NOMOS Ludwig

Kultiviert, klassisch und trotzdem lässig – das ist die Ludwig von Nomos. Die Armbanduhr ist mit ihren römischen Ziffern, den feinen Indizes und der Eisenbahnminuterie am Rand des Zifferblattes das traditionellste Modell der Glashütter Uhrenmanufaktur. Die schmale Lünette, die feinen Bandanstöße und das flache Gehäuse sind weitere Merkmale der Ludwig, die es in sechs verschiedenen Größen gibt.

Im Innern der Nomos Ludwig ticken modernste Manufakturkaliber mit Handaufzug oder Automatik. Diese Uhrwerke sind besonders flach. In den Neomatik-Modellen der Serie kommt das Nomos-Swing-System zum Einsatz. Die Baugruppe aus Unruh, Anker und Ankerrad hat die Manufaktur selbständig entwickelt, sodass sie unabhängig von Schweizer Zulieferern ist. Nur wenige Uhrenhersteller sind dazu in der Lage, ein eigenes Schwing- und Hemmsystem zu fertigen.

Die Nomos Ludwig Neomatik 41 Datum ist das Highlight der Kollektion. In dem 40,5 mm großen Zeitmesser kommt das DUW 6101 zum Einsatz. Dieses Kaliber kam 2018 auf den Markt, ist nur 3,6 mm hoch und tickt ebenfalls in der Tangente Neomatik 41 Update sowie der Orion Neomatik 41 Datum. Da Nomos bei der Ludwig Neomatik 41 Datum auf die Eisenbahnminuterie verzichtet, wirkt die Armbanduhr etwas jugendlicher als ihre Schwestermodelle.

In der Reihe Nomos Ludwig gibt es zahlreiche Modelle mit dem Handaufzugskaliber Alpha, das in fast jeder Kollektion des Herstellers zu finden ist. Dieses Uhrwerk ist mit einer Höhe von nur 2,6 mm ganz besonders flach und ermöglicht Gehäuse, die nur gut 6,5 mm hoch sind. Es ist also ideal für klassische Dresswatches.

Die kleinste Variante der Ludwig ist 33 mm klein und damit eher eine Damenuhr. Vor allem die Nomos Ludwig 33 Champagner wirkt aufgrund ihres champagnerfarbenen Zifferblattes und ihres beigen Velourslederbandes feminin. Sie erhalten dieses Modell mit Stahl- oder Saphirglasboden. Letztere kostet ungetragen ca. 1.300 EUR. Die Ausführung mit Stahlboden ist etwas günstiger. Die Version mit weißem Zifferblatt gibt es ebenfalls mit Stahl- oder Saphirglasboden. Die Stahl-Variante ist mit einem Neupreis von gut 1.100 EUR der günstigste Einstieg in diese Kollektion. Mit Saphirglasboden sollten Sie rund 1.200 EUR bereithalten. Bereits getragene Exemplare erhalten Sie vereinzelt für weniger als 1.000 EUR.

Die Nomos Ludwig 38 ist mit ihren 37,5 mm Durchmesser eher eine Herrenuhr. Bei diesem Modell haben Sie die Wahl zwischen einer Variante mit Datum und einer ohne. Bei der Ludwig 38 Datum sitzt die Datumsanzeige auf der 6-Uhr-Position und somit direkt unter der kleinen Sekunde. Diese Uhr mit weißem Zifferblatt und gebläuten Zeigern verlangt neuwertig nach gut 1.700 EUR, gebraucht nach knapp 1.600 EUR. Günstiger ist die Ausführung ohne Datumsanzeige, die es mit Stahl- oder Saphirglasboden gibt. Zuerst genannte liegt ungetragen bei fast 1.400 EUR und bereits getragen bei etwa 1.200 EUR. Mit Saphirglasboden ist die Uhr geringfügig teurer.

