Rolex Day-Date
“ gefundenRolex Day-Date: die Uhr der Präsidenten
Die Rolex Day-Date verkörpert Luxus, Prestige und Macht. Auch als Präsidentenuhr bekannt, zeigt sie das Datum und den ausgeschriebenen Wochentag an. Sie wird ausschließlich aus Gold oder Platin gefertigt. Das macht die Uhr zu einem guten Investment.
Wertanlage mit Wochentag und Datum
Rolex präsentierte die Oyster Perpetual Day-Date erstmals im Jahr 1956. Die Genfer Uhrenmanufaktur unterstrich damit ihren Anspruch als Innovator der Uhrenbranche, denn die Day-Date war die erste Armbanduhr, die das Datum und den ausgeschriebenen Wochentag auf dem Zifferblatt darstellte. Mit der Uhr wurde zudem ein neues Armband vorgestellt, das bis heute als President-Band bekannt ist. Es verbindet den dreireihigen Look des berühmten Oyster-Bands mit den halbrund gestalteten Gliedern, die man in ähnlicher Form schon vom Jubilee-Band der Rolex Datejust kennt.
Äußerlich hat die Day-Date große Ähnlichkeit mit der sieben Jahre zuvor eingeführten Datejust. Das Oyster-Gehäuse, die schmale geriffelte Lünette, das schlichte Zifferblatt-Design und die typische Lupe über dem Datum bei 3 Uhr hat die Day-Date von ihrer Verwandten übernommen. Dank Wochentagsanzeige bei 12 Uhr und des President-Armbands ist die Day-Date jedoch auf den ersten Blick als eigenständiges Modell zu erkennen. Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist das verwendete Material. Es kommen ausschließlich Edelmetalle wie Platin, Gelb-, Weiß- oder Roségold zum Einsatz.
Im Laufe der Jahre stellte Rolex die Day-Date in zahlreichen Varianten her. So haben Sie die Wahl zwischen unzähligen Zifferblattfarben und -designs, Uhren mit oder ohne Diamantbesatz sowie unterschiedlichen Gehäusegrößen. Die 36 mm großen Ausführungen wirken besonders klassisch, Uhren mit 40 mm Durchmesser haben eine etwas sportlichere Ausstrahlung.
In den vergangenen Jahren durchliefen fast alle Varianten der Day-Date eine positive Wertentwicklung, womit diese Uhren interessant als alternatives Investment sind. Allen voran schreitet die Referenz 228396TBR aus Platin und mit Diamantbesatz. Zwischen 2020 und 2022 schoss der Wert dieser Uhr um über 90 % in die Höhe. Andere Referenzen legten ebenfalls zu und erfreuen sich deutlicher Wertsteigerungen zwischen 15 % und über 70 %.
Kaufgründe für eine Rolex Day-Date
- Ausschließlich in 18 Karat Gold oder Platin erhältlich
- Anzeige von Datum und ausgeschriebenem Wochentag
- Dreireihiges President-Band
- Manufakturkaliber 3255 mit 70 Stunden Gangreserve
- Prestigeobjekt mit hohem Wertsteigerungspotenzial
Preisübersicht für die Rolex Day-Date
Day-Date Referenznummer | Wertsteigerung* / Preis (ca.) | Merkmale |
228396TBR | 92 % / 175.000 EUR | 40 mm, Platingehäuse, Diamantlünette, Cal. 3255 |
218206 | 72 % / 81.000 EUR | 41 mm, Platingehäuse, polierte Lünette, Cal. 3156 |
218239 | 67 % / 47.000 EUR | 41 mm, Weißgoldgehäuse, geriffelte Lünette, Cal. 3156 |
128345RBR | 58 % / 130.000 EUR | 36 mm, Roségoldgehäuse, Diamanten auf Zifferblatt, Lünette und Armband, Saphirindizes, Cal. 3255 |
128235 | 18 % / 44.000 EUR | 36 mm, Roségoldgehäuse, geriffelte Lünette, Cal. 3255 |
228238 | 17 % / 51.000 EUR | 40 mm, Gelbgoldgehäuse, geriffelte Lünette, Cal. 3255 |
18078 | 15 % / 18.000 EUR | 36 mm, Gelbgoldgehäuse, „Bark“-Lünette, Diamantindizes, Cal. 3055 |
118206 | +- 0 % / 44.500 EUR | 36 mm, Platingehäuse, polierte Lünette, Cal. 3155 |
6612 | +- 0% / 17.500 EUR | 36 mm, Gelbgoldgehäuse, geriffelte Lünette, Cal. 1055 |
*Im Zeitraum Juni 2020 bis Juni 2022 |
Was kostet eine Rolex Day-Date?
