis Reihe sowohl für Damen wie Herren. Für die nötige Genauigkeit sorgen wahlweise Automatikkaliber auf Sellita-Basis oder Manufakturkaliber. Neben Drei-Zeiger-Uhren mit Datumsanzeige gehören auch Chronographen, GMT-Uhren sowie Uhren mit kleiner Sekunde zur Aquis Kollektion.
Spezielle Ausführungen der Oris Aquis
Die Aquis Pro ist für den professionellen Einsatz konzipiert. Das Titangehäuse besitzt einen Durchmesser von 49,5 mm und eine stattliche Höhe von 23,4 mm. Die Wasserdichtigkeit beträgt spektakuläre 4.000 m (400 bar). Als Antrieb dient ein Kaliber 400 aus eigener Fertigung.
Eine der innovativsten Taucheruhren der letzten Jahre ist die Aquis Depth Gauge. Das schwarz beschichtete Edelstahlgehäuse ist 46 mm groß und weist eine Wasserdichtigkeit von 500 m (50 bar) auf. Einzigartig wird die Uhr durch eine Besonderheit: In den Rand des Saphirglases ist ein dünner Kanal gefräst, der als Tiefenmesser nach dem Boyle-Mariotte-Prinzip dient. Diese Art der Tiefenmessung gab es zuvor bei einer mechanischen Taucheruhr noch nie.
Die Rückkehr einer Ikone – die Divers Sixty-Five
Wie der Name bereits vermuten lässt, ist die Divers Sixty-Five eine modernisierte Neuauflage der ersten Oris-Taucheruhr aus dem Jahre 1965. Ganz wie das Original ist auch aktuelle Variante bis 100 m (10 bar) wasserdicht.
Oris bietet den Retro-Diver in Größen von 38 mm sowie 40 mm an. Die Gehäuse bestehen wahlweise aus Edelstahl oder Bronze. Bicolor-Uhren, die Stahl und Bronze kombinieren, sind ebenfalls erhältlich. Die Farbauswahl der Zifferblätter ist üppig und reicht von Standards wie Schwarz, Weiß, Grün oder Blau bis zu Pastelltönen in Rosa oder Hellblau.
Je nach Modell gibt ein Manufakturkaliber oder ein veredeltes Sellita-Werk in der Divers Sixty-Five den Takt vor.
Dresswatches von Oris
Auch wenn Oris vornehmlich für seine Flieger- und Taucheruhren bekannt ist, finden Sie im Programm der Manufaktur auch eine ganze Reihe interessanter Dresswatches. Die Uhren der Kollektion Artelier verbinden beispielsweise eine gewisse Sportlichkeit mit schlichter Eleganz. So überzeugen aktuelle Modelle wie die Artelier S durch ein betont minimalistisches Design, während Uhren älterer Baureihen mit Zusatzfunktionen wie Jahreskalender, Chronograph oder Alarm aufwarten.
Bei der Oris Rectangular handelt es sich um eine Formuhr mit – der Name verrät es bereits – rechteckigem Gehäuse. Das Design erinnert stark an Art-déco-Klassiker wie die Cartier Tank. Dank farbigen Zifferblättern in Rot, Blau, Weiß oder Dunkelgrün wirkt die Rectangular jedoch etwas frischer.
Oris fertigt sowohl die Artelier als auch die Rectangular aus Edelstahl und versieht sie zu größten Teil mit Automatikkaliber auf Sellita-Basis. In einigen Modellen kommen jedoch auch Manufakturkaliber zum Einsatz.
Oris und der Motorsport
Oris war für einige Jahre offizieller Partner des Formel-1-Rennstalls Williams. Aus dieser Zusammenarbeit ging 2015 eine eigene Kollektion hervor, die den Namen des Racing-Teams trägt. Ein Highlight der Kollektion sind Chronographen mit Carbongehäuse. Lediglich Krone, Drücker, die schmal gehaltene Lünette und der Bodenring der Oris Williams Chronograph Carbon Fibre Extreme sind aus beschichtetem Titan. Im Inneren arbeitet ein Kaliber 674 (ETA 7750).