Die Nomos Ludwig mit 35 mm Größe richtet sich an Damen und Herren. Dieses Modell ist die urtypische Ludwig, die es seit 1992 gibt. Wie die Tangente, Orion und Tetra gehört sie zu den allerersten Uhren von Nomos. Auch bei dieser Uhr haben Sie die Wahl zwischen einer Variante mit Stahl- und einer mit Saphirglasboden. Wenn Sie sich für diesen Klassiker der Glashütter Marke interessieren, sollten Sie gut 1.200 EUR für ein ungetragenes oder knapp 1.000 EUR für ein gebrauchtes Exemplar einplanen. Die Version mit Saphirglasboden ist jeweils etwa 100 EUR teurer.

Wenn Sie den Komfort einer Automatikuhr bevorzugen, gibt es in der Kollektion Ludwig ebenfalls passende Zeitmesser für Sie. Die aktuellen 40 mm großen Ausführungen richten sich an Herren und werden von den Kalibern DUW 5001 oder DUW 5101 angetrieben. Letzteres Manufakturwerk hat eine Datumsanzeige. Beide Varianten haben das für die Ludwig typische Zifferblattdesign. Die Ludwig Automatik kostet ohne Datumsanzeige neuwertig knapp 2.000 EUR. Bereits getragene Exemplare erhalten Sie für gut 1.600 EUR. Die Preise für die Version mit Datum liegen bei knapp 2.400 EUR für eine ungetragene bzw. ca. 2.200 EUR für eine gebrauchte Uhr.

Die Nomos Ludwig Neomatik ist mit einem Durchmesser von 36 mm eine typische Nomos-Uhr, die von Damen und Herren getragen werden kann. Das Zifferblattdesign der Neomatik-Varianten wirkt etwas jugendlicher und frischer. So verzichteten die Designer auf die Eisenbahnminuterie und ersetzten diese durch feine Indexe und arabische Ziffern. Letztere kommen in 5-Minuten-Schritten zum Einsatz. Die Ludwig Neomatik Champagner ist mit ihrem beigefarbenem Rindslederarmband und dem champagnergoldenen Zifferblatt besonders weiblich. Die orangenen Indizes und römischen Ziffern stellen einen gelungenen Kontrast zum Zifferblatt und den rhodinierten Zeigern dar. Neuwertige Exemplare können Sie für etwa 2.300 EUR kaufen. Bereits getragene Uhren sind etwas günstiger, aufgrund des jungen Alters des Modells aber noch selten. Die Version mit weiß versilbertem Zifferblatt bekommen Sie für rund 2.200 EUR. Auch für dieses Modell gilt, dass gebrauchte Uhren noch selten und nur etwas erschwinglicher sind.

Die 2018 vorgestellte Nomos Ludwig Neomatik 41 Datum ist das teuerste Modell der Reihe und verlangt neuwertig nach ca. 2.700 EUR. Bereits getragen ist sie aktuell nur geringfügig günstiger.

Golduhren von Nomos sind etwas sehr Seltenes. Die Manufaktur hat nur zwei Serien im Angebot, die ausschließlich aus Goldmodellen bestehen: die Lambda und die Lux. Mittlerweile gibt es auch in der Kollektion Metro eine Golduhr, die mit einem Neupreis von offiziell 7.200 EUR zu den teureren Uhren der Manufaktur gehört.

Von der Nomos Ludwig gibt es ebenfalls ein Goldmodell, das die Referenznummer 211 trägt. Das Gehäuse der sogenannten Ludwig Gold besteht aus 18 Karat Gelbgold und das Zifferblatt ist in Moccabraun oder Weiß erhältlich. Im Innern der Handaufzugsuhr tickt das Kaliber Alpha. Sehr gut erhaltene Exemplare kosten um die 5.000 EUR.

Die Nomos Ludwig Siemens ist ebenfalls selten. Mitarbeiter des Siemens-Konzerns erhalten diese Uhr nach 40 Jahren Betriebszugehörigkeit. Sie können diese Uhren leicht am Profilbild Werner von Siemens unter der 12-Uhr-Position erkennen. Bei 6 Uhr ist der Schriftzug „SIEMENS“ zu sehen. Diese Edelstahluhr erhalten Sie teilweise schon für weniger als 1.000 EUR. Noch seltener ist die Goldversion der Ludwig Siemens, die Siemens-Mitarbeiter nach 50 Jahren Firmenzugehörigkeit erhalten.