Vintage Day-Date aus den 1970er-Jahren bekommen Sie bereits ab etwa 8.000 EUR. Wenn Sie sich für speziellere Modelle wie die Oysterquartz Day-Date oder die Day-Date Bark interessieren, die Rolex in den späten 1970er- und frühen 80er-Jahren im Programm hatte, sollten Sie 3.000 EUR bis 4.000 EUR mehr einplanen.
Bedeutend hochpreisiger wird es, wenn Sie aktuellere Modelle wie die 40 mm große Referenznummer 228239 aus Weißgold suchen. Für die Variante mit blauem Zifferblatt sollten Sie mit Preisen jenseits von 50.000 EUR rechnen. Eine Day-Date aus Gelbgold mit einem Durchmesser von 36 mm – wie die Referenz 128238 mit champagnerfarbenem Zifferblatt – liegt preislich bei etwa 47.000 EUR.
Sie suchen eine Day-Date aus Platin? Dann ist die Referenz 21820 passend. Diese 41 mm große Variante mit polierter Lünette kostet im ungetragenen Zustand oberhalb von 80.000 EUR. Wenn es richtig exklusiv sein soll, greifen Sie einfach zur Referenznummer 228396TBR mit eisblauem Zifferblatt und diamantenbesetzter Lünette. Ein Ausflug in diese Gefilde ist mit ca. 175.000 EUR jedoch deutlich kostspieliger.
Die Day-Date 36 im Detail
Die klassische Größe der Day-Date beträgt seit ihrer Einführung im Jahr 1956 36 mm. Auch von der aktuellen Version dieser Dresswatch-Ikone bietet Rolex Ausführungen mit diesem Durchmesser an. Diese Uhren unterscheiden sich äußerlich kaum von ihren Vorgängerinnen, als Antrieb kommt nun jedoch das moderne Manufakturkaliber 3255 zum Einsatz. Das als Superlative Chronometer zertifizierte Werk bietet dank der Rolex-eigenen Chronergy-Hemmung eine Gangreserve von bis zu 70 Stunden. Ein weiteres Merkmal dieses hochpräzisen Werks ist die blaue Parachrom-Spirale.
Wenn Sie ein aktuelles Modell im besonders klassischen Look bevorzugen, ist die Day-Date 36 mit der Referenz 128238 aus Gelbgold und mit geriffelter Lünette die richtige Wahl. Wie in der gesamten Day-Date-Kollektion ist der Variantenreichtum auch bei diesem Modell enorm. Die Auswahl reicht von schlicht gestalteten Uhren mit goldfarbenem Sonnenschliffzifferblatt und Stabindizes, die Sie ab etwa 40.000 EUR kaufen können, bis hin zu Uhren, deren Zifferblätter vollständig mit Diamanten besetzt sind. Letztgenannte Rainbow-Version wirkt dank Saphirindizes in den Farben des Regenbogens etwas verspielter.
Ein solch farbenfroher Zeitmesser kostet bei Redaktionsschluss im Juni 2022 im ungetragenen Zustand rund 66.000 EUR. Zum Vergleich: Zwei Jahre zuvor lag der Preis fast genau 20.000 EUR darunter. Das entspricht einer Wertsteigerung von gut 47 %.
Weitere beliebte Varianten der Referenz 128238 sind solche mit sogenannten Ombré-Zifferblättern. Diese zeichnen sich dadurch aus, dass sie vom Zentrum zu den Rändern einen schönen Farbverlauf aufweisen und Diamantindizes haben. Erhältlich sind unter anderem die Farben Grün und Schokoladenbraun. Planen Sie für eine solche Uhr ungefähr 60.000 EUR ein.
Rolex bietet die Day-Date 36 auch in diversen Ausführungen aus Weiß- oder Roségold an. Beispielhaft für ein Weißgold-Modell sei hier die Referenz 128239 mit blauem Ombré-Zifferblatt genannt. Eine solche Uhr kostet im Schnitt 50.000 EUR, was einer Wertsteigerung von 66 % binnen zwei Jahren (Stand Juni 2022) entspricht.
