Blancpain Fifty Fathoms
” gefundenAuf Tauchgang mit der Fifty Fathoms von Blancpain
Die Fifty Fathoms begeistert seit mehr als 60 Jahren Taucher auf der ganzen Welt. Entwickelt hat sie Blancpain im Auftrag der französischen Marine. Bis heute steht die Schweizer Manufaktur für höchste Uhrmacherkunst, die Geschichte schreibt.
Der Name Fifty Fathoms hat seinen Ursprung im nautischen Tiefenmaß Faden, englisch Fathom. Früher maßen Seeleute die Wassertiefe unter ihrem Kiel mit dem Lot. Hierfür ließen sie ein mit Blei beschwertes Seil auf den Meeresgrund herab. Nachdem die Seemänner dieses heraufgezogen hatten, konnten sie die Tiefe anhand von Fäden ablesen. Ein Faden entsprach dabei der Spannweite der Arme eines Mannes – also 6 ft oder 1,83 m. Die jemals auf diese Weise gemessene Maximaltiefe betrug 91,44 m und somit 50 Faden. Anfang der 1950er-Jahre benötigte die französische Marine eine Armbanduhr, die bis zu dieser Tiefe funktionierte. Im Jahr 1953 hatte Blancpain die Wünsche der Kampfschwimmer aus Frankreich erfüllt und präsentierte eine der ersten Taucheruhren der Welt – die Fifty Fathoms.
Bereits 1735 gründete der Schweizer Jehan-Jacques Blancpain die Uhrenmanufaktur Blancpain. Das Unternehmen blickt auf eine über 280-jährige Geschichte zurück, in der es diverse Erfolge erzielt hat. So zum Beispiel die erste Automatikuhr fürs Handgelenk im Jahr 1926 oder die Grande Complication 1735, die als eine der kompliziertesten Armbanduhren in die Geschichte eingegangen ist. Sie verfügt unter anderem über ein Tourbillon, eine Minutenrepetition, einen automatischen Aufzug, einen Chronographen mit Schleppzeiger sowie einen ewigen Kalender.
In der Fifty Fathoms steckt höchste Manufakturkunst aus der Schweiz
Die französischen Kampfschwimmer Robert Maloubier und Claude Riffaud benötigten für die Aufstellung ihrer Einheit besonders robuste Uhren. Diese durften auch in großer Tiefe nicht versagen. Nachdem mehrere Firmen ablehnten, beauftragten die Marine-Taucher schließlich Blancpain mit dieser anspruchsvollen Aufgabe. Der damalige Generaldirektor der Uhrenmarke, Jean-Jacques Fiechter, war selbst leidenschaftlicher Taucher und gilt als Vater der Fifty Fathoms. Die drehbare Lünette der Taucheruhr war nur gegen den Uhrzeigersinn verstellbar – ein Novum in der Geschichte der Uhrentechnik. Dieser Mechanismus erhöht die Sicherheit eines Tauchganges und hat sich als Merkmal einer Taucheruhr etabliert. Verstellt der Taucher versehentlich die Lünette, so kann sich die Tauchzeit nur verkürzen, aber niemals verlängern. Die Zahlen und Indexe auf Zifferblatt und Lünette heben sich deutlich vom schwarzen Untergrund ab und sind mit 6 Schichten Superluminova versehen.
Das Gehäuse der ersten Fifty Fathoms von 1953 maß für die damalige Zeit stolze 42 mm. Groß genug, um dem Zuschauer im Dokumentarfilm Le Monde du silence von Jacques-Yves Cousteau aufzufallen. Die neueren Modelle aus Edelstahl haben etwas zugelegt und kommen auf einen Durchmesser von 45 mm bei einer Gesamthöhe von 15,5 mm. Auch die Wasserdichtigkeit hat sich seit ihrem Comeback im Jahr 1999 gesteigert. Mittlerweile sind es 30 bar Wasserdruck, unter dem die Taucheruhr problemlos funktioniert. Die Fifty Fathoms verfügt über das Automatikkaliber 1315, das 2007 präsentiert wurde. Es basiert auf dem seit 2006 verwendeten Handaufzugswerk 13R0. Wie das Werk 1315 gibt es das 13R0 nur in Uhren von Blancpain. Das 1315 misst 5,65 mm in der Höhe und 30,6 mm im Durchmesser. Die Gangreserve des Kalibers beträgt 120 Stunden.
Eleganz, Dynamik und Robustheit bei den Uhren von Blancpain
Im Unterschied zur klassischen Edelstahl-Fifty-Fathoms besteht das Gehäuse der Fifty Fathoms Bathyscaphe aus schwarzer, satinierter Keramik. Dieses Material ist sehr leicht und dabei auch besonders kratzfest. Das Armband besteht wie bei ihrer Schwester aus Segeltuch und einer Innenseite aus Kautschuk. Die Schließe ist ebenfalls aus satinierter Keramik und passt optisch zum Gehäuse. Bei der Bathyscaphe werden die Indexe und Ziffern der Lünette aus dem zukunftsweisenden Liquidmetal hergestellt, einer glasartigen Metall-Legierung mit hoher Widerstandsfähigkeit.
Alle Zeitmesser aus der Fifty-Fathoms-Reihe stehen für Robustheit und Langlebigkeit. Die klassischste Uhr in der Blancpain-Familie trägt den Namen des Gründungsortes der Uhrenmanufaktur: Villeret. Das Äußere dieser Armbanduhr besticht durch klassische Eleganz und steht ganz in der Tradition der Schweizer Uhrenmarke. Zu ihren besonderen Merkmalen gehören Zifferblätter mit Grand-feu-Email und Serpentinzeiger aus gebläutem Stahl. Die Léman erhielt ihren Namen vom Genfer See, französisch „Lac Léman“. Diese Uhr verbindet die klassischen Elemente Blancpains – wie das Gehäuse mit Doppelreif-Motiv – mit modernen Zifferblättern und Armbändern. Sie richtet sich aufgrund ihrer Komplikationen vor allem an Reisende. Viele Modelle dieser Reihe verfügen über eine zweite Zeitzone und einen Wecker.
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