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Poljot - Das Aushängeschild der Ersten Moskauer Uhrenfabrik
Poljot ist das Aushängeschild für die Qualität der Ersten Moskauer Uhrenfabrik und steht für traditionelle russische Uhren-Kunst. Die unmittelbar nach der Oktoberrevolution gegründete Fabrik versorgte einst die Rote Armee mit vollmechanischen Armband- und Taschenuhren. Die Militäruhren sollten über einen möglichst langen Zeitraum hindurch die präzise Zeit angeben.
Mit der Serie „Strela“ kamen 1955 die ersten Chronographen auf den Markt. Obwohl man damals großen Wert darauf legte, unabhängig von Importen zu sein, griff man bei der Produktion von komplizierten Uhren auf Schweizer Maschinen zurück. Auch das Kaliber 2824 aus Schweizer Produktion wurde in den automatischen Poljot-Uhren verbaut. Dennoch stellt die Firma zahlreiche Werke wie das einfache Werk 2614, das Weckerkaliber 2612 oder das Chronographenkaliber 3133 selbst her. Einige Modelle enthalten darüber hinaus Handaufzugskaliber oder auch Tag/Nacht-Anzeigen. Das Weckkaliber Poljot 2612.2 mit zwei getrennten Federhäusern ist dem Schweizer Venus-Kaliber nachempfunden.
Trotz des Hauptaugenmerks von Poljot auf der Herstellung von Weckern und Armbanduhren, komplettiert die russische Traditionsmarke nicht nur die Bordtechnik von Flugzeugen, sondern auch die Ausrüstung der Kosmonauten. Nicht ohne Grund wurde der Name Poljot (zu Deutsch: Flug) gewählt. Mit Juri Gagarin gelangte die Poljot „Sturmanskie“ 1961 als erste Uhr ins Weltall. Anlässlich dieses Ereignisses wurde das Werk in „Poljot“ umbenannt.
Poljot Uhren erobern den internationalen Markt
1992 konnten mit der Gründung der Marke Poljot International in Frankfurt/Main die in Russland beliebten Poljot-Uhren nun auch weltweit vertrieben werden. Für die neue Marke setzte man einerseits die russischen Traditionen weiter fort und beschritt andererseits neue Wege in der Herstellung und Verarbeitung. Neben einem eigenen modernen Design und der Verarbeitung qualitativ hochwertiger Materialien erstrahlt Poljot durch die Verbindung von russischen Konventionen und deutscher Präzision in einem neuen Glanz.
Trotz anfänglicher Schwierigkeiten, russische Uhren auf dem Absatzmarkt unterzubringen, ermöglichte es die erfolgreiche Entwicklung von Poljot International mit der Marke einen Platz unter den führenden Uhren-Manufakturen zu besetzen. Derzeit verzaubert Poljot International über 35 Länder weltweit mit dem russischen Charme der Uhrenherstellung.
Anlässlich der Jahrtausendwende überreichte Poljot International jeweils ein Exemplar der sogenannten Millennium-Uhr an die russisch-orthodoxe Kirche und an Alexej II. Die limitierte Auflage des Gorbatschow-Chronographen fand im Jahr 2000 mit dem ehemaligen Präsidenten der Sowjetunion und ausgewählten Staatsmännern einen neuen Besitzer.
Die patriotische Linie Poljots wurde wenig später mit den Modellen Moscow Nights und Nights of St. Petersburg fortgesetzt, die nunmehr jedoch für jeden erhältlich waren. Darüber hinaus wurde anlässlich des 50. Jahrestages des ersten bemannten Weltraumfluges der Chronograph B-61 herausgebracht.
Modelle, die begeistern - die Klassiker von Poljot
Zu den beliebtesten Sammlerstücken zählt das Modell „1254 Strela Chronograph“ mit dem Kaliber 3017. In den 70er Jahren wurde die Produktion eingestellt, doch Poljot erfüllt Nostalgie-Liebhabern einen Herzenswunsch. Mit neuem Edelstahlgehäuse und Kaliber 3133 präsentiert sich der Klassiker im neuen Design.
Etwas moderner geht es mit der Poljot Alarm Traveller zu. Diese mechanische Handaufzugsuhr mit Weckfunktion ist nicht nur etwas für Frühaufsteher. Die Rarität ist durch ihr charmantes Design im polierten Edelstahlgehäuse ein wahrer Blickfang. Der aufwendig verzierte Rückboden und das gewölbte Mineralglas verleihen der Uhr eine besondere Eleganz.
Wer sein Handgelenk zu einem echten Hingucker werden lassen will, für den hat Poljot International die skelettierte „Zar Nicolai II“ erschaffen. Das vergoldete Edelstahlgehäuse trägt beinahe unscheinbar das edle Saphirglas, welches den Blick frei auf das skelettierte Kaliber 9011 mit 18.000 Halbschwingungen macht. Neben römischen Ziffern findet sich in kyrillischer Schrift „Zar Nicolai II“. Die limitierte Auflage dieser außergewöhnlichen Uhr ist ein Muss für Liebhaber der russischen Uhrenkunst.
In einem schlichteren, aber nicht weniger eleganten Design präsentiert sich der Chronograph Poljot Moscow Classic. Zifferblatt und Lederarmband sind in einem klassischen schwarz gehalten. Neben dem Poljot Handaufzugskaliber 3133 und der 42 Stunden Gangreserve überzeugt das Modell durch eine integrierte Stoppuhr und Datumsanzeige.
Poljot – für Liebhaber von Tradition und Eleganz
Mit den Modellen von Poljot greift man gerne historische Themen auf. Träger können dann so verleitet werden, im Small Talk die spannende Geschichte, die sich dahinter verbirgt, zu erzählen. Die meist limitierten Auflagen liegen aber nicht nur bei Sammlern im Trend. Auch wer sich ein wenig Extravaganz im Alltag wünscht, trägt Poljot und zeigt getreu dem Motto „From Russia with Love“ seine Wertschätzung gegenüber der russischen Tradition der Uhrenherstellung. Die exklusiven Modelle überzeugen nicht nur als modisches Accessoire, sondern repräsentieren den individuellen Stil des Trägers auf eine einmalige Art und Weise.
Der neu auflebende Retro-Trend lässt Träger von Poljot auf der Nostalgie-Welle mit schwimmen, ohne protzig zu wirken. Wer sich für mechanische Uhren begeistert und das morgendliche Aufziehen als ein wohlwollendes Ritual genießt, der entscheidet sich für Poljot. Einst noch für den einfachen Sowjetbürger unbezahlbar, können die Uhren von Poljot heute zu erschwinglichen Preisen produziert werden und genügen dabei dennoch den gehobeneren Ansprüchen. Zudem ist aufgrund des zunehmenden Kultstatus ein stetiger Wertzuwachs der Marke Poljot zu verzeichnen. Dank der soliden Materialverarbeitung bleiben Poljot-Uhren ihren Trägern noch lange Zeit erhalten.