Ein Beispiel für eine besonders aufwendig gestaltete Roségold-Uhr ist die Referenz 128345RBR. Ihr Zifferblatt besteht aus Perlmutt, die Indizes aus Diamanten. Auch die Lünette und die Mittelglieder des Oyster-Bands sind mit den kostbaren Edelsteinen verziert. Für dieses Schmuckstück sollten Sie ca. 130.000 EUR bereithalten. Im Juni 2020 konnten Sie die Uhr noch für rund 80.000 EUR erwerben.
Neue Day-Date 36 ab 2021
Rolex stellte 2021 und 2022 neue Day-Date-Modelle mit einem Durchmesser von 36 mm vor. Besonders klassisch ist die Referenznummer 128235 mit geriffelter Lünette, weißem Zifferblatt und römischen Indizes. Gehäuse, Armband sowie Indizes dieser Variante bestehen aus 18 Karat Roségold. Die Uhr ist mit einem President-Armband ausgestattet und kostet auf Chrono24 etwa 44.000 EUR, während der Listenpreis 34.500 EUR beträgt.
Gehäuse und President-Armband der Referenznummer 128239 sind aus Weißgold gefertigt. Diese Variante mit weißem Zifferblatt liegt preislich bei rund 38.000 EUR. Unter der identischen Referenz finden Sie auch eine Weißgoldversion mit blauem Zifferblatt und mit Diamantindizes. Rechnen Sie hier mit einer Investition von etwa 41.500 EUR.
Die 2022 vorgestellten Referenzen 128396TBR und 128236 bestehen aus Platin. Während die Lünette ersterer Uhr mit Diamanten besetzt ist, besitzt zweitere eine klassische geriffelte Lünette. Beide Versionen sind mit einem blauen Zifferblatt ausgestattet. Wenn Sie Stabindizes mögen, sollten Sie zur 128396TBR greifen. Bevorzugen Sie hingegen römische Stundenmarkierungen, dann ist die 128236 passend. In beiden Varianten gibt das Kaliber 3255 den Takt vor. Bei Redaktionsschluss im Juni 2022 befanden sich noch keine Exemplare auf dem Chrono24 Marktplatz, die Listenpreise erfährt man bei Rolex nur auf Anfrage.
Die Day-Date 36 mit Kaliber 3155
Rolex stattete die Day-Date 36 bis zum Jahr 2019 mit dem Kaliber 3155 aus. Es wurde 1988 eingeführt und ist wie alle Rolex-Werke von der Contrôle officiel suisse des chronomètres (COSC) als Chronometer zertifiziert. Es wartet mit einer Gangreserve von bis zu 48 Stunden auf und ist mit der Double-Quickset-Funktion ausgestattet. Diese erlaubt es, Datum und Wochentag jeweils unabhängig von der Zeitanzeige einzustellen.
Die Auswahl an Varianten der Day-Date 36 mit Kaliber 3155 ist sogar noch größer als die der Uhren mit dem aktuellen 3255-Kaliber. Dies rührt hauptsächlich daher, dass diese Uhren zusätzlich zu der geriffelten und diamantbesetzten Lünette auch mit polierter Lünette angeboten werden. Zudem finden Sie die Uhren wahlweise mit Oyster-Band oder Armbändern aus Leder.
Die Referenzen 118135 und 118205 sind Beispiele für solche Uhren. Beide bestehen aus der Rolex-eigenen Roségold-Legierung Everose-Gold und haben ein schokoladenbraunes Zifferblatt. Während die 118135 über eine geriffelte Lünette und ein schwarzes Krokodillederarmband verfügt, ist die Lünette der 118205 glatt poliert und das Armband ein Oyster-Band aus 18 Karat Everose-Gold. Die Preise für diese Uhren bewegen sich bei ca. 24.000 EUR bzw. 40.000 EUR. Auch hier zogen die Preise zwischen Juni 2020 und Juni 2022 deutlich an. Von den beiden genannten Referenzen performte die 118205 mit einem Preisanstieg von rund 54 % am besten.
Die Day-Date 36 Bark
Rolex bot die Day-Date 36 vom Beginn der 1970er-Jahre bis zum Ende der 1990er-Jahre auch in einer sogenannten Bark-Variante an. Diese Uhren zeichnen sich dadurch aus, dass die Lünette und die Mittelglieder des Armbands mit einer Struktur versehen sind, die der Borke eines Baums ähnelt. Die Uhren sind meist aus Gelbgold gefertigt und haben teilweise recht gewagte Zifferblätter, die an die Maserung von Holz erinnern.