ChronOris – die Oris im Vintage-Look
Wer statt Hightech eher den Retro-Look bevorzugt, sollte sich die ChronOris-Modelle genauer ansehen. Die Oris Williams 40th Anniversary Limited Edition, die zum 40-jährigen Bestehen des Rennstalls aufgelegt wurde, kommt dem Original aus den 1970er Jahren optisch schon sehr nahe. Die Hilfszifferblätter für den 30-Minutenzähler bei der 12 und den 12-Stundenzähler bei der 6 sowie die Datumsanzeige bei der 3 verleihen ihr allerdings einen moderneren Touch.
Die Geschichte der Firma Oris
Die Geschichte von Oris beginnt 1904, als Paul Cattin und Georges Christian in dem südlich von Basel gelegenen Örtchen Hölstein die angeschlagene Uhrenfabrik Lohner & Co. übernehmen. Der angrenzende Orisbach diente als Namensgeber. Bis Ende der 1920er-Jahre betreibt Oris neben der Fabrik in Hölstein noch einige weitere Produktionsstandorte und beschäftigte so viele Arbeitnehmer, dass zeitweise sogar eine eigene Busflotte betrieben wird, um die Mitarbeiter von und zur Arbeit zu bringen.
Schon früh konzentriert sich Oris auf den Bau von Uhren für besondere Ansprüche: Flieger, Taucher und Motorsportler waren von dem funktionalen Design und der hohen Qualität schnell begeistert. Zusammen mit der Kultur bilden diese Bereiche bis heute die Säulen der Kollektionen aus dem Hause Oris.
Während der Quarzkrise zu Beginn der 1970er-Jahre geriet auch Oris in Schieflage und wurde Teil der ASUAG, aus der später die Swatch Group hervorging. Durch ein Management-Buy-out durch Dr. Rolf Portmann und Ulrich W. Herzog wurde die Oris AG im Jahre 1982 wieder unabhängig. Diese Unabhängigkeit konnte sich das Unternehmen bis heute bewahren. Eine der wichtigsten Entscheidungen der neuen Firmenleitung war es, zukünftig nur noch auf mechanische Uhrwerke zu setzen. In Anlehnung an den Begriff des Hightech prägte man Anfang der 1990er-Jahre bei Oris den Begriff des High-Mech, dessen optische Verkörperung seit 2002 der rote Rotor in allen Automatikuhren des Herstellers ist.
Anlässlich des 110-jährigen Firmenjubiläums im Jahre 2014 begann Oris nach gut 30 Jahren Pause wieder eigene Manufakturkaliber zu entwickeln, die mit einer Gangreserve von 10 Tagen und raffinierten Komplikationen aufwarten können. Die Werke halten nun nach und nach Einzug in die verschiedenen Kollektionen.
Oris und der Umweltschutz
Oris engagiert sich seit Jahren stark für den Umweltschutz. So arbeitet das Unternehmen eng mit einschlägigen Organisationen zusammen und veranstaltet regelmäßig die sogenannten „Change for the Better Days“, bei denen Oris-Mitarbeiter zusammen mit freiwilligen Helfern einen Tag lang die Natur von unserem Müll befreien. Oris bietet auch immer wieder Uhren an, deren Zifferblätter und/oder Armbänder aus recyceltem Plastik bestehen, welches aus den Weltmeeren gefischt wurde. Auch die Verpackung der Oris-Uhren ist nachhaltig. Sie besteht aus Karton und ist zu 100 % recycelbar.
FAQs
Wo stellt Oris seine Uhren her?
Oris produziert seine Uhren seit der Firmengründung im Jahr 1904 in dem Schweizer Ort Hölstein im Kanton Basel-Landschaft.
Ist Oris eine Luxusmarke?
Oris ist eine unabhängige Schweizer Uhrenmanufaktur, die seit mehr als 100 Jahren hochwertige mechanische Uhren herstellt und zu moderaten Preisen anbietet.