Ältere Referenzen wie die 1807, in der das Kaliber 1556 arbeitet, finden Sie auf Chrono24 in gutem Gebrauchtzustand für etwa 14.000 EUR. Ein 80er-Jahre-Modell wie die Referenz 18248 mit Diamantindizes und Kaliber 3155 kostet ca. 19.000 EUR. In der Referenz 18078, die Sie für ca. 15.000 EUR kaufen können, tickt hingegen das Kaliber 3055.
Day-Date II und Day Date 40
Zu Beginn des neuen Jahrtausends wurde der Ruf nach einer größeren Day-Date mit zeitgemäßem Durchmesser immer lauter. Rolex reagierte und stellte im Jahr 2008 die Day-Date II mit einem Gehäusedurchmesser von 41 mm vor. Neben der Größe bringt die Day-Date II auch ein neues Werk mit: das Kaliber 3156. Es ist mit der blauen Parachrom-Spirale und der Paraflex-Stoßsicherung ausgestattet. Eine Day-Date II aus Weißgold mit der Referenznummer 218239 und silbernem Zifferblatt kostet im Juni 2022 etwa 47.000 EUR. Damit ist der Wert dieses Modells binnen nur zwei Jahren um satte 80 % gestiegen.
Rolex ersetzte die Day-Date II im Jahre 2015 durch die Day-Date 40. Wie der Name bereits andeutet, besitzt diese Uhr einen Durchmesser von 40 mm. Zudem verbaut Rolex in dieser Uhr das Kaliber 3255 mit bis zu 70 Stunden Gangreserve.
Wenn Sie ein ungetragenes Exemplar wie die Referenz 228238 aus 18 Karat Gelbgold kaufen möchten, sollten Sie ca. 51.000 EUR bereithalten. Wertsteigerung innerhalb von zwei Jahren: 17 %.
Mögen Sie ein wenig mehr Farbe, ist die Referenz 228235 eine Option. Diese Day-Date 40 besteht aus Roségold und besitzt ein olivgrünes Sonnenschliffzifferblatt mit römischen Ziffern. Der Preis für ein neuwertiges Exemplar liegt bei ungefähr 77.000 EUR. Die Wertsteigerung zwischen Juni 2020 und Juni 2022 beträgt bei diesem Modell 126 %.
Highlights innerhalb der Day-Date-Kollektion sind die Ausführungen aus 950er-Platin. Das Edelmetall ist noch seltener als Gold. Besonders hervorzuheben ist die Referenznummer 228396TBR mit eisblauem Diamantzifferblatt und diamantbesetzter Lünette. Diese Day-Date 40 aus Platin kostet im Juni 2022 etwa 175.000 EUR, womit sie 92 % teurer ist als noch zwei Jahre zuvor.
Die Referenznummer 228239 mit einem Gehäuse und President-Band aus 18 Karat Weißgold ist besonders klassisch. Die Uhr besitzt ein schiefergraues Zifferblatt mit Balkenindizes, die ebenfalls aus Weißgold gefertigt sind. In der Uhr gibt das bewährte Rolex Manufakturkaliber 3255 den Takt vor. Der Preis für ein ungetragenes Exemplar bewegt sich bei ca. 58.000 EUR, während der Listenpreis bei 37.700 EUR liegt.
Neue Day-Date-40-Modelle 2022
Anfang 2022 präsentierte Rolex insgesamt vier neue Varianten der Day-Date 40. Die Referenz 228238 aus Gelbgold ist in zwei Zifferblattvarianten erhältlich. So können Sie zwischen einem grünen Blatt mit römischen Indizes oder einem schwarzen Zifferblatt mit Stabindizes wählen. Die Referenznummer 228398TBR besteht ebenfalls aus Gelbgold, Zifferblatt und Lünette sind jedoch reichlich mit Diamanten verziert. Bei der Referenz 228236 handelt es sich um eine Day-Date aus Platin mit eisblauem Zifferblatt und römischen Indizes. Beim Uhrwerk handelt es sich wie zuvor um das Manufakturkaliber 3255.
Wie auch bei der Day-Date 36 befanden sich im Juni 2022 noch keine Exemplare der neuen Referenzen auf dem Chrono24 Marktplatz, Listenpreise verrät Rolex lediglich auf Anfrage.
Details zu Vintage Rolex Day-Date
Aufgrund der langen Geschichte der Uhr sind zahlreiche Vintage-Modelle der Day-Date im Umlauf. Exemplare aus den 1950er- und 60er-Jahren sind bei Sammlern und Rolex-Enthusiasten besonders begehrt. In diesen Modellen gibt das Kaliber 1055 den Takt vor. Die Referenz 6611 mit Gelbgoldgehäuse und goldenem Zifferblatt fällt in diese Kategorie. In gutem Gebrauchtzustand und an einem Lederarmband kostet eine solche Uhr etwa 19.500 EUR. Ein anderes Beispiel ist die Referenz 6612. Auch sie besteht aus Gelbgold, hat jedoch eine polierte Lünette und ein silbernes Zifferblatt. Ein Exemplar an einem President-Band in Gelbgold können Sie in gutem Zustand für ca. 18.000 EUR kaufen.
Modelle aus den 1970er-Jahren finden Sie auf Chrono24 zu ähnlichen Preisen. Eine aus Gelbgold gefertigte Referenz 1803 kostet beispielsweise rund 12.000 EUR. Das Herz dieser Uhr bildet das Kaliber 1556, das im Gegensatz zu seinen Vorgängern über einen Sekundenstopp verfügt. Rolex führte Ende der 1970er-Jahre das Kaliber 3055 ein. Es ist mit einer Quick-Set-Funktion für das Datum ausgestattet und treibt unter anderem die Referenz 18038 an. In der Gelbgoldausführung mit goldenem Zifferblatt kostet der Zeitmesser ca. 17.500 EUR.
Während der Quarzkrise stellte Rolex die Day-Date im Jahr 1977 auch mit Quarzwerk her. Modelle wie die aus Weißgold gefertigte Referenz 19019 erkennen Sie gut am deutlich kantigeren Gehäuse und dem Schriftzug „Oysterquartz“ auf dem Zifferblatt. Diese Uhren sind relativ selten und bei Sammlern sehr beliebt. Gut erhaltene Exemplare finden Sie auf Chrono24 für etwa 30.000 EUR.
Seit 2015: Rolex Day-Date-Kaliber 3255
Seit 2015 stattet Rolex die Day-Date mit dem Manufakturkaliber 3255 aus. Dieses Uhrwerk ist durch 14 Patente geschützt. Die Konstrukteure haben mehr als 90 % der Bauteile überarbeitet und weiter optimiert. So unter anderem die um 50 % verringerte Dicke des Federhauses, das genug Platz für eine Feder mit größerer Kapazität bietet.
Im Zusammenspiel mit der von Rolex entwickelten Chronergy-Hemmung kommt das Kaliber auf eine Gangreserve von stattlichen 70 Stunden. So übersteht das Uhrwerk jedes Wochenende und zeigt am Montag noch immer die korrekte Uhrzeit an. Bei der Chronergy-Hemmung handelt es sich um eine verbesserte Schweizer Ankerhemmung aus einer Nickel-Phosphor-Legierung. Aufgrund dieser Legierung ist sie unempfindlich gegenüber Magnetfeldern. Der Hersteller gibt an, dass durch dieses Hemmungssystem der Wirkungsgrad um 15 % gesteigert wurde.
Der Taktgeber des Kalibers, also die Unruh, schwingt mit 28.800 Halbschwingungen pro Stunde. Das Herzstück ist hierbei die Rolex-typische blaue Parachrom-Spirale aus einer Niob-Zirkonium-Legierung. Wie die Hemmung ist auch die Spiralfeder unempfindlich gegenüber Magnetfeldern. Laut Hersteller arbeitet diese Spirale bei Stößen bis zu zehnmal präziser als herkömmliche Varianten. Ebenfalls typisch ist die zweifach gebogene Endkurve der sogenannten Breguet-Spirale. Sie erhöht die Ganggenauigkeit des Uhrwerks zusätzlich.
Die Feinregulierung erfolgt über Microstella-Muttern auf der Innenseite des Unruhreifs. Rolex lässt jedes seiner Kaliber von der offiziellen Schweizer Kontrollstelle für Chronometer (COSC) zertifizieren. Das Kaliber 3255 durchläuft zusätzlich einen hausinternen Testlauf, der sich an realitätsnahen Bedingungen orientiert. Die Manufaktur gibt an, dass die Toleranzen dieses Verfahrens doppelt so streng seien wie die der offiziellen Zertifizierungsstelle.